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0349 - Die Partisanen von der CREST

Titel: 0349 - Die Partisanen von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deine kleine Sondereinlage", stellte er fest und musterte den Arkoniden vorwurfsvoll.
    „Ach das... „, brummte Atlan und machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Ich frage mich", bohrte Rhodan weiter, „wie ein vernünftiger Mensch der Jetztzeit auf so altmodische Sitten verfallen kann, jemand anzuspucken."
    „Das war gut Terranisch!" protestierte Atlan.
    „Gut Terranisch - vor sechshundert Jahren", wies ihn Rhodan zurück. „Außerdem bist du kein Terraner."
    „Davon hat Baiwoff keine Ahnung."
    „Er besitzt Aufnahmen. Seine Physiologen können unschwer ermitteln, daß du kein Terraner bist."
    „Ich habe mir terranische Sitten angewöhnt", verteidigte sich Atlan.
    „Ich bin gespannt, ob du ihm das glaubhaft machen kannst."
    Der Arkonide schwieg. Perry Rhodan grübelte. Schließlich wandte er sich an John Marshall.
    „Auf der anderen Seite ist alles in Ordnung?"
    „Bestens", bestätigte der Telepath. „Gucky, Ras und Kasom verließen die Space-Jet, als sie in die Schleuse rollte. Sie sind zurück in ihrem Versteck und warten auf weitere Anweisungen."
    Rhodan nickte.
    „Ich frage mich, ob wir es einrichten können... „, murmelte er.
    „Sir...?"
    Rhodan ging nicht darauf ein. Erst eine Minute später, nachdem er seinen Entschluß gefaßt hatte, sah er auf und musterte Marshall aus graublauen Augen in denen ein metallisch harter Schimmer lag.
    „Senden Sie an Gucky!" befahl er dem Mutanten. „Ich will wissen, ob es möglich ist, den Logikzweig der Positronik aus schiffseigenen Energiequellen zehn bis fünfzehn Minuten lang zu aktivieren, so daß ich eine Berechnung anstellen kann. Es dreht sich hauptsächlich darum, wie viele Generatoren eingeschaltet und mit der Positronik gekuppelt werden können, ohne daß Baiwoff davon Wind bekommt."
    Marshall antwortete ohne Zögern: „Die Anweisung wird sofort übermittelt, Sir. Darf ich fragen, für welches Problem Sie eine Lösung suchen?"
    Perry Rhodan biß sich auf die Unterlippe, während er geistesabwesend vor sich hinstarrte.
    „Ich will wissen", antwortete er „wie fest Kibosh Baiwoff daran glaubt, daß er die Bestie wirklich vernichtet hat."
     
    *
     
    Über dem weiten Stadionfeld senkte sich die Sonne. Die Männer drehten sich auf die andere Seite und dösten weiter. Vor knapp zwei Stunden waren sie auf der großen Zuschauertribüne verköstigt worden von stark bewaffneten Dumfrieswachen, die hastig kleine Pakete von Konzentratnahrung austeilten. Sie waren gesättigt und, soweit es die Lage zuließ, zufrieden.
    Perry Rhodan und der Arkonide hockten in der Nähe des Felsenganges. John Marshall kauerte neben ihnen, den Rücken gegen eine künstliche Felsplatte gelehnt und die Augen geschlossen, als schliefe er.
    Als er sich zu rühren begann, richteten sich Rhodans und Atlans Blicke erwartungsvoll auf ihn.
    Er lächelte matt. Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn, als ob er die Nachwirkung der telepathischen Anstrengung auf diese Art wegwischen könne, und sagt e: „Es ist alles vorbereitet. Ras Tschubai hat alle Kontakte zwischen dem Logiksektor der Positronik und dem Meßraum in der Technischen Sektion unterbrochen. Ebenfalls unterbrochen wurden die Kabel, die die Tätigkeit der Fusionsgeneratoren im oberen Generatorenraum anzeigten. Wir können Generator und Logiksektor in Betrieb nehmen, ohne daß die Dumfries hinter den Meßinstrumenten in der Technischen Sektion etwas davon bemerken.
    Bleibt nur noch ein Problem zu lösen. Die Dumfries patrouillieren regelmäßig. Es besteht die Gefahr, daß sie in den Generatorenraum schauen, während der Generator läuft oder uns am Schaltpult des Logiksektors erwischen. Kasom meint, wir müßten da ein wenig nach Gehör spielen."
    „Er weiß, daß seine Anwesenheit oder die der Mutanten auf keinen Fall verraten werden darf?"
    erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Selbstverständlich. Was auch immer getan wird, um die Aufmerksamkeit gefährlicher Patrouillen abzulenken, muß völlig natürlich wirken."
    Rhodan nickte befriedigt.
    „Gut. Sagen Sie ihm, wir machen uns um zweiundzwanzig Uhr Bordzeit auf den Weg. Er kann sich selbst ausrechnen, wann wir den Logiksektor erreichen. Bis dahin muß der Computer mit Leistung versorgt und betriebsbereit sein."
    John Marshall zog sich zurück und übermittelte die Anweisung.
    Gegen einundzwanzig-fünfzig erhoben sich Perry Rhodan und Atlan und schritten, offenbar einem gleichzeitig empfundenen Drang folgend, am Rand der schlafenden Menge entlang auf die niedrigen

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