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0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

Titel: 0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich riß dem Boß die Maske ab
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Ich stieg ebenfalls aus.
    Plötzlich erstarrte ich!
    Die Schritte der Feuerwehrleute wurden immer langsamer. Dann blieb der Erste stehen. Es sah aus, als wolle er sich recken, doch sackte er dann in sich zusammen wie ein nasser Mehlsack. Auch der Zweite kippte um.
    »Zurück!«, brüllte ich den anderen zu. »Die Halle nicht betreten: Gas!«
    Ich sprang zurück zu dem Jaguar und vermied es, Luft zu holen. Ich drehte den Wagen und fuhr bis an den Kontrollturm zurück.
    »Warum kümmern Sie sich nicht um die Vorgänge in der Halle?«, raunzte mich ein hochgewachsener Mann in einer saloppen Tweedjacke an. »Ich bin der Flughafendirektor.«
    »Ich bin Cotton vom FBI. Meiner Ansicht nach hat man in der Halle mit einem Betäubungsgas gearbeitet, und ich habe keine Lust, mit den anderen schlafen zu gehen«, sagte ich und stieg aus dem Jaguar.
    »Können Sie denn nichts unternehmen?«, fragte der Direktor. »In der Maschine war eine größere Goldsendung für das Schatzamt. Gangster haben einen Teil des Goldes schon abtransportiert.«
    »Es war nicht die Goldmaschine«, mischte sich ein aufgeregter Mann in der Uniform der Flughafenangestellten ein. »Ich bin Valor, der Flugsicherungsoffizier«, stellte er sich vor. »Die Maschine mit dem Gold ist noch in der Luft. Das hier war eine DC 4, die Aktenmaterial für das State Department an Bord hatte.«
    »Was? Kein Gold?«, unterbrach der Flughafendirektor, der seine Nerven nicht mehr unter Kontrolle hatte. »Die ganzen Sicherheitsmaßnahmen sind doch für die Goldmaschine getroffen worden.«
    »Stopp!«, verlangte ich. »Erzählen Sie mal. Ich will jetzt endlich Klarheit haben, was hier vor sich gegangen ist.«
    »Es sollte eine Ladung Gold ankommen«, erklärte der aufgeregte Flugsicherungsoffizier. »Alles war zur Überwachung der Umladearbeiten arrangiert. Als besondere Sicherung hatte ich vor der Goldmaschine eine andere landen lassen, die ebenfalls eine wichtige Ladung an Bord hatte, nämlich Akten des State Departments. Außer mir wusste keiner, dass es eine andere Maschine war, die in den Hangar 23 rollte. Alles lief wie am Schnürchen. Allerdings raste dann plötzlich mit dem gepanzerten Wagen des Schatzamtes noch ein Wagen von der Feuerwehr in den Hangar. Die Leute, die darin saßen, trugen Gasmasken. Das kam mir gleich komisch vor. Dann war plötzlich die telefonische Verbindung mit der Halle weg. Ich habe einen zweiten Wagen von der Feuerwehr zum Hangar beordert, und als die Leute die Tür zur Halle öffneten, fielen sie plötzlich um.«
    »Aber wir müssen uns doch um die Leute kümmern«, sagte der Flughafendirektor mit vorwurfsvoller Stimme.
    »Wenn Sie das nicht tun, dann werde ich das persönlich machen.«
    »Bleiben Sie lieber hier«, riet Phil.
    Ich prüfte mit meinem angefeuchteten Zeigefinger die Windrichtung und blickte dem davonstapfenden Direktor nach.
    »Was passierte dann?«, fragte ich den Sicherungsoffizier.
    »Von drinnen wurde das größere Tor geöffnet, und die Maskierten kamen heraus. Nein, es war nur einer«, berichtigte sich Valor schnell. »Er hatte ein komisches Gerät auf dem Rücken.«
    »Eine Sauerstoffflasche«, sagte ich und beobachtete den Direktor in der Tweedjacke, der bis auf zwanzig Yards an die Flughalle herangekommen war.
    »Ja, danach sah es aus. Der Maskierte schaffte die umgekippten Feuerwehrleute zur Seite und stieg dann in den gepanzerten Spezialwagen, der mit hoher Geschwindigkeit davonbrauste.«
    »Phil, lass sofort nach dem Wagen fahnden«, bat ich meinen Freund. »Schalte alle Stellen mit ein.«
    »Ich habe sofort Alarm gegeben und die Direktion verständigt«, berichtete Valor weiter. »Aber…aber was ist denn mit dem Chef los?«
    »Der wird sich in wenigen Sekunden schlafen legen«, sagte ich trocken. »Passen Sie auf, gleich kippt er um.«
    Der Mann in der Tweedjacke torkelte jetzt langsam. Seine Arme hingen lang an seinem Körper herunter. Er war jetzt an dem Wagen, dessen Rotlicht noch immer rotierte, und blieb einen Augenblick stehen. Schrittchen für Schrittchen torkelte er weiter.
    »Das Gas hat sich schon zum großen Teil verflüchtigt«, schloss ich aus dem Verhalten des Mannes.
    »Was ist das denn für ein Gas? Ist es nicht gefährlich?«, fragte der Flugsicherungsoffizier besorgt.
    Ich schüttelte den Kopf. »Vollkommen ungefährlich«, erklärte ich ihm. »Es ist nur ein stark wirkendes Schlafmittel, wenn es sich um das Gas handelt, das ich vermute. Es wirkt, sobald man es einatmet, und verflüchtigt sich

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