0349 - Die Partisanen von der CREST
Teleportation."
„Die Bestie besitzt sie nicht!" antwortete Baiwoff kalt.
„Das ist richtig", gab Perry Rhodan zu.
Sie näherten sich dem Schott. Die schwere, schimmernde Platte aus Plastikstahl glitt zur Seite.
Kibosh Baiwoff schickte sich an, hinaus auf den Gang zu treten, da gellte ein schriller Warnschrei auf.
Kibosh Baiwoff warf sich instinktiv zur Seite, aber er reagierte zu spät. Etwas Langes, Klobiges kam durch das offene Schott geschossen, traf ihn gegen die Schulter und riß ihn mit sich. Die Pyramide, die er auf dem Schädel trug, reagierte sofort und hüllte ihn in einen glimmenden, halbtransparenten Feldschirm. Perry Rhodan zog sich zurück. Das Wurfgeschoß das Baiwoff getroffen hatte, war eine der Dumfrie-Wachen, die draußen im Gang Posten bezogen hatten. Durch die Schottöffnung drang ängstliches Geschrei herein. In die wimmernden Töne der Dumfries mischte sich tiefes, rumpelndes Grollen aus der Kehle eines Raubtiers. Zwei weitere Wachen erschienen unter dem Schott. Eine unsichtbare Kraft trieb sie mit wilden Schlägen vor sich her. Die beiden Dumfries stolperten und gingen zu Boden...
Zum erstenmal wurde das seltsame Flimmern sichtbar, das in der Nähe des Schotts die Luft erfüllte, als stiege dort ein heißer Luftstrom vom Boden auf. Ein wütender Schrei drang aus der seltsamen Erscheinung hervor und fühlte die riesige Kommandohalle mit seinem dröhnenden Echo.
„Verrat!"
Nur dieses eine Wort, auf Interkosmo, geschrien mit der Wucht von zehn schweren Lautsprechern.
Dann setzte sich das Geflimmer in Bewegung.
Ein leises Singen lag plötzlich in der Luft. Agen Thrumb hatte die Lage schließlich begriffen. Der mattleuchtende Strahl seines Vibrators fuhr auf das Flimmern zu - und prallte hilflos von ihm ab. Die Erscheinung gewann an Geschwindigkeit. Kibosh Baiwoff hatte sich schließlich zur Seite gerollt und war wenigstens vorläufig in Sicherheit. Das nächste Hindernis auf dem Weg des Unsichtbaren war Perry Rhodan.
Plötzlich begriff Rhodan, was John Marshall ihm hatte mitteilen wollen. Es könnte zu Verwic klungen führen, hatte er gemeint. Dem Administrator ging ein Licht auf.
„Bleiben Sie stehen!" brüllte er auf Interkosmo. „Kehren Sie um, bevor Sie noch mehr Unheil anrichten!"
Die Worte fielen ihm einfach so ein. Niemand erwartete von ihm, daß er im Augenblick höchster Gefahr besondere Weisheiten von sich gab. Das Geflimmer glitt weiter auf ihn zu. Aus dem Nichts grollte die Stimme des Unsichtbaren: „Verräter!"
Ein wilder zorniger Schrei.
Perry Rhodan wich zurück. Der Unsichtbare wurde schneller. Wie eine Wand wuchs die Schicht irisierenden Flimmerns vor Rhodan in die Höhe. Er machte eine verzweifelte Anstrengung, zur Seite hin auszubrechen, aber der Unsichtbare erkannte seine Absicht und vereitelte sie.
Er griff an. Perry Rhodan erhielt einen Schlag gegen die Brust, der ihm die Luft aus der Lunge trieb.
Dann packte ihn ein Wirbelwind von ungeheurer Kraft, drehte ihn mit wahnwitziger Geschwindigkeit ein paarmal um die eigene Achse und schleuderte ihn zu Boden. Eine Last wie vom Gewicht eines ganzen Berges senkte sich ihm auf den Leib. Er wand sich, aber jede Bewegung verstärkte den Griff des Unsichtbaren. Es wurde ihm dunkel vor den Augen. Er hatte keine Kraft mehr.
Da ließ der fürchterliche Druck plötzlich nach. Er schnellte in die Höhe. Er sah zur Seite, aber das Flimmern schien verschwunden. Er stützte sich auf und kam auf die Füße.
Da gellte ein wilder Schrei dicht hinter ihm. Mit zermalmender Wucht warf der Unsichtbare sich von neuem auf ihn. Perry Rhodan durch den unerwarteten Angriff vollends aus dem Gleichgewicht gebracht, taumelte und drehte sich halb zur Seite.
In diesem Augenblick traf ihn ein mörderischer Schlag gegen die rechte Schulter. Peinigender Schmerz zuckte ihm durch den Körper. Er schrie auf, dann schwand ihm das Bewußtsein.
Wie lange er gebraucht hatte, um zu sich zu kommen, wußte er nicht. Er öffnete langsam und immer noch verwundert die Augen und sah aus der Froschperspektive die weißhäutigen Säulenbeine eines der Stützpunktingenieure unmittelbar vor sich.
Er brachte es fertig, sich aufzusetzen. Der Schmerz in der rechten Schulter war immer noch da. Er versuchte, den rechten Arm zu bewegen aber das mörderische Stechen und Brennen, das ihm durch jeden einzelnen Nerv fuhr, ließ ihn den Versuch wieder aufgeben.
Er sah sich um. Unmittelbar vor ihm standen Kibosh Baiwoff und Agen Thrumb, beide noch in das Kraftfeld
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