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0364 - Shimadas Höllenschloß

0364 - Shimadas Höllenschloß

Titel: 0364 - Shimadas Höllenschloß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kreisende Schleier, wolkenartige Gebilde, sie alle machten den unheimlichen Totengarten noch gespenstischer, als er tatsächlich war.
    Hinzu kam die gefährliche Stille. Ich hörte wohl meinen eigenen Atem, ansonsten nichts. Durch eine Drehung drückte ich mich an der Knochenhand vorbei und ging weiter.
    Die Stille wurde unterbrochen.
    Die Geräusche, die ich vernahm, kannte ich. Es war ein träges Flügelschlagen, das an meine Ohren drang, und einen Moment später waren sie da.
    Im Gegensatz zu mir konnten die Vögel mit den menschlichen Gesichtern sehen. Ich reagierte fast zu spät, riß noch meine Faust hoch und hatte Glück, daß ich das erste mich anfliegende Tier sofort mit einem Hammerhieb erwischte.
    Es wurde zur Seite gedroschen, war aber nicht erledigt. Ich bekam Zeit, die Beretta zu ziehen und sah aus dem Maul des unheimlichen Vogels ein langes Band schnellen, das wohl die Zunge sein sollte.
    Ich feuerte.
    Mitten in das Zentrum setzte ich die geweihte Silberkugel und konnte zuschauen, wie der Vogel in die Höhe gestoßen wurde, in den blauen Nebel hineinstieg, über meinem Kopf flatterte und als Ascherest zu Boden fiel, wobei mich das Zeug noch berührte.
    Ich lief weiter. Schußbereit hielt ich die Beretta. Der erste Treffer hatte mir Auftrieb gegeben, so unbesiegbar waren die Vögel also doch nicht.
    Und sie hatten einen gewissen Respekt bekommen, denn weitere Mutationen griffen mich nicht an.
    Wo befand sich das Schloß?
    Noch immer sah ich es nicht, ich hörte auch nichts von meinem Freund Yakup und richtete mich auf weitere Überraschungen ein.
    Die ließen nicht lange auf sich warten.
    Hatte Shimada bei unserer ersten Begegnung sich mehr auf untote Ninja-Krieger verlassen, so griff er diesmal zu anderen Mitteln.
    Ersetzte die Geschöpfe einer alten Mythologie ein, die auch etwas mit der Drachenmagie zu tun hatte.
    Zunächst hörte ich das Gebrüll. Woher es kam, konnte ich nicht feststellen, da es von allen Seiten gleichzeitig auf mich eindrang.
    Aber ich sah den Drachen.
    Er schälte sich aus dem Nebel. Ein gewaltiges Monster. Fast hatte ich das Gefühl, als würde dieses mythische Tier versuchen, in den Himmel über der Nebeldecke zu steigen.
    Mächtig war sein Körper, und ebenso mächtig kam mir der lange Hals mit dem gefährlichen Maul vor.
    Ich wurde immer kleiner, je mehr der Drache wuchs, und ich sah, wie er den Kopf drehte, so daß mir ein Blick in seine kalten Augen gestattet wurde.
    Waren das seine Augen?
    Ich wollte nicht daran glauben, da der Blick dem Drachen einfach nicht gehören konnte.
    Ich jedenfalls kannte ihn.
    Shimada schaute so.
    Die lebende Legende besaß diesen kalten, grausamen, fixierenden Blick mit dem Shimada alles vernichten wollte, was sich ihm in den Weg stellte. Ob er selbst innerhalb des Riesentiers steckte oder es nur durch seine magische Kraft leitete, war mir nicht bekannt. Jedenfalls hatte ich keine Lust, mich von diesem Monstrum vernichten zu lassen. Daß es dazu kommen sollte, lag auf der Hand, da der fürchterliche Drache seine beiden Kieferhälften sperrangelweit aufriß.
    Ich rutschte zurück. Ob er eine Spukerscheinung war oder nicht, spielte keine Rolle. Ich wollte nur so rasch wie möglich seiner unmittelbaren Reichweite entkommen.
    In welche Teile des Gartens ich geriet, war nicht genau zu überblicken, da ich nur nach vorn schaute, aber Shimadas Totengarten hielt noch weitere Überraschungen für mich parat.
    Es waren Hände.
    Und sie griffen gedankenschnell zu. Da sie hinter meinem Rücken auf mich gelauert hatten, war es mir unmöglich gewesen, sie zu sehen. Dafür spürte ich sie um so deutlicher.
    Am Hals glitten sie zum Glück vorbei, aber sie hatten sich meine Oberarme ausgesucht, um zugreifen zu können. An knochige Totenhände erinnerten sie mich, als sie mich nach hinten zogen und ich ein hämisches Lachen vernahm, das nicht Shimada ausgestoßen hatte.
    Da mein Kopf freilag, konnte ich ihn drehen.
    Mich umfing ein lebender Baum!
    Seine Äste oder Zweige zeigten sich für diesen Griff verantwortlich. Er hielt mich gnadenlos in seinen Klauen, und er schickte weitere Zweige vor, die meinen Körper noch stärker umwickeln sollten.
    Sie peitschten gegen mich, berührten die Hüfte, die Beine, und ich mußte mich verdammt beeilen, wenn ich etwas retten wollte.
    Meine Arme konnte ich anwinkeln. Es gelang mir auch, mit den Händen die dehnbaren Zweige zu umklammern, die mich zuerst in Höhe der Schulter erwischt hatten.
    Sie drehte ich in

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