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0355 - Der Doppelagent von Rumal

Titel: 0355 - Der Doppelagent von Rumal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinaus und drang in den Linearraum vor.
    Hinter ihr wurde eine Sonne zur Nova.
     
    9.
     
    Allan D. Mercant, der Chef der Solaren Abwehr, hatte alle Höhen und Tiefen in der Geschichte des Solaren Imperiums miterlebt. Er war ein Mann von überdurchschnittlicher Intelligenz und strahlte unerschütterliche Ruhe aus, wenn jeder in seiner Umgebung schon die Nerven verlor.
    Aber auch Mercant konnte die Anzeichen einer gewissen Unruhe nicht völlig verbergen, seit er auf Last Hope angekommen war und auf die Rückkehr Vito Batabanos wartete. Mercant wußte, was passieren konnte, wenn es den Akonen gelang, den Terranern ein neues Zeitverbrechen unterzuschieben.
    Zusammen mit Dr. Geoffry Abel Waringer und dessen Frau hatte Mercant ein paarmal die derzeitige Situation durchgesprochen. Waringer hatte klar zu verstehen gegeben, daß die wertvollen FpF-Geräte noch nicht auf den Transferstraßen des irdischen Mondes gebaut werden konnten. Nur auf Last Hope konnten vollwertige Geräte dieser Art hergestellt werden.
    Das bedeutete, daß die Menschheit Zeit brauchte. Mit jedem Tag, der ohne einen weiteren Angriff der Zeitpolizei verstrich, konnten wieder ein paar Schiffe mit der von Waringer erfundenen Zusatzanlage ausgerüstet werden.
    Als Allan D. Mercant die Nachricht von der Ankunft der fünf plophosischen Schweren Kreuzer empfing, befand er sich im Büro Dr. Waringers.
    „Batabano und Oberstleutnant Lastron befinden sich an Bord der NEW HAMPSHIRE", sagte General Koster Heks, der die Nachricht übermittelte. „Die BRAE BURN scheint nicht mehr zu existieren."
    Mercant und Waringer wechselten einen schnellen Blick. Waringers Augen drückten das aus, was auch der Abwehrchef befürchtete.
    „Ist etwas schiefgegangen?" fragte Mercant den General.
    Die dichten Augenbrauen des Kommandanten von Last Hope zogen sich zusammen.
    „Ich kenne noch keine Einzelheiten", sagte er. „Batabano und Lastron werden in aller Kürze mit einem Beiboot auf Last Hope landen: „ Mercant erhob sich.
    „Ich möchte unmittelbar nach der Landung mit dem USO-Spezialisten sprechen", sagte er entschlossen.
    „Dr. Schertzer ist der Ansicht, daß..."
    „Dr. Schertzers Ansicht interessiert mich in diesem Fall Überhaupt nicht" unterbrach Mercant den General. „Er kann Batabano bekommen, wenn ich ihn gesprochen habe."
    Zusammen mit Waringer und Heks verließ er das Büro, um sich zum Hangar zu begeben.
     
    *
     
    Allan D. Mercant blickte auf den Mann, der vor ihm im Sessel saß. Batabanos Gesicht war von den Anstrengungen der letzten Tage gezeichnet. Der USO-Spezialist hatte bereits jenes Stadium der Erschöpfung erreicht, wo man Schmerzen nur noch unbewußt wahrnimmt.
    Batabano blickte auf. Seine Augen lagen tief in den Höhlen und waren gerötet.
    „Das war die ganze Geschichte", sagte er. „Ich bedaure, daß es so große Verluste gegeben hat."
    Mercant antwortete nicht. Er blickte zu dem zweiten Mann hinüber, der zusammen mit Batabano hereingekommen war.
    „Ich habe den Ausführungen des Captains nichts hinzuzufügen", sagte Oberstleutnant Haiker Lastron. „In ein paar Stunden werden unsere Wachschiffe das Entstehen einer Nova im akonischen Einflußgebiet melden."
    Mercant nickte langsam.
    „Es ist uns gelungen, ein kosmisches Feuer anzuzünden", sagte er. „Dieses Feuer resultiert aus der Explosion eines Zeittransmitters, der vor seiner Zerstörung ein paarmal gearbeitet hat. Mehr können wir nicht tun, um die Zeitpolizei anzulocken."
    „Ich habe vergessen zu erwähnen, daß die Akonen keinen zweiten Transmitter bauen können", sagte Batabano mit schwerfälliger Stimme. „Einige Zusatzgeräte mußten von der Transmitterstation auf Pigell herbeigeschafft werden. Es gibt sie kein zweitesmal. Wir brauchen also nicht zu befürchten, daß die Akonen abermals einen so heimtückischen Plan verwirklichen können. Außerdem haben sie mit Sequoh von Bet-Hesda ihren genialsten Wissenschaftler auf dem Gebiet hyperenergetischer Transmissionen verloren."
    „Wir können also mit der Offensive der Zweitkonditionierten gegen das Blaue System rechnen", sagte Allan D. Mercant. „Das konnte uns Zeit für die Produktion mehrerer tausend FpF-Geräte geben."
    „Ich weiß nicht, ob die Zeitpolizei überhaupt auf unseren Tick hereinfällt." meinte Haiker Lastron.
    „Wir werden sehen", sagte Mercant. Ich werde mit einem schnellen Kurierschiff zur Erde fliegen, damit Nathan die neue Situation berechnen kann. Wir wollen abwarten, was dabei herauskommt."
    Jemand

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