Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0357 - Die Arenakämpfer

Titel: 0357 - Die Arenakämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ich bin ein wenig durcheinander."
    „Ein wenig ist gut", erscholl die Stimme Paladins. „Reißen Sie sich zusammen, Olek. Sie dürfen jetzt nicht durchdrehen. Damit würden Sie Tro Khon bestimmt nicht helfen können."
    Camaron seufzte.
    „Schon gut, Major... äh... Paladin. Ich will es versuchen." Er beugte sich wieder über Khons Wunde. „Sie pulsiert stärker", flüsterte er. „Ob sich noch irgendwelche Überreste des Symbionten im Körper befinden?"
    Tro Khon stemmte sich etwas hoch und fuhr die rotglühenden Augen einige Zentimeter aus, als könnte er den Kosmonauten anders nicht mehr richtig sehen.
    „Es hat nichts mit dem Symboflexpartner zu tun, Olek", sagte er verblüffend klar. „Es sind die Mächte der Entstehung. Ihr solltet mich töten. Ich spüre, daß bald etwas Furchtbares geschehen wird."
    „Niemand wird dich töten", sagte Olek fest.
    Er suchte Bysipheres Blick. Aber der Plophoser wich seinem Blick aus und senkte den Kopf.
    Er ahnte, daß sie vielleicht doch gezwungen sein würden, Tro Khons Bitte zu erfüllen. Und er vermochte dem Kosmonauten nichts versprechen, was er nicht unter allen Umständen halten konnte.
     
    *
     
    Nachdem sich der Zweitkonditionierte etwas beruhigt zu haben schien, begaben Hisso Rillos und Dr. By sich in die Zentrale.
    Der Plophoser stützte sich mit den Händen auf die Rückenlehne eines Kontursessels und musterte aufmerksam die Bildschirmgalerie. Das Haluterschiff hatte den Sektor der kosmischen Gaswolke hinter sich gelassen und fiel schwerelos auf die Lücke zwischen zwei gelben Sternen zu. Bei Einhaltung der gegenwärtigen Geschwindigkeit, so wußte Bysiphere, würden sie anderthalb Jahre brauchen, um die Sterne zu passieren.
    „Wir müssen endlich zu einem Entschluß kommen, Alto", sagte er zu seinem halutischen Kollegen. „Auf diese Weise finden wir Rhodans Spur niemals."
    „Manchmal ist das scheinbar Sinnlose gerade das Wichtige", philosophierte Pinar Alto. „In welche Richtung sollen wir uns wenden, Dr. By?"
    Armond Bysiphere preßte die Lippen zusammen. Seine Finger zitterten vor Nervosität, als er sich eine Zigarette anzündete. Er rauchte in hastigen Zügen.
    „Sie hatten versprochen, uns Ihren Arzazyl bei Gelegenheit zu zeigen", sagte Tronar Woolver.
    Sein Zwillingsbruder nickte.
    „Das wäre eine gute Idee. Ich habe ohnehin das Gefühl, als warteten wir alle insgeheim auf etwas, das wir nicht kennen. Bevor wir nicht einen Anhaltspunkt haben, wäre es sinnlos, irgendwohin zu fliegen."
    Der Plophoser lächelte ironisch.
    „Sie wollen mich nur ablenken. Ich kenne doch die psychologischen Mätzchen der USO-Spezialisten. - Na schön", lenkte er ein, als er die beleidigten Mienen der Mutanten bemerkte, „ihre Psychotricks sind wissenschaftlich begründet. Das will ich nicht bestreiten. Gehen wir also!"
    Er schnippte die erst halbgerauchte Zigarette in den Abfallvernichter und ging zum Schott.
    Die Woolvers folgten ihm und lächelten sich hinter seinem Rücken frohlockend zu. Wie hätte Dr.
    By auch ahnen sollen, daß ihre beleidigten Mienen ebenfalls zu ihrer Psychotaktik gehörten, ihn von der gegenwärtigen Ausweglosigkeit ihrer Lage abzulenken. Etwas anderes aber blieb nicht übrig, denn verkrampfte Gehirne produzieren keine neuen Ideen.
    Das kurze Transportband trug sie zu der Privatkabine des Hyperphysikers. Dort befand sich auch eine kleine wissenschaftliche Ausrüstung, mit deren Hilfe man hyperphysikalische Experimente unter Laborbedingungen anstellen konnte.
    Mitten zwischen den klobigen Würfeln zweier Energiebänke stand das Terrarium, von dem sich Armond Bysiphere auch bei diesem Einsatz nicht hatte trennen wollen. Nach einem heftigen Disput mit Reginald Bull hatte er schließlich die Erlaubnis erhalten, es mitzunehmen. Angeblich wollte er das handlange, kaulquappenähnliche Tier vom Planeten Chiume als Versuchsobjekt bei hyperphysikalischen Konstantenverschiebungen verwenden, was immer auch darunter zu verstehen war.
    Die Woolver-Zwillinge prallten gegen Armond Bysipheres Schultern, als er plötzlich stehenblieb.
    Dr. By drehte sich um. Sein Gesicht drückte Fassungslosigkeit aus.
    „Er ist fort!" flüsterte er. „Cäsar ist nicht mehr da!"
    „Cäsar...?" fragten die Woolvers wie aus einem Mund.
    „Der Arzazyl", antwortete Armond erregt. Er trat beiseite, so daß die beiden Mutanten einen Blick auf das etwa 50 mal 40 mal 60 Zentimeter große transparente Becken werfen konnten, das zu zwei Dritteln von Wasser ausgefüllt war. Das

Weitere Kostenlose Bücher