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036 - Die Söhne des Himmels

036 - Die Söhne des Himmels

Titel: 036 - Die Söhne des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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tun?«
    »Ich schlage vor, wir verschwinden«, regte Dave an. »Jenseits dieses Zauns befindet sich das alte Forschungsgelände. Das Space Center ist dort drüben; man kann es sogar von hier aus sehen…«
    Matt wandte sich um, schaute in die Richtung, in die Dave deutete und konnte in einiger Entfernung eine Ruine mit gewaltigen Abmessungen erkennen. Das alte Raumfahrtzentrum von Cape Canaveral. So greifbar nah und doch noch so weit entfernt…
    Matt blickte hinab auf das Gelände, das jenseits des Maschenzauns lag. Eine weitere Senke, in der es jedoch nur Gras und vereinzelte Büsche gab. Nichts hinter dem man sich verschanzen konnte…
    »Wenn wir hier bleiben, sind wir auf jeden Fall erledigt«, gab Dave zu bedenken. »Die werden uns einkreisen und von allen Seiten angreifen. Und unsere Munition geht allmählich auch zur Neige.«
    Matt nickte. Dave hatte Recht. So sicher sie hier im Augenblick waren sie konnten nicht ewig in dem alten Wachhaus bleiben. Sie mussten weg, so schnell wie möglich.
    »Irgendwelche anderen Vorschläge, Rorke?«
    »Nein.« Der Weltrattechniker schüttelte den Kopf.
    »Na dann los. Die werden nicht lange brauchen, um spitz zu kriegen, dass wir uns verkrümelt haben«, meinte Matt. »Je schneller wir sind, umso besser.«
    »Vorwärts«, stimmte Dave zu und im nächsten Moment verließen die drei Männer die Sicherheit ihrer Deckung und stürmten die rückwärtige Seite des Hügelkamms hinab. Im Laufschritt durchquerten sie die Senke, direkt auf die gewaltige Ruine zu.
    Sie waren noch nicht allzu weit gekommen, als von jenseits des Hügels ohrenbetäubendes Geschrei ertönte. Die Kuttenträger hatten sich erneut aus dem Schilfwald gewagt und verblüfft festgestellt, dass ihre Gegner nicht mehr da waren.
    Wütend stürmten sie den Hang hinauf, die Zähne gefletscht und ihre aus Schrottteilen gefertigten Waffen schwingend. Schon konnte Matt den ersten von ihnen auf dem Hügelkamm sehen. Er beschleunigte seinen Schritt, um möglichst viel Distanz zwischen sich und die Verfolger zu bringen.
    Auch Dave und Rorke liefen so schnell, wie ihre von den Strapazen der Vortage geschwächten Muskeln es zuließen. Schon nach zweihundert Metern machten sich jedoch erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Ihre Beine wurden schwer und die Tornister drückten auf ihre Schultern. Das Vorankommen auf dem sandigen Boden geriet zum Willenskampf.
    »Weiter«, zischte Matt, während er aus dem Augenwinkel heraus sah, wie ihre Verfolger den Hang herab stürmten und sich an ihre Fersen hefteten. Ohne Gepäck und frisch ausgeruht würden sie Matt und seine Begleiter rasch eingeholt haben. Was dann geschah, wollte sich Matthew lieber nicht ausmalen…
    Dave gab ein, zwei Schüsse über die Schulter ab, die jedoch zu ungenau gezielt waren, als dass sie die Verfolger eingeschüchtert hätten.
    Matt sparte seine Munition lieber auf. Wenn ihnen die Kuttenträger zu Leibe rückten, würde er sie noch dringend brauchen…
    Rorke rannte, so schnell er konnte der gehetzten Miene des Technikers war zu entnehmen, dass er echte Todesangst empfand.
    Crow hatte seine Männer gedrillt, hatte dafür gesorgt, dass sie jeden seiner Befehle ohne Widerspruch akzeptierten doch gegen die irrationalen Ängste, die aus dem Unterbewusstsein geradewegs ins Hirn stiegen, versagten auch seine Methoden.
    Matt sah etwas in der Sonne blitzen einen Herzschlag später gewahrte er etwas Langes, Spitzes, das sich unmittelbar neben ihm in den Boden bohrte.
    Ein Speer! Im Laufen schleuderten die Verfolger die Wurfgeschosse, die sie bei sich trugen!
    »Vorsicht!«, konnte Matt gerade noch brüllen, als ein neues Geschoss herab sauste und Dave, der instinktiv zur Seite sprang, nur um Haaresbreite verfehlte. Nicht viel hätte gefehlt und die messerscharfe Spitze des Speers hätte ihn ins Bein getroffen.
    »Ihr verdammten Säcke!«, brüllte Rorke hasserfüllt. »Da habt ihr…!«
    Im Laufen wirbelte der Techniker herum, stolperte rückwärts weiter und gab zwei Schüsse ab, die keinen Vorteil brachten, ihn im Gegenteil aber ein Stück hinter Matt und Dave zurück fallen ließen. Als er seinen Fehler erkannte, fuhr er erneut herum und rannte seinen Kameraden hinterher. »Hey!«, rief er laut. »Wartet auf mich…!«
    Gleichzeitig merkte der Weltrattechniker, wie seine eigenen Füße schwer und schwerer wurden. Wie Bleigewichte hingen sie an ihm, schienen ihn geradewegs in den weichen Boden zu ziehen.
    Die beiden anderen erreichten eine Ruine, die sie vor

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