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0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor.
    „Das wäre auf jeden Fall verfrüht", lehnte Wuriu Sengu ab. „Und auch zu gefährlich."
    „Mr. Sengu hat recht", unterstützte Major Holger den Mutanten. „Es wäre günstiger, wenn wir einen Eingang fänden, in den das gesamte Kommando zugleich eindringen könnte. Ohne Paladin Isind wir verloren, wenn uns die Thermoflammer abermals überraschen."
    „Man hat sie uns viel - kleiner beschrieben", stellte Neupert Crook fest. „Die sind in der Zwischenzeit ganz schön gewachsen - und dementsprechend gefährlicher geworden."
    Das Kommando hatte sich inzwischen gesammelt und stieß weiter nach Norden vor. Paladin Ihatte abermals die Spitze übernommen. Ihm folgten die Mutanten. Eine Gruppe von zehn Mann blieb fünfzig Meter zurück und übernahm die Rückensicherung. Die beiden Flanken wurden stark überwacht.
    Betty Toufry meinte zu dem Mausbiber: „Es sind zweifellos Gedankenimpulse vorhanden, aber ich kann sie nicht identifizieren. Sie stammen von intelligenten Lebewesen. Ein Beweis dafür, daß unsere Vermutungen stimmen. Der Zeittransmitter ist besetzt."
    „Du hast recht, Betty. Es muß Energiefelder geben, die ihre Gedankenimpulse verzerren.
    Vielleicht ist das nur Zufall - vielleicht auch nicht. Papa hat immer gesagt..."
    Betty Toufry unterbrach ihn: „Ganz unter uns, Kleiner - bist du davon überzeugt, daß Gucky noch lebt?"
    Der kleine Mausbiber nickte eifrig.
    „Selbstverständlich bin - ich das. Ich spüre das. Er und Rhodan und alle anderen sitzen irgendwo fest. Aber sie leben, und eines Tages werden sie wieder auftauchen. Wenn ich das nicht genau wüßte, wäre es um Mama Iltu und mich schlecht bestellt vielleicht nicht nur um uns, sondern um die ganze Menschheit. Aber Rhodan kommt zurück - und mit ihm mein Papa."
    Betty Toufry klopfte ihm auf die Schulter und schnitt das Thema nicht mehr an.
    Major Harl Dephin saß im Kommandosessel des Roboters Paladin Iund beobachtete das Gelände, das vor ihnen auf dem Panoramaschirm zu sehen war. Er konnte jeden einzelnen Hügel erkennen, aber das, was er suchte, fand er nicht. Es tauchten keine Thermoflammer mehr auf, aber das mußte nicht unbedingt ein positives Zeichen sein. Es konnte auch bedeuten, daß sie sich vom Eingang des Transmitters immer mehr entfernten. In seiner Funkzentrale fing Leutnant Cool Aracan einen Rafferspruch der WASHINGTON auf. Bully gab bekannt daß ihr Schiff in einer Höhe von fünfzig Kilometern über jener Stelle stand, unter der man den Zeittransmitter vermutete.
    Mit Hilfe von Infrarot-Geräten ließe sich die Oberfläche ausgezeichnet beobachten. Bully sagte sofortige Unterstützung zu, falls das Einsatzkommando noch einmal von Thermoflammern angegriffen werden sollte.
    Harl Dephin gab die Meldung an Major Holger weiter. Fast zur gleichen Zeit entdeckte Fellmer Lloyd den Eingang zur Transmitterstation.
    Auch das eingeebnete Gebirge hatte sich im Verlauf der Jahrzehntausende verändert. Obwohl es relativ flach und wie ein weitgedehnter Buckel im Gelände lag, hatten sich durch Witterungseinflüsse erneut Täler und Schluchten gebildet. In eine dieser Schluchten war das Einsatzkommando eingedrungen. Die Hänge waren naturgemäß sehr flach, so daß das ganze Tal an eine U-förmige Mulde erinnerte. Ein kleiner Fluß spendete genügend Feuchtigkeit, und es hatte sich wieder so viel Erde angesammelt, daß Bäume und Sträucher üppig wucherten. Die Hänge selbst waren kahl.
    Das Tal endete vor einer Felswand die dreißig Meter hoch senkrecht anstieg. Vor dieser Felswand bildete die Quelle des Flusses einen kreisförmigen See. Das Wasser war klar und nicht tiefer als zwei bis drei Meter.
    In den Felsen führte ein unregelmäßig behauener Gang hinein.
    „Das sieht wie ein Notausgang aus", sagte Neupert Crook skeptisch. „Das ist bestimmt nicht der Haupteingang. „ „Natürlich nicht", entgegnete Major Holger. „Aber vergessen Sie nicht, daß die Station damals so gut wie zerstört wurde, und damit auch die Eingänge. Man hat neue bauen müssen, und das hier ist bestimmt ein neuer. Damals hat es dieses Tal überhaupt noch nicht gegeben. Es ist durchaus möglich, daß es sich doch um einen der Hauptausgänge handelt. Aber für uns spielt das keine Rolle. Wir werden eindringen."
    Die Gruppe von zehn Mann, die die Nachhut gebildet hatten, wurde am Eingang postiert. Die Männer hatten den Auftrag, mit der WASHINGTON in Verbindung zu treten, sobald sie angegriffen wurden.
    Harl Dephin schaltete die starken Scheinwerfer seines

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