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037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen

Titel: 037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Ich sollte dir danken.“
    Eine kleine Weile lang sagte sie nichts. Er hörte, wie sie ein paar Mal tief Luft holte und spürte ihren warmen Atem an seinem Mund, dann ihre Lippen an seiner Handfläche. „Ich muss sagen, deine Vorstellung von Wiedergutmachung gibt der Redewendung ‚Rache ist süß‘ eine völlig neue Bedeutung.“
    „Ja, das ist sie wirklich. Und ich freue mich, dass du so denkst, denn ich bin noch lange nicht fertig.“
    „O weh. Aber dir ist doch klar, dass das nur dazu führt, dass ich Gleiches mit Gleichem vergelte.“
    „Ja, daran dachte ich auch.“ Er seufzte dramatisch und küsste ihren duftenden Hals.
    „Ich werde standhaft sein, welche Rache du auch immer angemessen findest.“
    „Wenn ich mich recht erinnere, gehört zu deiner Methode einen Kuss für einen Kuss?“
    „Ja, und eine Berührung für eine Berührung ...“
    „Und ein Lecken für ein Lecken.“
    „Genau. Und da war noch die kleine Nebensächlichkeit mit den Satinbändern, um die Handgelenke zu fesseln.“
    Sie seufzte übertrieben. „Und wenn ich mich weigere, solchen verräterischen Forderungen zu entsprechen?“
    „Ich muss einfach einen Weg finden, dir meinen Blickwinkel zu erklären.“
    „Hm. Ich vermute, das würde nicht allzu schwierig sein. Ich habe eine entsetzliche Schwäche für Küsse.“
    Er strich mit der Zunge über ihre volle Unterlippe. „Und Lecken?“
    „Eine ganz besonders entsetzliche Schwäche.“
    „Wie ich schon sagte. Ich werde versuchen, mich nicht zu beklagen und es wie ein Mann zu ertragen.“ Doch als er seine Lippen auf sie presste, traf Simon die sehr beunruhigende Erkenntnis, dass er selbst eine ganz entsetzliche Schwäche hatte.

    Und die hieß Genevieve Ralston.

12. KAPITEL
    Simon erwachte und stöhnte protestierend, als sich sein äußerst angenehmer, äußerst erotischer Traum in Luft auflöste, bei dem es um Genevieve und ein Glas Honig ging. Aber dann wurde ihm klar, dass er nicht notwendigerweise enden musste. Sie war gleich hier in seinem Bett. Und in der Küche gab es mehrere Gläser Honig.
    Lächelnd rollte er sich zur Seite und erstarrte, als er den leeren Platz neben sich sah.
    Fluchend warf er die Bettdecken zurück und griff nach seiner Hose. Verdammt, er sollte sie beschützen. Wie zum Teufel war es ihr gelungen, das Zimmer zu verlassen, ohne ihn zu wecken? Gewöhnlich hatte er einen sehr leichten Schlaf, aber offenbar nicht an diesem Morgen. War sie in Sicherheit?
    Er schob die Beine in die Hose, griff sich das Messer vom Nachttisch und eilte dann leise und barfuß durch den Raum. Kaum war er in den Korridor getreten, hörte er Stimmengemurmel. Er hielt sich nahe an der Wand und schlich geradeaus. Als er sich der Küche näherte, hörte er Baxter sagen: „Das ist nicht sehr klug.“
    „Du suchst wohl Ärger“, vernahm er Genevieves Stimme.
    Simon packte das Messer fester, trat zwei leise Schritte vorwärts und spähte dann vorsichtig um die Ecke. Und blinzelte.
    Genevieve saß mitten in der Küche an dem Holztisch, einen Teller mit Essen und eine Tasse heißen Tees vor sich. Baxter stand neben ihr, eine weiße Schürze vor der Kleidung, die fleischigen Fäuste in die Hüften gestemmt. Sie starrten beide auf den Fußboden und lächelten – zu Beauty, die sich auf dem Bauch auf Sophia zuschob, mit wedelndem Schwanz, schräg gelegtem Kopf, das Welpengesicht voller Neugier.
    „Du wirst dir einen Nasenstüber holen, Hundchen“, sagte Baxter warnend, aber auch belustigt.
    Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, da zuckte Sophias Pfote vorwärts und traf Beautys Schnauze. Der Hund winselte und versuchte, zurückzukriechen, doch Beauty konnte auf dem Holzfußboden keinen Halt finden, ihre Pfoten rutschten auseinander, und sie landete wieder auf dem Bauch. Offensichtlich zufrieden, weil sie gezeigt hatte, wer das Sagen hatte, reckte Sophia Kopf und Schwanz hoch, rückte ein paar Schritte weit weg und legte sich in einen Sonnenstrahl, der durch das Fenster hereinkam. Während die goldenen Strahlen sie wärmten, hob sie eines ihrer Hinterbeine und begann, sich zu putzen.
    Simon war erleichtert, dass es keinen Grund zur Besorgnis gab, und trat in den Türrahmen. Beauty sah ihn und bellte zur Begrüßung, dann gelang es ihr, wieder auf die Füße zu kommen, und sie rannte auf ihn zu. Simon bückte sich, hob sie hoch und erhielt sofort Gunstbeweise nach Hundeart, gefolgt von heftigem Winseln, offenbar einem Bericht über das Entsetzliche, das sie soeben erlebt hatte. Er

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