Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0350 - Robot-Patrouille

Titel: 0350 - Robot-Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
abgestrahlt. Es stand im Tiefbunker der Heimatverteidigung, zwanzig Kilometer westlich der Riesenstadt Terrania.
    Als der Paladin und Tako Kakuta materialisierten, wurden sie bereits von einem Mausbiber erwartet. Es war Jumpy Guckys Sohn. Der Kleine fieberte vor Aufregung.
    „Endlich. Wo bleiben Sie nur?" ertönte Jas helle Stimmchen. „Tiff sagt, ich sollte mich Ihrem Kommando unterstellen. Wir bekommen Arbeit."
    „Wieso, was ist eigentlich los?" schrie Dephin in sein Mikrophon.
    Jumpy taumelte zurück.
    „Nicht so laut. Das ist ja fürchterlich. Wissen Sie nicht, daß wir von acht Dolans angegriffen werden?"
    „Sicher weiß ich das. Mercant erzählte mir etwas vom bevorstehenden Weltuntergang. Offenbar ein Irrtum, wie?"
    So ernst war der kleine Mausbiber noch nie gewesen.
    „Da irren Sie sich, Harl! Es wäre ums Haar soweit gewesen. Tifflor hat die acht Monstren derart eingedeckt, daß sie ihre Paratronschirme verloren haben. Sie sind anscheinend nicht mehr raumflugtauglich. Die Dolans sind alle abgestürzt, aber sie leben immer noch. Und wissen Sie auch, wo die Burschen mit letzter Kraft gelandet sind?"
    „Jumpy - wir kennen uns erst seit kurzem, aber wenn du nicht sofort redest, dann ...!"
    „Tue ich ja schon. Die Zeitpolizisten haben sich Terrania zum Ziel genommen. Die Dolans liegen überall herum. Sie können wahrscheinlich von den Flugpanzern abgeschossen werden. Wenn allerdings die Zweitkonditionierten aussteigen, wird es schlimm. Haben Sie schon einmal eine solche Bestie toben sehen?"
    „Ja, meinen Paladin!" entgegnete Dephin. „Also, wie geht es weiter?"
    Der rechte Arm des Paladin zuckte nach unten und erfaßte den Kleinen an den Gurten des Kampfanzuges.
    Jumpy schrie erschreckt. Dann wurde er von Tako Kakuta festgehalten.
    Die beiden Teleporter entmaterialisierten mitsamt dem Robotkörper. Durch ihre vereinten Kräfte wurde der Transport noch leichter.
    Als sie in der Zentrale ankamen, verstummte das Feuer der schweren Festungsgeschütze im Himalaja-Massiv. Die Atmosphäre der Erde war von den Detonationen so heftig angegriffen worden, daß alle Stationen schwere Wirbelstürme und Sturmfluten meldeten. Tifflor war gezwungen gewesen, eine SZF-Salven in nächster Nähe der höchsten Luftschichten zur Detonation zu bringen.
    Es waren nur schwache Kaliber gewesen.
    Trotzdem wurden die irdischen Kontinente von Orkanen heimgesucht. Der Erfolg dieses Abwehrfeuers war jedoch deutlich geworden.
    Die Dimensionstransmitter der acht Dolans hatten die Transformsalven nicht mehr hundertprozentig ableiten können. Andererseits war die Energieentwicklung notgedrungen so schwach gewesen, daß sie zur völligen Vernichtung der Angreifer nicht mehr ausgereicht hatte.
    Die Inneneinrichtungen der Dolans schienen jedoch schwer beschädigt worden zu sein. Die Monstren waren auch nicht mehr in der Lage gewesen, ihre Intervallkanonen einzusetzen, sonst hätte es bereits keine Erde mehr gegeben.
    Die Kommandanten hatten den letzten Ausweg gewählt, der ihnen noch offenstand. Sie hatten ihre waidwund geschossenen Dolans in die Lufthülle einfliegen und anschließend nahe Terrania landen lassen.
    Durch dieses Manöver hatte sich der Einsatz schwerer Waffen von selbst verboten. Niemand konnte über den Kontinenten eine Transformsalve zünden. Das war die Situation, als Dephin im Hauptquartier der Heimatverteidigung ankam.
     
    11.
     
    Der Befehlsbunker lag zweitausend Meter unter den schroffen Ausläufern des Madgun-Schan-Gebirges, etwa zwanzig Kilometer von den westlichen Vororten der Riesenstadt Terrania entfernt.
    Südöstlich des von schweren Festungsbatterien und Schirmfeld-Kraftwerken geschützten Areals erstreckte sich der größte irdische Raumhafen.
    Nordöstlich schimmerten die Fluten des unter Naturschutz stehenden Goshun-Salzsees. An seinen Ufern war vor vierhundertfünfundsechzig Jahren ein Major der US-Space-Force mit seiner heimkehrenden Mondrakete gelandet. Hier war die Keimzelle für die neue Menschheit entstanden, hier hatte Major Perry Rhodan mit den damaligen Großmächten der Welt verhandelt und diskutiert, ehe sein kleiner Staat autark geworden war.
    Der Aktivatorträger Julian Tifflor war zu jener Zeit gerade geboren worden. Er konnte sich sehr gut an die Erzählungen seines Vaters erinnern, der das Entstehen der Dritten Macht miterlebt hatte.
    Tifflor stand auf historischem Boden. Um so mehr erbitterten ihn die ununterbrochen einlaufenden Meldungen.
    Sie stammten von Männern, die dem über das

Weitere Kostenlose Bücher