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0360 - Im Reich der Teleporter

Titel: 0360 - Im Reich der Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf'"
    „Ich begrüße die Auserwählten der Rasse der Denker und Philosophen", begann Rhodan. „Ich bin hierhergekommen als einer, der eine große Bitte..."
    Es war für die sechs Menschen eine beinahe unerträgliche Belastung.
    Sie waren müde und zermürbt vom Warten. Sie befanden sich in einer Umgebung, die zwar nicht unvorstellbar fremd, aber fremdartig genug war, um verwirren zu können. Das rätselhafte Verhalten der kleinen, braunhäutigen Männer, die entweder schwiegen oder hochgestochene Grundbegriffe einer fremdartigen Denkweise von sich gaben, verwirrte sie mehr, als ihnen lieb war. Die Unsicherheit, ob sie nicht einer Selbsttäuschung erlegen waren, kam dazu. Und dann die Frage, was nach diesem allem kam.
    Perry Rhodan redete eine Stunde lang.
    Er berichtete, beschwor und erzählte. Er schilderte, kommentierte die Bilder und versicherte.
    Roi Danton half ihm.
    Er sprang ein, baute verschiedene Begebenheiten aus, deutete auf die Bilder der Filmstreifen und beteuerte glaubwürdig die Unschuld der Terraner, die sich, ständig in die Defensive gedrängt, gewehrt hatten. Er schilderte die taktischen Bezüge zu den riesigen haluterähnlichen Bestien, die angeblich seit Jahrzehntausenden mit dem Geheimnisvollen des Zentrums im Kampf standen, und schilderte sie als eine Notwendigkeit, als eine List. Ein letzter Trumpf war noch nicht geschildert worden.
    Dann summte das Helmgerät auf.
    „Einen Moment", sagte der Ertruser. „Ich spreche gerade mit Ronald Keller."
    Roi und Danton unterbrachen die Beteuerungen.
    „Was gibt es?"
    „Über dem Scintilla-System ist noch immer kein Schiff aufgetaucht. Atlan meint, daß die Gastgeber zweifellos die Möglichkeit haben, Schiffe anzufunken und zu verraten, daß man uns auf ihrem Planeten beziehungsweise in der Nähe des Systems finden kann. Noch immer ist der Raum um das System leer.
    Danke, Keller!"
    Rhodan nickte dem Ertruser dankbar zu.
    Atlan hatte mit der KC-31 gesprochen, und Keller hatte sich auf der Frequenz von Masuts Helmgerät mit dem Leibwächter in Verbindung gesetzt. Er hatte etwas hinzugefügt, was Masut nicht laut sagte, denn er ahnte, daß er damit die Zwerge zumindest verärgern, wenn nicht tödlich beleidigen konnte.
    „Weiter", knurrte der Freihändler. „Ich beginne zu ermatten."
    Ein neuer Film lief an.
    „Dies ist unser Heimatplanet", erklärte Rhodan. „Sie werden jetzt sehen, daß auch unsere eigene Galaxis und sogar das Zentrum unserer Kultur von den Bestien angegriffen und verwüstet wurden. Es sollte Ihnen klarwerden, daß auch die vereinigte Menschheit von den Bestien und ihrer Existenz bedroht wird. Wir sind wirklich unschuldig und fragen: Kennen Sie, die Denker und Philosophen dieser Galaxis, einen Weg oder eine Möglichkeit, uns zu helfen? Wir wollen nichts anderes, als mit den Konstrukteuren des Zentrums sprechen. Wir suchen zweierlei: Eine Antriebsart, die uns in die Heimatgalaxis zurückbringt, und dauernden Frieden mit den Herrschern dieses galaktischen Systems. Sonst nichts."
    Das Lächeln des Zwerges konnte sarkastisch sein oder einfältig.
    Die Terraner schlossen aus dem Schweigen, daß eine Entscheidung in der Luft lag. Trotz der Müdigkeit wurden sie wachsamer denn je. Etwas schien nicht echt zu sein, nicht richtig...
    „Wir", begann Rhodan, aber als er das Gesicht Scanlon Ocachees sah, wußte er, daß es sinnlos war, weiterzusprechen. Eine eiskalte Hand griff nach seinem Herzen.
     
    *
     
    Zehn Sekunden vorher: Der langgestreckte, silbern schimmernde Körper hetzte mit Höchstwerten dem Planeten entgegen. In rasender Fahrt kam er näher. Das Feuer seines Hecktriebwerks zog eine dünne Linie von einem Schleusentor der CREST IV bis zum Planeten Pompeo Posar. Cony „Sir" Stephen lag in seinem Kontursitz und hatte die Griffe der Kontrollen in den Fingern.
    Der Moskitojäger war von Atlan ausgeschickt worden.
    Lordadmiral Atlan war unruhig geworden. Die Stunden waren ihm zu ereignislos vergangen. Der Mann, der zehntausend Jahre Erfahrungen mit sich herumschleppte, trug auch das Mißtrauen von diesen mehr als zehn Jahrtausenden in sich. Die Ruhe um Pompeo Posar war trügerisch... zu trügerisch. Er hatte nicht lange überlegt und den Jäger ausgeschickt, um ihn Aufklärung fliegen zu lassen. „Sir" Stephen jagte um die Kugel, schnitt die Lichtgrenze und beobachtete die kleinen, ungeheuer scharf zeichnenden Schirme.
    Nichts!
    Eine erneute Umkreisung.
    „Hier spricht Cony Stephen", sagte er ruhig. „Ich rufe die Korvette

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