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0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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enthielt mindestens einen Fingerhut voll echten, terranischen Whiskys. - „So können wir uns bestens für den nächsten Einsatz erholen."
    Harl Dephin erwiderte trocken: „Nichts da! Getrunken wird nicht mehr! Wir haben schon mindestens einen Kubikzentimeter intus. Wo stecken die anderen überhaupt?"
    „Wahrscheinlich schlafen sie", vermutete Amos Rigeler. „Hulos meinte zwar, er hätte zu arbeiten, aber das nehme ich ihm nicht ab. Er weiß überhaupt nicht, was Arbeit ist."
    Harl Dephin sah auf, als über der Tür ein rotes Licht aufflammte. Das Licht bedeutete, daß sich jemand ihrer Aufenthaltskammer näherte und die Warnsperre überschritten hatte Die drei Siganesen blieben ruhig sitzen und warteten, bis der Bildschirm aufflammte, der ihnen den Besucher zeigen würde.
    Wie auf Kommando huschte ein Lächeln über ihre Gesichter, als sie ihn erkannten. Rigeler drückte auf einen Knopf, der die Tür öffnete. Was da über die Schwelle spazierte, war für die Größenverhältnisse der Siganesen ein wahrer Riese. Der Mausbiber Jumpy, fast achtzig Zentimeter groß, winkte den drei winzigen Gestalten zu und wartete, bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte. Dann erst kam er näher.
    Jumpy, Guckys Sohn, trug seine Freizeituniform. Sie war bunt gestreift und erinnerte an den abgelegten Pyjama eines verlotterten Junggesellen. Einige der Magnetverschlüsse waren locker und ausgerissen. Niemand hatte sie geflickt. Außerdem war die Hose Jumpy viel zu weit. Sie schlotterte ihm um die Knie und war dort, wo sie endete, mehrmals umgeschlagen.
    Jumpy bemerkte die erstaunten Blicke der Siganesen und grinste verlegen.
    „Ich hätte da einen Vorschlag" begann er etwas schüchtern, und fügte dann hinzu: „Darf ich mich setzen?"
    Drof Retekin brachte mit einem schnellen Griff die Whiskyflasche in Sicherheit.
    „Aber nicht auf den Tisch", warnte er, um die anderen von seiner Vorsichtsmaßnahme abzulenken. „Wenn du dich da draufsetzt, haben wir einen gehabt."
    Jetzt erst wurde erkenntlich, was Jumpy unter dem Rock verborgen hielt. Er zog ein Kissen hervor, legte es auf den Boden und setzte sich darauf.
    „Keine Sorge. Ich weiß ja Bescheid, aber eines tut mir leid: Ihr seht euch so ähnlich, daß ich den einen nicht von dem anderen unterscheiden kann. Wer ist denn nun eigentlich der Boß - Harl Dephin?"
    „Der bin ich", gab Harl Dephin bereitwillig Auskunft. „Aber du bist bestimmt nicht hierhergekommen, um nach unseren Namen zu fragen. Hattest du nicht einen Vorschlag zu machen?"
    Jumpy wurde noch verlegener. Obwohl er Guckys Sohn war, fehlte ihm noch dessen Selbstsicherheit und das großspurige Benehmen. Hinzu kam, daß Gucky zusammen mit Perry Rhodan verschollen war und niemand wußte, ob sie noch lebten. Aber in dieser Beziehung verließ sich Jumpy ganz auf seine Mutter Iltu. Diese war fest davon überzeugt, daß ihrem Gucky nichts geschehen war und daß der Mausbiber, wenn auch vielleicht in einem anderen Universum, wohlauf war. Dieses Gefühl hatte sich auf Jumpy übertragen, und so war es kein Wunder, daß er seine erste Trauer bald überwunden hatte und fest davon überzeugt war, seinen Vater bald wiederzusehen.
    „Ja, ich habe einen Vorschlag zu machen. Aber ihr dürft mich nicht auslachen. Ihr wißt, daß die Terraner Sorgen haben, sehr große Sorgen sogar. Mit diesen Zweitkonditionierten. Und noch viel mehr mit den Symboflexpartnern, die die Zweitkonditionierten beherrschen. Ich habe Bully, Tifflor und Mercant ein wenig belauscht. Telepathisch, versteht sich. Anders war es gar nicht möglich. Und ich habe in Erfahrung bringen können, daß sie den gefangenen Zeitpolizisten Aser Kin sehr gerne von seinem Symboflexpartner befreien möchten, aber nicht wissen, wie sie das anstellen sollen. Und da habe ich mir gedacht... ich meine, schließlich habt ihr doch bewiesen, daß ihr mit Zweitkonditionierten umgehen könnt... die Invasion... die Vernichtung der Dolans...
    na ja, ihr wißt schon, was ich meine."
    Harl Dephin nickte langsam.
    „Ja, ich weiß genau, was du meinst. Du meinst also, daß wir Reginald Bull vorschlagen sollen, die Sache zu übernehmen. Du meinst, wir könnten in die Zelle von Aser Kin eindringen und den Symboflexpartner in einem Überraschungsangriff töten. Du meinst weiter, daß kein anderer dazu in der Lage wäre, stimmt's?"
    Jumpy nickte erleichtert.
    „Bin ich froh, daß du so schnell begriffen hast. Oh, Verzeihung, so war es nicht gemeint.
    Aber ich bin froh, daß ich nicht lange

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