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0360 - Im Reich der Teleporter

Titel: 0360 - Im Reich der Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich herum und donnerte auf eine Gruppe von Mooghs zu, die sich umdrehten und ihre Strahler auf ihn richteten.
    Die beiden Denker, die hinter dem Geschütz standen, richteten den Strahl auf die Gruppe der Bestien, und als der Paladin gegen einen der Mooghs prallte, rammte er ihn ohne Gegenwehr zur Boden. Die Zwerge sahen, was um sie herum vorging.
    Das Schiff spie unaufhörlich Schwärme von Soldaten, kleine Raumschiffe und Roboter aus. Ein dichter Ring konzentrierter Vernichtung schien sich wie eine Brandungswelle von der zweieinhalbtausend Meter hohen Kugel aus nach allen Richtungen zu bewegen.
    Irgendwo in weiter Ferne verging in einem ungeheuren Blitz das dritte Schiff der Mooghs.
    Überall bewegten sich Soldaten, feuerten und vernichteten die Bestien.
    Und mitten unter ihnen raste wie ein Gespenst aus einer anderen Welt ein gewaltiges Wesen umher, das hinter sich Reihen von dahingestreckten Feinden ließ und weiterraste, dem nächsten Gegner zu.
    Die Zwerge lächelten und teleportierten.
    Es war wichtig, die Denker und Philosophen davon zu verständigen, daß die Terraner keine Verräter waren, sondern unter Einsatz des eigenen Lebens an der Seite der Bewohner von Kliban gegen die Bestien kämpften. Offensichtlich hatten sie die Mooghs nicht herbeigelockt.
    Diese Erkenntnis wurde nach Pompeo Posar übermittelt.
    Die Schlacht auf dem Planeten Kliban tobte weiter.
     
    *
     
    Die Situation war trügerisch wie keine zweite.
    Sechs Uhr morgens. Am Horizont erschien ein dünner, hellroter Streifen, der mit der fahlen Helligkeit des Firmaments stark kontrastierte. Roi Danton saß am Rand einer der mächtigen sechseckigen Öffnungen, und neben ihm auf dem Dach lag Eileen. Hier oben, im Scheitelpunkt einer riesigen Wölbung, schien die Kuppel nahezu eben zu sein. Beide hatten die Helme zurückgeklappt; die Luft war warm und trug die Gerüche des gewaltigen Parks mit sich.
    „Eine Frage, Roi?" sagte Eileen. Sie lag so, daß sie tief unter sich die runde Fläche in der Mitte des Auditoriums sehen konnte, die Projektionsgeräte und die vier Gestalten der betäubten Terraner. Nichts hatte sich verändert, nicht einmal die Körperhaltung des Ertrusers. Zwei der Philosophen standen neben den Bewußtlosen. Bisher hatte keiner von ihnen ernsthaft nach Roi und dem Mädchen gesucht.
    Bisher hatte aber auch keiner der Zwerge senkrecht nach oben geblickt - er hätte die Köpfe der beiden gesehen.
    „Bitte. Fragen Sie!" sagte Danton ruhig.
    „Ich habe jetzt geraume Zeit das strapazierende Vergnügen, Sie zu kennen; und Ihr Verhalten ist nach wie vor merkwürdig. Können Sie mir sagen, woher es kommt, daß Sie sich so bewußt und meistens übertrieben originell geben?"
    Roi lachte fast unhörbar.
    „Wer die Phantasie einer Frau nährt wird bitter dafür bezahlen müssen" murmelte er. „Haben Sie sich schon eine Erklärung dafür zurechtgelegt?"
    Eileen nickte. Ihr dunkelrotes Haar bewegte sich in dem Spalt zwischen der Halsblende des Anzugs.
    „Ja. Sie wollen etwas verbergen", sagte sie. „Ist es nicht so?"
    „So ist es. Ich verberge mein wahres Ich vor den Menschen. Im Grunde meines Herzens bin ich ein mißverstandener junger Mann, der so viele Vorbilder hat, daß er nicht weiß, wonach er sich richten soll.
    Oro Masut, der wie eine etwas zu fett gewordene Hebamme über mich wacht, das Idol der Galaxis, Perry Rhodan, und mein väterlicher Freund Atlan... mir bleibt nichts anderes übrig, als eine Verhaltensform zu entwickeln, mit deren Hilfe ich mich durchsetzen kann."
    Sie erwiderte nichts, sondern bewegte nur die Hand.
    In der Halle schien etwas vorzugehen. Roi rutschte etwas nach vorn und beugte sich weit in die Öffnung hinein. Er sah einen Teil der Wand, den unteren Teil, die sich vor den Ereignissen des späten Abends erhellt hatte und offensichtlich als Nachrichtengerät eingerichtet war.
    Was der Zwerg sagte, war unverständlich.
    Scanlon Ocachee gestikulierte knapp, dann nickte er und ging zurück zu Rhodan. Neben dem Großadministrator kauerte sich der Philosoph zu Boden und rüttelte an der regungslosen Gestalt.
    „Sie versuchen, Rhodan aufzuwecken!" stellte Eileen verwundert fest und sah Roi an. „Sollen wir uns einschalten?"
    „Noch nicht. Erst abwarten."
    Sie spähten weiter schweigend senkrecht nach unten.
    Zwei Denker rematerialisierten neben Scanlon und redeten auf ihn ein, er antwortete und stand auf.
    Dann ging er hinüber zu Oro Masut und rüttelte dessen Schulter, bewegte zaghaft den schweren,

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