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0357 - Die Arenakämpfer

Titel: 0357 - Die Arenakämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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restliche Drittel bestand aus einer am Grund verankerten schwimmenden Insel.
    Tronar trat näher an das Becken heran.
    „Es war nicht durch ein Maschengitter abgesichert?" fragte er.
    Dr. Bysiphere winkte ab.
    „Cäsar kann nicht klettern. Meist hält er sich im Wasser auf, ist jedoch auf Sauerstoffatmung angewiesen. Deshalb auch die Insel. Er mußte eine Möglichkeit haben, sich auf trockenes Land zu schieben."
    Tronar nickte. Plötzlich beugte er sich vor, fuhr mit spitzen Fingern in die grünlich schimmernde Brühe und zog etwas heraus, das wie eine halbtransparente, schlaffe Haut aussah. Er hielt es dem Hyperphysiker vor die Nase.
    „Was ist das hier?"
    Dr. By wurde blaß. Er nahm Tronar das Gebilde ab und zupfte daran herum.
    „Es ist eine Haut", murmelte er, „und ihre Form entspricht etwa der von Cäsar. Das Tier muß gestorben sein."
    „Oder es hat sich gehäutet", widersprach Rakal Woolver. „Sehen Sie die Öffnung?"
    Armond fuhr mit dem Finger hinein.
    „Ja, natürlich. Aber Cäsar hat sich niemals gehäutet, seit ich ihn besitze. Und selbst wenn er sich ausgerechnet jetzt gehäutet haben sollte, müßte er doch noch hier sein. Oder ob Tro Khon...?"
    „Machen Sie sich nicht selbst etwas vor, Dr. By!" sagte Tronar streng. „Sie wissen genau, daß Tro Khon entweder von Olek oder Paladin überwacht wurde."
    Rakal legte seine Hand dem Hyperphysiker auf die Schulter.
    „Lassen Sie's gut sein. Was liegt schon an einer Riesenkaulquappe. Sicher landen wir demnächst auf einem Planeten; dort suchen Sie sich einen neuen Bewohner für Ihr Terrarium."
    Dem Plophoser stieg die Zornröte ins Gesicht. Mit einer heftigen Bewegung schüttelte er die Hand Rakals ab.
    „Sie herzloser Mensch! Cäsar war nicht irgendein Tier. Wir... ähem... nun, wir waren Freunde." Er lächelte gequält und ein wenig verlegen. „Ich hatte immer gehofft, dem Arzazyl Interkosmo beizubringen. Manchmal ließ er Lautbildungen hören, die an die falsch artikulierte Sprechweise eines Kleinkindes erinnerten. Meiner Ansicht nach besitzt - besaß er eine gewisse Intelligenz."
    Tronar musterte den Hyperphysiker mit der Miene eines Psychiaters, dessen Patient behauptet, geistigen Kontakt zu intelligenten Sonnenlebewesen zu haben.
    „Nun hören... „, begann er, kam jedoch nicht dazu, seinen Satz zu beenden. Etwas quietschte und klarrte in der Nähe.
    Die drei Männer zuckten zusammen und suchten mit ihren Blicken den Raum ab. Sie fanden jedoch die Ursache des geheimnisvollen Geräusches nicht. Erst als es zum zweitenmal ertönte, entdeckte Rakal etwas. Er begann zu lachen und deutete auf einen Laborschrank, dessen Tür langsam nach außen schwang und dabei jene Tone von sich gab.
    „Unsere Nerven scheinen ziemlich mitgenommen zu sein", meinte er kopfschüttelnd.
    Zwischen Dr. Bys Brauen bildete sich eine steile Falte. Zögernd trat er an den Schrank heran und riß die Tür ganz auf. Im nächsten Augenblick stieß er einen gellenden Schrei aus und wankte. Tronar und Rakal Woolver erreichten ihn gerade noch rechtzeitig, um ihn aufzufangen. Er war bewußtlos geworden - und beinahe folgten die Mutanten seinem Beispiel, als sie das seltsame Geschöpf sahen, das sie mit Dr. Armond Bysipheres Gesicht aus einem Regal heraus anstarrte..
     
    *
     
    Das Wesen glich ungefähr einem Miniatur-Pinguin von zwanzig Zentimetern Höhe und wirkte durch den starken Rumpf beinahe eiförmig. Sein kurzhaariges, glänzendes Fell war blendend weiß, bis auf einen schwarzen Rückenstreifen und die schwarze Kopfbehaarung, die nur das rosige Gesicht aussparte, das bis auf die Hautfarbe und Größe dem von Armond Bysiphere glich.
    Der Mini-Pinguin watschelte auf seinen sehr kurzen Beinen einige Zentimeter zurück, wobei die entenartigen Füße mit den gelben Schwimmhäuten deutlich hörbar gegen das Plastik des Regals klatschten. Einige feuchte Abdrücke blieben dort zurück, wo er gestanden hatte.
    „Heilige Milchstraße!" entfuhr es Rakal Woolver. „Zwick mich in den Arm, Bruder. Ich weiß nicht mehr, ob ich träume oder wache."
    Tronar wischte sich über die Augen, schüttelte den Kopf und starrte weiter auf das seltsame Geschöpf, das sich jetzt mit den fünfgliedrigen, blaugeschuppten Händen am Bauch kratzte und danach die Hände zu Fäusten ballte und auf den Boden aufstützte, ohne seine aufrechte Stellung zu verändern.
    Vorsichtig streckte Rakal die Hand aus, um das Wesen aufzuheben. Plötzlich sprang er mit einem erschrockenen Ausruf zurück und

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