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0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entwickelt. Die schlangenförmigen Lebewesen waren inzwischen dreißig Meter lang geworden und hatten einen Durchmesser von etwa zwei Metern erreicht. Wenn sie auch wie Schlangen - aussahen, so bewegten sie sich doch mit Hilfe von zwölf mächtigen Beinen. Zu ihrem Schutz besaßen sie einen stahlharten Kristallpanzer, der sich über die ganze Körperoberfläche erstreckte. Ihre tödlichen Laserstrahler reichten nun über eine Entfernung von hundertfünfzig Metern.
    Dem ersten überraschenden Angriff der Thermoflammer wäre vielleicht das ganze Einsatzkommando zum Opfer gefallen, wenn Paladin Inicht blitzschnell reagiert hätte. Harl Dephin, der im Kopf des Riesenroboters saß, erkannte die Gefahr erst, als er den Gipfel des Hügels erreichte und einen Überblick bekam. Er sah die Bestien, die der Beschreibung nach eigentlich viel kleiner sein mußten. Noch ehe die ersten aus ihren Verstecken hervorschnellen und mit ihren Laserstrahlen das Feuer eröffnen konnten, reagierte Harl Dephin. Und Paladin Ihandelte genauso - schnell, wie der Siganese dachte.
    Drei der grauenhaften Thermoflammer vergasten im Feuerstrahl der Impulskanone. Aber der Angriff erfolgte von allen Seiten, und Paladin Ikonnte nicht überall zugleich sein. Die Mutanten hatten sich in eine flache Senke geworfen, als Paladin Idas Feuer eröffnete. Betty Toufry schrie entsetzt auf, als sie einen Thermoflammer erblickte. Als sie aufspringen und in ein besseres Versteck laufen wollte, riß Wuriu Sengu sie zurück.
    „Liegenbleiben, Betty! Setzen Sie Telekinese ein!"
    Fellmer Lloyd schob sich auf dem Bauch an den Rand der Senke, und er bemerkte einen Thermoflammer, der an ihnen vorbeizukommen versuchte, um in ihren Rücken zu gelangen. Er visierte das Ungeheuer an und erlegte es mit einem gut gezielten Schuß seines Impulsstrahlers.
    Er blieb liegen und sagte: „Von der Seite sind sie leichter zu treffen. Von vorne wird es schwieriger sein. Ich halte diesen Abschnitt unter Beobachtung, kümmert ihr euch um den anderen. Ich hätte nicht gedacht, daß ich noch einmal gegen Schlangen antreten muß."
    „Das sind ziemlich große Biester", bemerkte Jumpy, der vorsichtig über den Rand der Senke lugte. „Ich wäre froh, wenn jetzt die WASHINGTON in der Nähe wäre."
    „Die kommt erst, wenn wir die Station entdeckt haben", erinnerte ihn Fellmer Lloyd.
    Drei Thermoflammer war es gelungen, an Paladin Ivorbeizukommen. Sie eröffneten das Feuer auf das Einsatzkommando. Die fingerdicken Strahlen verwandelten alles in atomare Gase, was sie trafen. Einer der Männer schrie auf und sackte in sich zusammen. Der Laserstrahl eines Thermoflammers hatte ihn glatt durchbohrt. Neupert Crook, der nur wenige Meter neben dem tödlich Verwundeten lag, erlegte das Ungeheuer mit einem gut gezielten Schuß. Die anderen beiden Schlangen kamen nicht weit. Sie verendeten im konzentrierten Feuer des Einsatzkommandos.
    Paladin Iwar in seinem Element. An seinem Spezial-Schutzschirm prallten die Laserstrahlen wirkungslos ab, aber auf die Dauer hätte er der Beanspruchung auch nicht standgehalten. Der riesige Roboter bewegte sich blitzschnell von einem Ort zum anderen. Um ihn herum häuften sich die Leichen der Bestien. Noch fünf oder sechs von ihnen gelang es, die Front zu durchbrechen und in die Senke zu gelangen. Sie töteten mehrere Männer des Einsatzkommandos und wurden dann selbst erlegt.
    Dann zogen sich die Thermoflammer plötzlich zurück.
    Holger sammelte seine Leute und mußte feststellen, daß er sechs Tote und fast ein Dutzend Verwundete zu beklagen hatte. Aber sie hatten die Schlacht gewonnen. Es war ziemlich sicher, daß die Thermoflammer ihre eigentliche Aufgabe, nämlich den Zeittransmitter zu schützen, längst vergessen hatten. Es war also anzunehmen, daß die Fremden, die in der Station die verbotenen Zeitexperimente durchführten, noch nichts von der Landung der Terraner bemerkt hatten. Der Angriff der Thermoflammer konnte reiner Zufall sein. Wuriu Sengu, der längst seine Deckung verlassen und zu Holger und Crook gegangen war, sagte: „Die Station ist schräg vor uns. Es ist mir leider nicht möglich, die verschiedenen Felsschichten scharf zu durchdringen, und so kann ich keine Einzelheiten erkennen. Außer Zweifel steht jedenfalls, daß sich unter uns riesige Hohlräume befinden. Sie gehören zur Station. Es kommt jetzt nur darauf an, möglichst bald einen Eingang zu finden."
    „Vielleicht kann Jumpy mit dem Roboter teleportieren...?" schlug Neupert Crook

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