Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0349 - Die Partisanen von der CREST

Titel: 0349 - Die Partisanen von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kommandostand Ihres Schiffes aus", entschied Baiwoff. „Wählen Sie zwei Begleiter und schließen Sie sich mir an."
    Rhodan wählte Atlan und John Marshall. Ohne sonderliche Eile begab sich der Trupp auf den Weg zum Kommandostand und erreichte ihn zehn Minuten vor dem Starttermin. Perry Rhodan fiel auf, daß die Dumfrie-Wachen, die Baiwoff bei wichtigen Angelegenheiten sonst vor dem Schott zurückzulassen pflegte, diesmal die Halle betraten. Sie postierten sich entlang der Schottwand, ihre schwarz-braun gestreiften Panzer im grellen Licht der Fluorlampen schimmernd.
    Baiwoff aktivierte einen Sektor des großen Panoramaschirms. Perry Rhodan empfand eine Art unlogischen Ärger, als er sah, wie geschickt der Stützpunktingenieur mit den fremden Armaturen umging.
    Sie setzten sich. Auf dem Bildschirm erschien ein Ausschnitt der 6-C-Hangarschleuse. In der Mitte des Bildes stand die startbereite Space-Jet, umgeben von zahlreichen Wachen.
    Leises Mißtrauen stieg in Perry Rhodan auf. Warum hatte Kibosh Baiwoff sie hierhergebracht?
    Obwohl er eine derartige Geste erwartet hatte, war er sich über Baiwoffs Motiv alles andere als im klaren. Wollte er ihnen nur zeigen, wie er, ein Stützpunktingenieur mit zweiundzwanzig blauen Steinen, eine solche Angelegenheit handhabte, in der der Gegner sich eine Blöße gegeben hatte und nichts weiter als eine mündliche Zusage dafür besaß, daß man sie nicht zu seinem Nachteil ausnützen werde? Oder steckte mehr dahinter? Hatte Baiwoff den ganzen Plan durchschaut?
    Viel hing davon ab, wie weit es Kibosh Baiwoff gelungen war, das Phänomen der Mutanten zu verstehen. Unter den Mitgliedern seiner Rasse schien es keine Mutationen zu geben. Ein Vierarmiger besaß genau dieselbe Zahl von physischen Fähigkeiten wie der andere, wenn auch das Maß der Ausgeprägtheit schwankte. Es gab keinen, der ein angeborenes Talent besaß, das dem andern völlig abging. Es schien keine Telepathen zu geben, keine Telekineten und keine Teleporter. Wesen, die mit solchen Fähigkeiten ausgestattet waren, mußten für Baiwoff etwas völlig Fremdes, Unerklärliches sein.
    Hatte er das Geheimnis der Teleportation schon gelernt? Wußte er, daß Melbar Kasoms Husarenstück nur dann erfolgreich sein würde, wenn die beiden Teleporter ungestört operieren konnten?
    Viel hing davon ab. Alles!
    Aus dem Lautsprecher, der mit der Bildübertragung gekoppelt war, drang ein dumpfer Schrei. Die Dumfries, die die Space-Jet umringten, stoben nach allen Seiten auseinander und verbargen sich hinter den verankerten Fahrzeugen, die die Seitenwände der großen Hangarhalle säumten. Im Blickfeld erschienen die verwaschenen Umrisse einer gigantischen Gestalt. Die Silhouette schien zu schwimmen, wie ein Spiegelbild in der leicht bewegten Oberfläche eines Teiches. Kasom hatte den Deflektorschirm auf halbe Leistung geschaltet. Die Transparenz reichte aus, um seiner Silhouette Glaubwürdigkeit zu verleihen aber sie war zu gering um Einzelheiten erkennen zu lassen. Niemand konnte mit Gewißheit entscheiden, wer sich im Innern des Deflektorfeldes befand.
    Das Monstrum stürzte sich brüllend und heulend auf die Space-Jet. Einen Augenblick lang sah es so aus, als wolle es sich ohne Zögern durch die Einstiegsöffnung schwingen. Dann überlegte er es sich anders und lief mit weiten Sätzen um das Fahrzeug herum. Wieder vor dem Einstieg angekommen, begann es, die stählerne Hülle mit trommelnden Fäusten zu bearbeiten. Die wirbelnden Arme waren als solche nicht auszumachen, aber das singende Gedröhn des malträtierten Stahls war unve rkennbar.
    Dann lieferte Kasom sein Meisterstück. Mit einem Ruck, der ganz so aussah, als würde er gegen seinen Willen von den Füßen gerissen schnellte er in die Höhe und schoß Kopf voran durch die Einstiegsöffnung. Das Brüllen brach ab ein letzter, überraschter Laut hallte durch den großen Hangarraum. Für jeden Uneingeweihten mußte es so ausgesehen haben, als hätte ein Unsichtbarer Melbar Kasom mit Gewalt in das Fahrzeug befördert.
    Er war kaum verschwunden, da brachen die Dumfries aus ihren Verstecken hervor. In Sekundenschnelle wurde das Einstiegsluk geschlossen und verriegelt. Das Laufband der Startrampe setzte sich in Bewegung und beförderte die Space-Jet in Richtung des inneren Schleusenschotts. Das Schott schwang auf. Das Fahrzeug rollte in die Schleusenkammer hinein.
    Das Bild wechselte im gleichen Augenblick. Ein zweites Aufnahmegerät schaltete sich ein und zeigte die riesige

Weitere Kostenlose Bücher