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0361 - Der Turm des ewigen Lebens

Titel: 0361 - Der Turm des ewigen Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sehr lebendig. Die momentane Schwäche war vergessen, als er von dem bevorstehenden Einsatz erfuhr. Es war ihm klar, mit welcher Gefahr dieser Einsatz verbunden war.
    Aber das störte ihn nicht weiter. Im Gegenteil: Es reizte ihn.
    Er peilte Atlan an, teleportierte - und landete mitten auf dem Tisch zwischen Atlan, den beiden Halutern und Dr. Bysiphere.
    „So, da wäre ich", sagte Gucky.
    Atlan seufzte.
    „Du hast ein unglaubliches Talent, immer dann zu erscheinen, wenn man dich am wenigsten braucht. Wo bist du übrigens gewesen?"
    „Auf Kliban", gab Gucky bereitwillig Auskunft. „Die Mooghs haben ganz schön gehaust. Trotzdem haben diese komischen Zwerge nur zweiunddreißig Tote gehabt. Und die schicken sie nun gen Himmel." Er sah Atlan interessiert an. „Ihr wollt nun wissen, wo dieser Himmel ist, nicht wahr? Ich fliege selbstverständlich mit Major Hohle."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Du fliegst natürlich nicht mit!"
    Aber so schnell war Gucky nicht zu erschüttern. Er grinste und zeigte seinen inzwischen schon ganz gelb gewordenen Nagezahn.
    „Dann verrate ich dir auch nicht, was ich inzwischen erfahren habe."
    Atlan warf den beiden Halutern einen hilflosen Blick zu, dann zuckte er mit den Achseln. „Also gut, dann erzähle erst mal. Ob du an der Expedition teilnimmst oder nicht, werden wir später entscheiden. „ Gucky legte los: „Also, wie gesagt, ich habe mich auf diesem komischen Planeten umgesehen. Selbstverständlich habe ich auch versucht, die Gedankenimpulse der Okefenokees aufzufangen. War schwierig, denn sie verfügen über eine Art Gedankensperre. Aber hin und wieder haben sie sie doch vernachlässigt. Ich kann euch versichern, daß sie wirklich keine Ahnung haben, was mit ihren Toten geschieht. Sie stecken sie in die Särge und schicken sie auf die lange Reise - das ist alles."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Das soll eine Neuigkeit für mich sein? Das wissen wir schon längst, mein Kleiner."
    „Ja, und wir wissen auch, daß die toten Onkels, ich meine die Okefenokees, nach dem Eintauchen in das blaue Zentrumsleuchten plötzlich wieder erwachen. Sie sind also gar nicht richtig tot, sondern leben zweimal. Aber das wissen sie auch nicht. Sollen wir es ihnen sagen?"
    „Selbstverständlich nicht." Atlan sah auf, als Major Hole Hohle den Konferenzraum betrat. Er nickte ihm zu und bat ihn, sich zu setzen. „Freut mich, Major, daß Sie so schnell gekommen sind. Ich möchte Sie bitten, die KC-1 sofort startbereit zu machen. Sorgen Sie für eine Besatzung von zwanzig Mann - alles Freiwillige. Es geht um einen Sondereinsatz mit großem Risiko. Sie werden ganz auf sich selbst angewiesen sein. Nehmen Sie außerdem noch dreißig Kampfroboter mit. Und natürlich die neuen terranischen Kampfanzüge. Bewaffnung ansonsten wie üblich. Ein kleines Spezialkommando wird Sie begleiten. Die Namen werde ich Ihnen bekanntgeben. Können Sie in einer halben Stunde startbereit sein?"
    Major Hohle, der sich gerade gesetzt hatte, stand wieder auf.
    „In fünfundzwanzig Minuten", versicherte er.
    Gucky sah hinter ihm her.
    „Nerven hat er, dieser Eskimohäuptling! Ich werde gut mit ihm auskommen."
    Atlan seufzte wieder.
    „Natürlich darfst du ihn begleiten. Und ich meine, daß auch Goratschin mit von der Partie sein muß.
    Als Zünder leistet er wertvolle Dienste. Wenn ich nur wüßte, ob Major Harl Dephin inzwischen auf die CREST zurückgekehrt ist. Ich würde ihn bitten, mit seinem Roboter Paladin..."
    „Paladin ist bereits an Bord der CREST", unterbrach ihn Gucky triumphierend. „Ach ja, da gibt es noch etwas zu berichten - fast hätte ich es vergessen: Harl Dephin hat in den letzten Minuten der Schlacht eine Bestie lebend gefangen. Er hat den Moogh Rhodan ausgeliefert, und die Verhöre sind bereits im Gange. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, weil ich nicht mehr weiß. Außerdem beginnen sofort nach der Bestattungszeremonie die Verhandlungen zwischen Rhodan und den Okefenokees. Es wird also besser sein, wenn er nichts von unserem Vorhaben erfährt. Es würde ihn nur belasten."
    „Es war ohnehin nicht meine Absicht, Perry Rhodan zu unterrichten." Atlan war sich im klaren darüber, daß er damit alle Verantwortung für die Geschehnisse übernahm. „Ich bin aber davon überzeugt, daß unsere Maßnahmen richtig sind."
    Dr. Armond Bysiphere erhob sich.
    „Ich gehe nur noch schnell meine Zahnbürste einpacken", sagte er sarkastisch und ging zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal um und fügte hinzu:

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