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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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froh, daß die Ärzte nicht eingriffen und mich mit Jane in Kühe ließen.
    »Was ist, Jane?«
    »Gefahr!«
    »Wer? Der Teufel?«
    »Nein, nicht…«
    »Der Spuk?«
    »Auch nicht«, ächzte sie. »Auch nicht. Ein ganz anderer, ein gefährlicherer…«
    »Apache, John, der Zombie-Apache…«
    Ich stand steif neben dem OP-Tisch. Ein neuer Begriff war gefallen. Der Zombie-Apache!
    Über meinen Rücken lief ein kalter Hauch. Sie hatte von einem Wesen gesprochen, von dem ich noch nie etwas gehört hatte. Wer war dieser Zombie-Apache?
    »Du… du hast dich nicht versprochen, Jane?«
    »Nein«, hauchte sie. »Er ist es gewesen. Er ist der Zombie-Apache. Er will den Würfel. John, bitte…«
    Ich strich über ihre Wange. Es war vielleicht verkehrt, aber hier war sowieso nichts normal. »Okay, Darling, sei ruhig, sei ganz ruhig, hast du verstanden?«
    »Ja.«
    »Die Ärzte werden jetzt weitermachen. Du bekommst dein Herz, du bekommst ein neues Herz. Du wirst leben, und ich beschütze dich, Jane, Klar?«
    »Ja, John.«
    Ich lächelte ihr aufmunternd zu. Mehr konnte ich wirklich nicht tun, denn ich war kein Mediziner. Ihre Hand hatte ich gehalten, trat jetzt zurück und löste dabei meine Finger aus den ihren, so daß ihr Arm wieder nach unten fiel und dicht neben ihrem Körper liegenblieb.
    Erst jetzt reagierten auch die Ärzte. Es war Professor Prescott, der die Initiative übernahm. Er schaute mich an. Selten habe ich eine solche Unsicherheit in den Augen eines Menschen gesehen. »Was war das?« fragte er. »Was hat sie gesagt?«
    »Haben Sie die Worte nicht verstanden?«
    Prescott antwortete nicht. Erst nach einer Weile fragte er: »Ja und?«
    »Haben Sie noch nie etwas darüber gehört?«
    »Nein.«
    »Dann weiß ich auch keine Lösung.« Ich berichtete nichts von der geisterhaften Gestalt, die ich kurz zuvor unter der Decke hatte schweben sehen.
    »Sie können operieren, Professor.«
    »Weitermachen?«
    »Ja!«
    Er wollte den Kopf schütteln, schaute in meine Augen und nickte statt dessen. »All right, Mr. Sinclair. Sie haben die Verantwortung. Ich werde mein Bestes tun, aber keinen Vorwurf, falls es schiefgeht.«
    »Nein!«
    Auch die anderen Ärzte sowie die OP-Schwester traten wieder an den Tisch, da ich einige Schritte zurückgegangen war. Sofort nahmen sie die Arbeit wieder auf.
    Prescott hatte noch etwas zu sagen, und er richtete seine Worte an mich. »Sie haben es ja gesehen, Mr. Sinclair, das Herz liegt bereits in Miß Collins’ Brust. Wir schließen es jetzt an und werden die Hautlappen wieder zusammennähen. Normalerweise dauert eine Operation wie diese hier Stunden. Sie haben uns andere Grenzen gesetzt, danach werden wir uns auch weiterhin richten können.«
    »Bitte, machen Sie!«
    Als die Mediziner sich wieder an die Arbeit begaben, wischte ich mirden Schweiß von der Stirn. Meine Güte, die letzten Minuten hatten es tatsächlich in sich gehabt. Auch mein Herz hatte sich in eine schnell schlagende Pumpe verwandelt, und ich konnte gegen den Schwindel nichts unternehmen.
    Mit wackligen Knien war ich zurückgegangen, hatte mich wieder gegen die Wand gelehnt und schaute auf die Rücken der Ärzte.
    Es gab also noch eine zweite Gefahr. Nicht allein der Teufel lauerte auf eine Chance, sondern ein Zombie-Apache. Woher er kam, wo sein Geist gesteckt hatte, das wußte ich nicht, doch ich würde es erfahren, dessen war ich mir sicher.
    Zudem hatte er sich plötzlich aufgelöst und war wie ein verteilter Schatten über die hier anwesenden Menschen gekommen.
    Sehr mysteriös fand ich dies…
    Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, daß dieser Zombie-Apache oder dessen Gesicht grundlos erschienen war. Bestimmt hatte er mich oder Jane nicht warnen wollen.
    Da steckte mehr dahinter!
    In den folgenden Minuten nahm meine Aufmerksamkeit noch stärker zu. Ich beobachtete die Bewegung der Ärzte, ohne allerdings von diesem Fach etwas zu verstehen, aber die Furcht in meinem Innern wurde immer drückender.
    Präzise und knapp gab der Professor seine Anweisungen, dieanstandslos befolgt wurden. Niemand tanzte aus der Reihe, das Team arbeitete Hand in Hand. Die Operation wurde völlig normal weitergeführt.
    Trotzdem blieb bei mir das Mißtrauen kleben. Mir schien die Atmosphäre nicht mehr so wie vor dem Zwischenfall zu sein. Hier hatte sich etwas verändert, nur konnte ich nichts feststellen.
    Zwar war mir gesagt worden, stehenzubleiben, danach richtete ich mich jetzt nicht mehr, denn ich wollte einen besseren Blickwinkel

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