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0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen

0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen

Titel: 0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß bar bezahlen Wer »Drachen jagt«
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geräuschlos.
    Wir konnten nur einen kleinen Teil des Kellergeschosses übersehen.
    Ein Wagen stand neben einem Pfeiler. Der eine der beiden Gangster hatte den Kofferraum geöffnet und kramte darin herum.
    Ich drückte mich gegen die Wand, um Phil neben mich zu lassen. Er zog die Tür leise ins Schloß.
    »Hände hoch!« bellte plötzlich eine heisere Stimme direkt neben mir. »Los! Wird’s bald? Flossen hoch, oder ich schieße euch ein paar Löcher in die Haut.«
    Der zweite Gangster stand hinter einem Pfeiler.
    Eine Pistole mit Schalldämpfer war auf meinen Magen gerichtet.
    »Schieß schon! Das sind die Bullen«, kam es vom Wagen her. »Mit dem Schalldämpfer hört das kein Mensch, und wir sind hier ganz allein!«
    ***
    John Biddle kniete vor dem Beet. Er stützte sich mit der Linken auf die Erde und zupfte mit der anderen Hand das Unkraut aus.
    Plötzlich fiel neben ihm ein kleiner Stein zu Boden.
    Biddle fuhr auf und drehte sich nach den anderen Männern in Drillichkleidung um. Auch sie hockten tief vornübergebeugt am Boden. Es sah so aus, als hätte keiner von ihnen den Stein geworfen.
    Im nächsten Moment sah Biddle eine Bewegung hinter der Ligusterhecke. Er hörte auch das leise Zischen. Für einen Augenblick entdeckte er die Gestalt in der Heckenlücke. Eiskalter Schreck fuhr Biddle in die Glieder.
    Er räusperte sich laut und beugte sich wieder über das Beet. Dabei beobachtete er die anderen, die ein Stück von ihm entfernt arbeiteten. Keiner schien etwas gemerkt zu haben.
    Biddle stand auf und reckte sich. Er stellte sich so, daß er die Rückseite des Sanatoriums beobachten konnte. Sein Blick lief von einem Fenster zum anderen. Nirgends konnte Biddle jemand sehen.
    Dann reckte er sich hoch einmal und ging langsam zu der Hecke hinüber.
    »Jack Blake!« wisperte der Mann hinter der Hecke leise, und seine Hand schob ein paar Zweige auseinander.
    Mit zwei Sätzen war Biddle herum. »Ballister«, zischte er verblüfft, als er den Mann hinter der Hecke erkannte. »Mensch, bist du verrückt geworden?«
    »Ich dachte, du würdest dich über meinen Besuch freuen«, sagte Ballister. »Hat lange genug gedauert, bis ich dich hier aufgestöbert hatte, Blake.«
    »Sprich den Namen nicht aus, du Idiot!« sagte Biddle. »Ich heiße nicht mehr so. Ich nenne mich jetzt Biddle, John Biddle, verstanden?«
    »So schwer ist der Name ja auch wieder nicht«, grinste Ballister. »Und wegen des Besuchs kannst du ganz beruhigt sein. Kein Mensch hat mich entdeckt.«
    »Hier können wir nicht reden«, brummte Biddle. »Ich habe auch nicht viel Zeit, sonst fällt es auf, daß ich weg bin. Vor der Mauer dort hinten habe ich ein Versteck. Da wird uns so schnell keiner finden.«
    Biddle nahm den Weg, der zum Ende des Gartens führte.
    Ballister folgte Biddle auf dem Fuße. Biddle schob ein paar Zweige auseinander. Jetzt lag eine schmale Lücke in der dichten Hecke frei. Dahinter befand sich eine kleine Lichtung, die von dichten Büschen umschlossen war. Es gab nur den einen Zugang.
    »Hier sind wir für einen Moment sicher«, sagte Biddle.
    »Wir haben einen tollen Coup gelandet, Boß«, brüstete sich Ballister.
    »Einen Dreck habt ihr!« schnaubte Biddle verächtlich. »Ich habe von ’nem Mittelsmann gehört, was in Chicago passiert ist.«
    »Der hat mir deine Nachricht ausgerichtet, Boß«, berichtete Ballister. »Wir haben drei Pfund in die Finger bekommen.«
    »Wenn du meine Nachricht bekommen hast, warum hältst du dich dann nicht daran?« fragte Biddle kalt. »Ich habe nichts davon bestellen lassen, daß du dich hier sehen lassen sollst. Du bringst mich noch in Teufels Küche! Du kannst von Glück reden, daß dich keiner gesehen hat.«
    »Ich bin ja schließlich nicht von gestern. Und ich weiß genau, daß du mich herbestellt hättest, wenn du von der Geschichte in Chicago gewußt hättest.«
    »Ich weiß davon«, schnaubte Biddle. »Wie die ersten Menschen habt ihr euch angestellt. Nicht mal die kleinsten Sachen könnt ihr allein machen. Wie konntet ihr bloß auf diese verrückte Idee kommen, euch mit den Cops anzulegen?«
    »Ich weiß, daß das ’n Fehler war«, gestand Ballister kleinlaut. »Aber es ist nicht mehr zu ändern. Pink ist einfach durchgedreht und hat um sich geknallt. Aber wir sind ja gut davongekommen. Sie haben uns nicht erwischt.«
    »Nicht erwischt! Nicht erwischt!« höhnte Biddle aufgebracht. »Wenn die Bullen ’rausbringen, daß ihr in dem Schlitten gesessen habt, werden sie euch jagen und erst ruhen,

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