Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0365 - Das strahlende Netz

Titel: 0365 - Das strahlende Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
schweren Kampfanzügen als auch die dreißig Robots hatten jetzt wieder die Flugaggregate eingeschaltet und hatten eine größere Geschwindigkeit. Sie rasten dicht über der Oberfläche der hellerleuchteten Piste dahin, die eine gewaltige Linkskurve beschrieb und dabei stetig fiel. Rechts und links der weißen Fläche zweigten riesige Schotte ab, schwere Tore und kleine Schleusen. Nicht ein einziger Pelewon war zu sehen. Bis hier herunter war das Heulen der Warninstrumente zu hören.
    „Hier sind die Großkraftwerke eingebaut", sagte der Skoarto. „Es sind die Stollen, die rechts abzweigen. Teilweise arbeiten die Maschinen unterirdisch, teilweise ragen die Anlagen von hier bis über die Oberfläche auf."
    „Verstanden", sagte Rhodan.
    Vor ihnen tauchte etwas auf - Rotlicht warnte sie.
    „Anhalten!" schrie Roi Danton.
    „Was soll der Unsinn?" grollte die Stimme aus dem Rachen des Paladins. Die Siganesen hielten die Sperre aus Rotlicht offensichtlich für ein Kinderspiel.
    Quer durch den Gang leuchtete eine dicke Barriere aus rotem Staub, wie es schien. Diese Materie wirbelte in Kraftfeldern durcheinander, in Schlieren und atemberaubenden Wirbeln. An breiten Vertiefungen in Wänden, Decke und Boden war zu sehen, daß diese Barriere durch Projektoren erzeugt wurde.
    „Gehen wir kein Risiko ein", sagte Rhodan. „Harl Dephin?"
    „Sir?"
    „Beseitigen Sie bitte das Hindernis. Nach Möglichkeit schnell."
    „Das", sagte der Paladin laut, „ist unsere Spezialität."
    Leutnant-Spezialist Dart Hulos, mit einhundertacht Siga-Jahren ein Jüngling, Gesamtgröße nicht ganz hundertfünfzig Millimeter, erfaßte nach einem Kommando seine Ziele, schaltete die Fluganlage aus und ließ, wiederum durch einige Anordnungen, den Paladin absinken. Mit beiden Säulenbeinen stand die wuchtige Metallmasse fest auf dem Boden. Das erste Deck fuhr aus dem Kopf einen Raketenwerfer aus, justierte ihn mit den blitzschnellen Reaktionen der Siganesen ein und begann zu feuern.
    Hintereinander verließen dreißig winzige Raketen den Lauf.
    Sie kreischten mit beträchtlicher Rauchentwicklung durch den Schacht und schlugen ein. Der Spezialist bewegte während der dreißig Schußintervalle die Zieleinrichtung, so daß die Geschosse nebeneinander in die Leisten der Projektoren schlugen. Sekunden später, als unsichtbare Exhaustoren den Dampf und die Explosionswolken abgesogen hatten, war die Barriere zusammengefallen.
    „Weiter - schnell!" drängte der Großadministrator.
    Die Schutzanzüge hielten die Radioaktivität zurück, und die Phalanx arbeitete sich weiter vor.
    Hundert Meter... zweihundert... dreihundert. Atemlose Spannung erfüllte die Gedanken. Was würden sie hier finden? Wo würden sie es entdecken? Lauerten weitere Gefahren auf sie?
    „Links, Sir."
    Der Skoarto schien am Ende seiner Nervenkraft zu sein.
    Links von ihnen sahen sie ein Portal aus Glas und Stahl. Viereckige Scheiben liefen in breiten stählernen Schienen, und einige Lichteffekte gaben der Anlage den Charakter des Außergewöhnlichen.
    Roi schwebte nach vorn, schlängelte sich zwischen drei Robots hindurch und verharrte vor den Scheiben. Was er sah, verschlug ihm den Atem.
    „Wir haben unzweifelhaft die Steuerung entdeckt", sagte er. „Roboter vor!"
    Fünf Robots bildeten eine Linie, nahmen Anlauf und flogen geradeaus auf die Glasflächen zu. Ein ohrenbetäubendes Klirren und Krachen erfüllte den Tunnel, als die Konstruktion in Trümmer sank. Die fünf Maschinen schwebten weiter als wären sie durch Seidenpapier geflogen, blieben dann stehen und sicherten das Vordringen der anderen ab.
    Hinter der haluterähnlichen Stahlmasse des Paladins schwebten die Männer durch den Eingang, während zehn Robots sich in zwei Gruppen aufstellten, ihre Ortungsorgane und die Waffenarme nach rechts beziehungsweise links ausrichteten. Die Maschinen bildeten eine breite, stählerne Mauer, die zudem durch starke Abwehrschirme verstärkt wurde.
    Vor den Männern erstreckte sich jetzt ein Steg etwa einen Kilometer weit in eine riesige Halle hinein, deren Höhe etwa fünfzig Meter betrug. Von beiden Seiten dieses Steges gingen Ausläufer weg, die in Treppen und glatten Schrägflächen endeten. Diese Wege führten hinunter auf den Hallenboden.
    „Was ist dies für eine Anlage?" fragte Professor Tschu halblaut.
    „Vermutlich, soweit ich es identifizieren kann, eine riesige Schaltzentrale. Sehen Sie hier die einzelnen Abteilungen?"
    Roi Danton hatte ihm die Antwort gegeben. Er hielt noch

Weitere Kostenlose Bücher