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0350 - Die Rache der Großen Alten

0350 - Die Rache der Großen Alten

Titel: 0350 - Die Rache der Großen Alten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Superintendent nickte. »Eigentlich reicht das schon.«
    »Das meine ich auch.«
    »Zur Hölle gehört die Große Mutter«, murmelte Sir James. »Wenn ich es richtig sehe, wird sie auch gegen die Großen Alten vorgehen. Und dieses Pärchen, das John und Suko gejagt hat, stand in Diensten der Großen Mutter. Ich beginne allmählich damit, die Fäden zu entwirren.«
    »Würden Sie mich auch einweihen?« fragte Kara.
    »Natürlich, hören Sie zu…«
    ***
    Ein Donnerschlag, so laut und brüllend, als würde eine Welt aus den Fugen gerissen, erschütterte die Schwärze, ließ sie zittern wie Gummi, und die kurz darauf folgenden Blitze spalteten sie in mehrere Teile.
    Die fühl- und faßbare Finsternis blieb in dieser Lage, so daß sie an verschiedenen Stellen aufklaffte wie von gewaltigen Klammern gehalten. Dies alles geschah in einer gewaltigen Dimension, mit irdischen Maßstäben nicht zu vergleichen. Was nah aussah, war in Wirklichkeit fern. Was so fern wirkte, war nah.
    Hier spielte die Magie die entscheidende Rolle, und die Magie war es auch, die mitgeholfen hatte, die schwarze Umgebung zu zerreißen.
    Aus den Lücken in der Schwärze fuhren Blitze. Sie waren sehr breit und erinnerten an Greifarme, die einen Zickzacckurs eingeschlagen hatten.
    Bizarre Muster erhellten diese Welt und rissen etwas aus der Finsternis, das hier wie eine Insel stand.
    Eine Enklave in einer kochenden, brodelnden Hölle. Umtanzt von grellen Blitzen, umhüllt von einer wolkenreichen Finsternis und umwabert von dicken Nebeln.
    Es war ein Tisch.
    Nicht so klein wie ein normaler. Wesentlich größer, und er paßte sich in seiner Form dieser Dimension an.
    Vier Beine besaß der Tisch, um die Platte herum lief ein breiter, nach unten zeigender Rand.
    Alles sah so aus wie bei einem normalen Tisch. Nur etwas, und dies war sehr entscheidend, hatte sich verändert.
    Der Tisch bestand aus einem Material, das so bleich schimmerte wie Gebein, das lange in der Sonne gelegen hatte.
    Tatsächlich handelte es sich auch um Gebeine, aus denen der Tisch »gezimmert« war.
    Bleiche, stumpfe Knochen, nebeneinander- und zusammengelegt, so daß sie ein Rechteck bildeten. Auch die vier Beine bestanden aus bleichen Gebeinen. Zum Boden hin besaßen sie eine leichte Krümmung.
    Der Tisch war nicht leer.
    Eine Figur stand auf seiner Mitte. Obwohl sie nicht gerade groß war, sie hatte vielleicht die Höhe eines Männerarms, ging von ihr etwas Majestätisches aus. Schuld daran konnten auch die breiten Flügel sein, die von der Figur ausgefahren worden waren. Wer sie geschaffen hatte, mußte ein wahrer Meister seines Fachs gewesen sein, denn Gesichtsfalten hatte er genau nachmodelliert, und sogar einzelne Haarsträhnen waren deutlich zu unterscheiden. Die Gestalt trug ein Gewand, das quer über ihren Körper hing und eine Schulter freiließ. Auch ein Gurt oder Gürtel war vorhanden. In ihm steckte die Scheide eines Schwertes. Der Griff ragte schräg hervor. Die Figur hatte einen Arm angewinkelt und die Hand auf den Griff gelegt, so daß sie dort wie verwachsen schien.
    Die kleine Figur, von den Händen eines Meisters geformt, sah aus wie ein Engel.
    Und das sollte sie auch sein!
    Blitz und Donner hatten sie und den aus Knochen bestehenden Tisch umhüllt. Nicht einmal hatte sie das Toben der Elemente aus ihrer starren Haltung gebracht. Sie blieb dort stehen, als hätte sie immer an diesem Fleck gestanden. Nichts rührte sich in ihren Zügen, die trotz der Starrheit wie lebendig wirkten und einem Betrachter das Gefühl geben konnten, die Figur würde nur schlafen.
    Von der wattigen Finsternis wurde sie umschlossen. Aber die Finsternis besaß Lücken.
    Sechs waren es insgesamt! Sie boten so viel Platz, daß sich jemand hindurchschieben konnte, ob es nun ein Zwerg oder ein gewaltiger Riese war.
    Die Spalten wirkten wie Eingänge zu einer noch finsteren Welt als der, in der der Engel wartete.
    Und tatsächlich schob sich etwas aus den Spalten hervor. Es war ein großer, baumstammdicker Gegenstand, der einen Kreisbogen schlug und fast den Tisch erreichte, bevor er zur Seite zuckte und in der Luft stehenblieb.
    Der Gegenstand sah aus wie ein Spinnenbein…
    Aus dem zweiten Spalt schob sich ebenfalls etwas hervor. Es spritzte dabei wie bei einem Springbrunnen. Eine flüssige, durchsichtige Masse, die in der Luft verglaste und ebenso über der Figur zur Ruhe kam wie das Spinnenbein.
    Und es ging weiter. Aus der dritten Spalte fuhr ein glitschiges Etwas, das, als es sich in der

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