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0350 - Mörder in der Traumfabrik

0350 - Mörder in der Traumfabrik

Titel: 0350 - Mörder in der Traumfabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörder in der Traumfabrik
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aus!«
    Der Mann murmelte Unverständliches in sich hinein und beschleunigte das Tempo. Natürlich hatte ich keine Ahnung, ob er mich richtig fuhr, denn Los Angeles ist eine Riesenstadt, in der sich nicht einmal alle Einheimischen zurechtfinden.
    Als wir an einem Park vorbeifuhren, stotterte der Motor des Wagens plötzlich. Fehlzündungen knallten in die nächtliche Stille, und wir rollten aus.
    »Was ist los?« fragte ich den Fahrer, der die Ruhe selbst war und gelassen ausstieg Ich folgte ihm.
    »Das Kabel hat sich wieder gelockert!« meinte er und klappte die Motorhaube hoch. »Das werden wir aber gleich haben. Sie müßten mir aber helfen und den Wagen starten.«
    Ich schwang mich auf den Vordersitz. Der Chauffeur fummelte unter der Haube herum. Nach einer Weile sagte er: »Jetzt lassen Sie die Kiste mal an!«
    Ich drehte den Zündschlüssel herum, aber außer einigen asthmatischen Jaultönen war nichts mit dem Motor los.
    Ich ärgerte mich, daß ich auf dieses Vehikel hereingefallen war. Miß Smith würde sich wundern, wo ich so lange blieb.
    Ich drehte den Schlüssel ein weiteres Mal und wartete sehnsüchtig auf das Anspringen des Motors, als sich ein harter Gegenstand in meinen Rücken bohrte.
    »Panne beendet!« sagte eine Stimme hinter mir, und sogleich klappte der Taxifahrer seine Kühlerhaube zu.
    »Nimm ihm die Waffe ab, bevor er auf dumme Gedanken kommt!« forderte der Unsichtbare hinter mir. Der Chauffeur näherte sich gemütlich und griff genau dorthin, yo die Smith and Wesson in der Halfter steckte. Er schien diese einseitige Abrüstung nicht zum ersten Male zu praktizieren.
    »Und jetzt ’rüber zum Beifahrersitz!« befahl die Stimme. Ich folgte gehorsam, Gegenwehr hätte keinen Sinn gehabt.
    Der Fahrer klemmte sich wieder hinter sein Lenkrad. Prompt sprang der Wagen an. Die Idee war wirklich gut. Nun wurde mir auch klar, warum der Defekt hier, am Rande des Parks, inszeniert worden war: Die Gegend schien ziemlich einsam zu sein, und der Mann, der mich mit der Waffe in Schach hielt, hatte sich zwischen den Büschen gut verstecken können. Während ich ausstieg, um dem Alten zu folgen, kletterte dieser zweite Mann ungesehen in den Fond des Wagens, um mir diese Überraschung zu bereiten.
    Nach kurzer Fahrt hielt der falsche Taxichauffeur in einer dunklen, menschenleeren Seitenstraße. Er schaltete den Motor ab. Wie stumme Ölgötzen blieben die beiden sitzen, als hätten sie meine Anwesenheit ganz vergessen. Nur die Pistole in meinem Rücken bewies mir, daß sie an mich dachten.
    »Was soll die Spazierfahrt?« fragte ich. »Ich hatte mich nämlich mit einem Girl verabredet. Das ist mir wichtiger, als eure Bekanntschaft zu machen.«
    »Miß Smith kann warten«, sagte der Mann hinter mir. Ich zuckte zusammen, als ich den Namen hörte. Phil hatte also mit seinen Befürchtungen recht gehabt. Ich war in eine Falle gelockt worden.
    »Was geht euch mein Rendezvous an?« forschte ich harmlos weiter. Hatten die beiden zufällig das Telefongespräch mit Miß Smith abgehört. Die Stimme des Girls hatte echt geklungen, ihre Angst hatte ich deutlich spüren können. Sollte das Mädchen trotzdem ein Köder gewesen sein, um mich zu fangen?
    Der Mann hinter mir ging nicht auf meine Frage ein. Vielmehr wandte er sich an den Fahrer, der die Scheinwerfer gelöscht hatte und vor sich hindöste.
    »Den einen Vogel haben wir glücklich — hoffentlich geht uns der andere ebenso leicht ins Netz!«
    »Werden wir bald merken«, erwiderte der Alte schläfrig, dem sichtlich nichts an einer Unterhaltung gelegen war.
    »Wen wollt ihr denn noch?« fragte ich überrascht.
    »Ich habe zwar keine Veranlassung, Ihnen Auskunft zu geben, Cotton, aber Sie werden ihn ja doch bald sehen — ihren Freund Phil Decker!«
    »Den erwischen Sie nicht so leicht!« entgegnete ich überzeugt.
    »Mit unserem Trick ist er in ein paar Minuten hier!«
    »Da bin ich aber neugierig«, erwiderte ich.
    »Jetzt ruft Miß Smith wieder im ,Savoy‘ an und bittet Mister Decker, schleunigst zur Maple Street zu kommen.«
    »Und das finden Sie gut?« Ich lächelte mitleidig.
    »Natürlich, Decker wird sich sogar sehr beeilen!«
    »Sie unterschätzen ihn«, meinte ich. »Er müßte ja kein Gramm Gehirn mehr im Kopf haben, wenn er diesen faulen Zauber nicht sofort durchschaute.«
    »Er wird sein Gehirn nicht mehr gebrauchen«, erklärte der Entführer. »Miß Smith wird nämlich sehr aufgeregt sein und Mister Decker von einem Überfall berichten, der auf Sie verübt

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