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0349 - Die Partisanen von der CREST

Titel: 0349 - Die Partisanen von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Minuten, um sechs-Caesar zu erreichen. Ich will sicher sein, daß ihr vor mir da seid."
    „Selbstverständlich", beeilte sich Gucky zu bestätigen.
    Sie warteten. Acht Minuten waren eine unerquicklich lange Zeit, wenn man nichts weiter zu tun hatte, als auf einen kritischen Zeitpunkt zu warten. Melbar Kasom überprüfte mit pedantischer Sorgfalt einen mittelschweren Blaster, den er zu benutzen gedachte, wenn die Sache anders ablief, als er sie geplant hatte. Er fühlte sich unbehaglich. So viel hing von so vielem ab, daß er nicht entscheiden konnte, ob das bevorstehende Unternehmen wirklich so ungefährlich war, wie er sich eingeredet hatte.
    „T-minus-zwölf und zehn", meldete Ras Tschubai.
    Mit einem Ruck schloß er den Helm seines Anzugs. Der Deflektorschirm wurde eingeschaltet.
    Tschubai verschwand hinter einer flimmernden Wand, und den Bruchteil einer Sekunde später folgte ihm Gucky.
    Melbar Kasom machte sich marschbereit. Genau zehn Minuten vor dem geplanten Start der Space - Jet öffnete sich das Schott vor ihm und entließ ihn auf den Gang. Er wandte sich noch einmal um, unsichtbar hinter dem lichtablenkenden Schirm, und sagte zu Goratschin: „Passen Sie auf, und lassen Sie sich die Zeit nicht zu lang werden."
    Dann ging er.
    Acht Minuten später erreichte er das Eingangsschott des Schleusenhangars 6-C. Eine Handvoll Dumfries bewachten den Gang zu beiden Seiten des Schotts. Sie bemerkten seine Anwesenheit zunächst nicht fahren jedoch entsetzt auseinander als die schweren Stahlplatten des Hangarzugangs plötzlich aufglitten. Melbar Kasom drosselte die Intensität des Deflektorschirms. Wenn er richtig gerechnet hatte, mußte seine Silhouette jetzt durch das Flimmern des geschwächten Feldes hindurch undeutlich zu sehen sein.
    Mit aller Macht seiner Stimme stieß er einen dumpfen Schrei aus. Die Dumfries erstarrten.
    Ungehindert betrat Kasom die zweite Hangarhalle. Zu beiden Seiten, fest in ihren Aufhängungen verankert, standen neunzehn Space-Jets. Eine einzelne Maschine war auf den dreißig Meter breiten Steg geschoben worden, der zur eigentlichen Schleuse führte. Der Einstieg war offen.
    Eine Gruppe von wenigstens dreißig Dumfries umrahmte das Fahrzeug. Als jedoch durch das offene Schott Melbar Kasoms mörderisches Gebrüll hereindrang, schossen sie nach allen Richtungen auseinander und verbargen sich hinter den verankerten Maschinen.
    Melbar Kasom spielte seine Rolle, wie er es sich vorgenommen hatte. Wie ein Wahnsinniger brüllend, raste er auf die Space-Jet zu, hielt vor dem Einstieg an und sah sich um. Die Dumfries in ihren Verstecken duckten sich tiefer. Er rannte einmal um das Fahrzeug herum, blieb von neuem vor dem Einstieg stehen und begann, mit beiden Fäusten auf die stählerne Hülle einzutrommeln. Dazu schrie er, daß der Boden zitterte.
    Dann brach er ab, plötzlich und ohne Übergang. Er gab noch einen gedämpften Laut von sich, der überrascht klingen sollte, stieß sich kräftig ab und schoß kopfüber durch die Öffnung ins Innere der Maschine.
    Er hatte kaum festen Boden unter den Füßen, da schaltete er den Deflektor vollends aus. Aus dem Halbdunkel des winzigen Raumes vor ihm lösten sich zwei vertraute Gestalten. Kasom atmete auf.
    Tschubai und Gucky nahmen ihn in die Mitte. In diesem Augenblick wurde der Einstieg von außen verschlossen. Die Dumfries hatten sich erstaunlich schnell von ihrem Schrecken erholt. Kasom spürte, wie das Fahrzeug sich langsam in Bewegung setzte.
    Er sah Ras Tschubai auffordernd an und sagte: „Ich glaube, wir sind jetzt an der Reihe..."
     
    *
     
    Dreißig Minuten vor dem Start der Space-Jet erschienen Kibosh Baiwoff und Agen Thrumb von neuem im Sportstadion der CREST, diesmal von nahezu einer halben Kompanie Dumfries begleitet.
    Perry Rhodan der sich mit seiner Gruppe von Beratern selten weit von der Mündung des Felsweges entfernte, bemerkte die beiden Stützpunktingenieure sofort. Er wandte sich an Atlan.
    „Du schuldest mir fünf Solar!"
    Dann stand er auf und ging den Ankömmlingen entgegen.
    „Ich bitte, die abermalige Störung zu entschuldigen", sagte Kibosh Baiwoff", aber es kam mir der Gedanke daß Sie ebenso wißbegierig sein könnten wie ich und den Wunsch empfänden, den Abflug des kleinen Raumfahrzeugs zu beobachten."
    Atlan, der dicht hinter Perry Rhodan stand, gab einen dumpfen Laut der Entrüstung von sich.
    „Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit", an twortete Rhodan. „Sie haben unsere Wünsche erraten."
    „Wir beobachten vom

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