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035 - Party im Blutschloss

035 - Party im Blutschloss

Titel: 035 - Party im Blutschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verrückt«, murmelte die Schauspielerin Gina Peters. »Warum sitzen wir noch
herum? Ich möchte hier nicht länger bleiben. Mit jeder Minute, die vergeht,
verstärkt sich in mir das Gefühl, als litte ich unter einem Alptraum. Was haben
Sie mit uns vor, Mister Brent?«
    Larry
erklärte es ihnen: »Wir sind uns alle im klaren darüber, daß unser unsichtbarer
Gegner nicht unbedingt die Nacht braucht, um zuzuschlagen. Der beste Beweis dafür
ist das furchtbare Erlebnis, von dem Mr. Wright uns berichtet hat - das wir
jedoch noch nicht nachprüfen konnten. Die Ankunft dieser jungen Menschen hier
...«, und damit wies er auf Henry Walker und die anderen, »ist deshalb von
Bedeutung, weil sie ein ähnliches Erlebnis hatten. Wir sind eine große
Gemeinschaft, und das ist gut so. Niemand ist gefährdet - solange er sich hier
in der Gruppe aufhält.«
    »Aber ich
verstehe das nicht«, murmelte Gina Peters.
    »Das werden
Sie gleich: der Unsichtbare schlägt nur zu, wenn er die Gewißheit hat,
unbemerkt davonzukommen. Und diesen Gefallen werden wir ihm nicht tun. Wir
werden uns teilen: in eine große und eine kleine Gruppe. Mein Freund Iwan
Kunaritschew wird Sie hier beschützen. Er ist bewaffnet, und er wird keinen von
ihnen aus den Augen lassen.
    »Aber wäre es
nicht das beste, wenn wir alle hier weggingen?« fragte Gina Peters leise.
    Larry Brent
schüttelte den Kopf. »Vielleicht der größte Fehler, denn ein paar müßten ja
hierbleiben. Wir müssen einen Mord aufklären! Mr. Reynolds und Mr. Wright sind
an der Aufklärung interessiert - sollten Sie den Wunsch haben, allein das
Schloß zu verlassen, dann müßte Sie jemand begleiten. Das könnte nur jemand
sein, den ich hundertprozentig kenne und auf den ich mich uneingeschränkt
verlassen kann. Das ist Iwan Kunaritschew, ihn jedoch kann ich hier nicht
entbehren. Und noch etwas, Miß Peters: von dieser Gruppe hier . « und er wies
abermals auf Henry Walker und dessen Begleiter, »fehlen zwei junge Menschen.
Die verlassenen Autos hat man aufgefunden. Die jungen Burschen wollten
vermutlich auf eigene Faust etwas unternehmen, wer weiß. Man hat sie heute
nicht gefunden. Ihr Schutz ist hier in der Gemeinschaft - so seltsam sich das
anhören mag, Miß Peters, mit größter Sicherheit gewährleistet. Und nun zu
meiner Idee: Miß Ulbrandson und ich werden auf eigene Faust das Schloß
durchsuchen. Wir sind zu zweit, wir wiederholen praktisch das, was vor zwei
Tagen hier geschah. Sollten wir bis spätestens elf Uhr nicht zurück sein, dann
verlassen Sie bitte geschlossen Bloody Grave, denn dann geht wirklich etwas
nicht mit rechten Dingen zu.«
    Morna
Ulbrandson und Larry Brent hatten schon mehr als ein Abenteuer gemeinsam
erfolgreich durchgestanden. Aber die Schwedin hatte sich auch schon lange nicht
mehr so unwohl in ihrer Haut gefühlt wie an diesem Abend.
    Zunächst
machte Larry noch mal den gleichen Versuch wie vorhin. Er ging den Weg, den
Hugh Jeffers gegangen war. Aber hier hatte sich nichts verändert. X-RAY-3 ging
sehr aufmerksam zu Werke. Im grellen Licht der Stablampe untersuchte er das
feuchtkalte Mauerwerk. Nahtlos waren die mächtigen, groben Steine
aufeinandergesetzt. Kein Spalt, kein Ritz, kein verdächtiger Mauervorsprung.
    Anschließend
verließen beide das Schloß durch das Hauptportal.
    »An uns ist Sir
McCartney wohl im Moment nicht sonderlich interessiert.« X-RAY-3 deutete mit
dem Daumen auf das dunkle Gebäude. Er ließ Morna nicht aus den Augen. Die
attraktive Schwedin ging einen Schritt schräg hinter ihm, so daß Larry ihre
Bewegungen ständig im Augenwinkel wahrnahm.
    »Was hast du
vor, Larry?«
    »Ich sehe mir
den Gebäudekomplex mal von außen an. Letzte Nacht hielt sich Patsy McCormick
hier auf. Ich habe dir von ihr erzählt. Erst später ist mir zu Bewußtsein
gekommen, daß sie auf einem anderen Weg in das Schloß gelangte als ich. Sie kam
nicht durch das Hauptportal, soviel steht fest, dazu war sie zu schnell
verschwunden.«
    Sie atmeten
die feuchte Luft. Nebel wogte zu ihren Füßen, ließ die dunkle Erde
verschwinden. Die gewaltige Mauer, die den Schloßhof umgab, war nicht zu
erkennen. Auch die Turmspitzen und Zinnen lagen in einer Nebelbank.
    Die beiden
Agenten hielten sich dicht an der Schloßwand und erreichten den vordersten
Turm.
    »Dies ist der
nächste Punkt - vom Eingangstor aus gesehen«, murmelte Larry.
    Im Turm gab
es eine morsche Tür, die sich aufdrücken ließ. X-RAY-3 stieß sie mit dem Fuß
an.
    Staubige,
modrige Luft schlug

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