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0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erklärungen abgeben mußte."
    „Wozu lange Erklärungen? Der Vorschlag ist ausgezeichnet. Da werden wir gleich sehen, was die Terraner dazu sagen. In fünf Minuten brechen wir auf. Wir nehmen dich mit, schließlich hast du die Idee gehabt."
    Jumpy rutschte verlegen auf seinem Kissen hin und her, während die drei Siganesen durch die Fernschleuse ihren Roboter betraten. Wenige Minuten später begann sich das Ungetüm zu bewegen, Über einen Lautsprecher sagte Harl Dephin: „Wir sind einsatzbereit, Jumpy. Ich kann dich auf den Arm nehmen, wenn du willst. Dann brauchst du nicht zu laufen."
    „Ich laufe sehr gern", entgegnete der Kleine. „Was meint ihr, weshalb ich so schlank bin?"
    Trotzdem hatte er nichts dagegen, von Paladin Iauf den Arm genommen zu werden. Die Tür öffnete sich, und mit dröhnenden Schritten verließ die Kampfmaschine die Kammer. Keine zehn Minuten später betrat Paladin Iden Konferenzraum.
    Abermals mußte der Mausbiber eine gewisse Verlegenheit überwinden, als er vor Staatsmarschall Reginald Bull stand. Er wußte von der unverbrüchlichen Freundschaft, die zwischen diesem Mann und seinem Vater seit vielen hundert Jahren bestand. Für ihn war Reginald Bull so etwas wie ein Onkel, der sich in früheren Zeiten viel mit ihm beschäftigt hatte. In den letzten Wochen und Monaten jedoch waren die Begegnungen seltener geworden. Onkel Bully hatte keine Zeit mehr für Späße. Die Sorgen um Perry Rhodan und das Solare Imperium lasteten auf seinen Schultern und hatten seinem sonst so fröhlichen Gesicht einen fast bitteren Ausdruck gegeben.
    „Eigentlich hat mich Paladin Iauf den Gedanken gebracht, Onkel Bully." Er sah zu den anderen Männern hinüber, nachdem ihn der Roboter zu Boden gesetzt hatte. „Guten Tag, Onkel Julian, guten Tag, Onkel Allan."
    „So, so, Paladin Ialso. Dann schieß mal los - wir sind gespannt."
    Jumpy wiederholte seinen Vorschlag. Als er schwieg, bemerkte er das Erstaunen auf den Gesichtern der drei Männer. Schnell esperte er ihre Gedanken und wußte, daß sein Vorschlag bereits so gut wie angenommen war. Lediglich Julian Tifflor ärgerte sich, daß er nicht selbst auf diese Idee gekommen war.
    „Gut gedacht, mein Kleiner", lobte Bully. „Wenn einer mit Aser Kin fertig wird, dann Paladin I. Major Dephin, können Sie mich hören?"
    Durch die Lautsprecheranlage des Roboters erhielt die Stimme des Siganesen einen vollen und dunklen Ton, so daß sie nicht mehr von einer menschlichen Stimme zu unterscheiden war.
    „Wir haben gehört, Staatsmarschall. Wenn Sie einverstanden sind, werde ich das Unternehmen sofort anlaufen lassen. Dazu sind keine weiteren Vorbereitungen nötig. Sie können das Unternehmen über Interkom beobachten. Weiter schlage ich vor, daß Sie die Bild- und Tonaufnahmegeräte einschalten. Vielleicht gelingt es nur für Sekunden Aser Kin von seinem Symboflexpartner zu befreien. Dann dürfte jedes Wort, das er spricht, wichtig sein."
    „Ein ausgezeichneter Vorschlag, Major Dephin. Und dir, Jumpy, danke ich ebenfalls. Du kannst hier bei uns bleiben und zusehen."
    In diesem Augenblick fiel alle Verlegenheit von dem kleinen Mausbiber ab. „Selbstverständlich nehme ich an dem Unternehmen teil, Onkel Bully. Wir haben uns das alles schon gut überlegt. Die Zelle sollte besser nicht geöffnet werden, also muß ich Paladin Idurch einen Teleportersprung hineinbefördern. Die paar Meter schaffe ich schon. Dann hänge ich mich unter die Decke und warte ab. Ich muß im Notfall Paladin Iwieder hinausbringen, wenn etwas schiefgeht."
    Bully machte ein besorgtes Gesicht, aber dann nickte er.
    „Einverstanden, mein Kleiner. Ich habe keine andere Wahl."
    „Dann also bis später", piepste Jumpy und sprang mit einem Satz auf den Arm von Paladin I.
    Scheinbar schwerfällig verließ der Roboter den Raum.
    Eine Weile herrschte Schweigen, dann sagte Allan D. Mercant: „Ich habe gestern einer wissenschaftlichen Diskussion beigewohnt, deren Hauptthema die Funktion der Symboflexpartner war. Man hat allgemein befürchtet, daß es wenig Sinn hat, einen Zweitkonditionierten von diesem wurstähnlichen Gebilde zu befreien. Man ist sogar davon überzeugt, daß eine gewaltsame Entfernung des Symboflexpartners einen Zweitkonditionierten töten könnte. Man nimmt mit ziemlicher Sicherheit an, daß die beiden Partner durch irgendwelche Nervenstränge oder Blutgefäße untrennbar miteinander verbunden sind. Eine Trennung wurde also unter Umständen eine lebensgefährliche Verletzung für

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