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0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen

0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen

Titel: 0369 - Wer »Drachen jagt«, muß bar bezahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß bar bezahlen Wer »Drachen jagt«
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wenn sie euch gefunden haben.«
    »Erkannt hat uns der Cop bestimmt nicht. Dafür ging alles viel zu schnell. Und was den Schlitten angeht, den hatten wir erst zwei Stunden vorher geklaut.«
    »Wieviel ›Schnee‹ habt ihr erwischt?« erkundigte sich Biddle ein wenig besänftigt.
    »Fast drei Pfund. Das meiste ist Heroin, aber wir haben auch ’ne Kleinigkeit Meskalin. Ich habe schon ’nen Abnehmer für das Zeug.«
    »Fast drei Pfund!« sagte Biddle und schnalzte mit der Zunge. »Und wenn du schon ’nen Abnehmer hast, um so besser. Wir geben alles bis auf eine kleine Menge ab, wenn der Preis günstig ist.«
    »Der Preis ist günstig«, behauptete Ballister.
    »Das werde ich schon sehen«, brummte Biddle. »Bei dem Geschäft möchte ich dabeisein. Du wirst mich heute abend hier abholen. Ich werde auf der anderen Seite der Mauer auf dich warten.«
    »Willst du denn aus dem Sanatorium ’raus?«
    »Nur für diese Nacht«, antwortete Biddle und stand auf. »Dann gehe ich wieder zurück. Ich habe nämlich einen tollen Plan. Und dafür werden wir einen Teil des ›Schnees‹ zurückhalten. Damit können wir ein großes Geschäft machen. Wir schlagen bestimmt das Vierfache von dem ’raus, was wir sonst kriegen.«
    »Wie willst du das anstellen?«
    »Frag nicht soviel!« herrschte Biddle ihn an. »Hast du etwas zum Schreiben?« Ballister griff in die Tasche und holte ein Notizbuch und einen Kugelschreiber heraus. Biddle schrieb etwas in das kleine Buch.
    »Ich habe dir hier die Adresse von ’nem gewissen Bunter aufgeschrieben«, sagte Biddle und gab das Notizbuch zurück. »Den Mann kannst du mal besuchen. Er wird dir für das Meskalin jeden Preis zahlen. Gib ihm aber höchstens zehn Gramm!«
    »Ich verstehe das alles nicht.«
    »Sei nicht so neugierig«, brummte Biddle. »Ich werde dir alles erklären, wenn du mich holst. Komm allein! Laß die anderen da, verstanden? Und jetzt verschwinde! Paß auf, daß du nicht gesehen wirst.«
    Ballister huschte durch die Lücke davon.
    ***
    Ich handelte, ohne lange nachzudenken. Es war keine Zeit zu verlieren, denn der Gangster mit der Pistole würde nicht lange fackeln.
    Ob der Mann, der am Wagen war, auch eine Pistole hatte, konnte ich nicht sehen. So mußte ich alles auf eine Karte setzen.
    Ich stieß Phil in die Ecke, damit er nicht in der Schußrichtung stand. Fast im gleichen Augenblick ließ ich mich fallen und rollte nach vorn.
    Es ging blitzschnell. Ich hatte Glück. Ich erreichte den Gangster, nachdem ich mich zweimal um die eigene Achse gedreht hatte.
    Mit einem gewaltigen' Ruck riß ich ihm die Beine unter dem Leib weg.
    Er kippte nach hinten und wirbelte mit den Armen wie wild durch die Luft. Aber er konnte sich nicht fangen. Aus seiner Pistole löste sich mit einem dumpfen Plopp ein Schuß.
    Die Kugel klatschte gegen den nächsten Betonpfeiler und sirrte dann als Querschläger durch die Gegend.
    Hinter mir spürte ich eine Bewegung. Es war Phil. Er stürmte an mir vorbei zum Wagen.
    Ich rollte mich auf die Seite und warf mich auf den Gangster, der geschossen hatte.
    Ich erreichte seinen rechten Arm, packte das Gelenk und preßte es zusammen. Der Gangster schrie auf. Er konnte seine Pistole nicht halten. Sie fiel ihm aus der Hand.
    Schnell stieß ich die Luger mit dem Fuß weg, daß sie scheppernd über den Betonboden schlidderte und in einer Ecke liegenblieb.
    Doch ich hatte den Gangster unterschätzt.
    Er war blitzschnell auf den Beinen, sprang vor und gelangte mit einem schnellen Schritt hinter mich. Er schlang seinen rechten Arm um meinen Hals, seine linke Hand griff mir an die Kehle. Dann versuchte er, mich zu Boden zu reißen. Es gelang ihm nicht, denn ich spreizte die Beine und beugte mich vor.
    Seine Pranke lockerte sich einen Augenblick.
    Ich drehte mich etwas zur Seite, konnte den rechten Arm hochbringen, stieß ihn zwischen die Arme meines Gegners und sprengte so die Fessel um meinen Hals.
    Dann ging ich zum Angriff über.
    Ich täuschte mit einem linken Haken. Der Gangster fiel auf die Finte herein. Er lief mir genau in eine rechte Gerade. Ich hatte viel Kraft in den Schlag gelegt. Meine Faust explodierte am Kinn meines Gegners, und ich spürte den Schmerz in den Knöcheln.
    Der Gangster blieb hochaufgerichtet stehen. Er hatte jetzt einen glasigen Blick. Seine Arme sanken herab. Dann knickten seine Knie ein, und wie im Zeitlupentempo ging er zu Boden.
    Er blieb lang ausgestreckt liegen und rührte sich nicht mehr.
    Erleichtert holte ich tief Luft. Im selben

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