037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen
seiner Unterlippe. „Du sollst stillhalten.“
Er wollte ihr versichern, dass er sein Bestes gab, aber sie raubte ihm die Sprache, als sie zwischen seine Beine griff. Er stöhnte, stellte die Füße weiter auseinander und legte den Kopf zurück. Und bemühte sich nach Kräften, sich nicht zu bewegen.
Verdammt, die Berührung ihrer Hände war reine Magie, weckte in ihm Empfindungen, bei denen ihm die Knie zitterten. Gerade als er dachte, es nicht länger ertragen zu können, ließ sie ihn los und strich über seinen Bauch.
Er holte tief Luft und versuchte, sich zu beherrschen. „Ich bin kurz davor, die Fassung zu verlieren.“
Sie ließ einen Finger um seinen Nabel kreisen. „Irgendwie klingt das nicht wie eine Beschwerde.“
„Das ist es nicht – es ist ein Versprechen. Vergeltung.“
„Du meinst, wie in Auge um Auge?“
„Nein, wie in ein Streicheln für ein Streicheln. Eine Liebkosung für eine Liebkosung.
Einen Kuss für einen Kuss. Ein Lecken für ein Lecken.“
„Du willst also Gleiches mit Gleichem vergelten?“
„Sobald du meine Fesseln löst und mich von dem Versprechen entbindest, mich nicht zu bewegen.“
Sie umfasste ihn wieder und rieb ihn ganz sanft. „Du machst das gut, dich nicht zu bewegen.“
„Es fällt mir schwer, glaub mir. Ich bin nicht sicher, wie lange ich das noch ertrage.“
„Finden wir es heraus.“ Damit beugte sie sich vor und bedeckte seinen Körper mit Küssen, von oben nach unten. Ihr warmer Atem kitzelte auf seiner Haut, während er ihre Finger an seinem Rücken spürte. Sie bewegte sich tiefer, berührte mit der Zunge seinen Nabel, dann noch tiefer, berührte ihn überall, nur nicht da, wo er es sich am meisten ersehnte. Als sie auf die Knie sank, keuchte er, und seine Finger schmerzten, weil er sie so fest zusammenpresste.
Im nächsten Moment fühlte er ihre Fingerspitze an seiner empfindlichsten Stelle.
„Du bist nass“, flüsterte sie und verrieb die Feuchtigkeit ein wenig.
Er räusperte sich. „Es ist nur meiner Willenskraft zu verdanken, dass ich nicht noch nasser bin ...“
Er verstummte, als sie die Zunge über ihn gleiten ließ. Simon biss die Zähne zusammen und rang um Selbstbeherrschung, als sie ihn umfasste und erneut über die empfindliche Spitze leckte.
„Du bringst mich – ah! – um den Verstand“, stieß er heiser hervor.
„Auf eine gute Art, wie ich hoffe.“
„Gut ist wiederum eine zu milde Beschreibung.“
„Dann versuchen wir es einmal mit unglaublich“, flüsterte sie und nahm ihn in den Mund.
Heiße Feuchtigkeit umgab ihn, und ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle. Innerlich verfluchte er die Dunkelheit, die ihm die Sicht nahm, daher schloss er die Augen und stellte sich vor, wie sie ihn mit ihren vollen Lippen hielt und sich bewegte. Glühend durchzuckte ihn die Lust, und jedes Gefühl wurde noch dadurch verstärkt, dass er sie seinerseits nicht berühren konnte. Sie umkreiste ihn mit der Zunge, und er stand in Flammen. Ihre Zunge, ihre Lippen, ihre Finger zwischen seinen Beinen und auf seinen Hinterbacken erregten ihn ungemein und brachten ihn an die Grenze seiner Selbstbeherrschung.
Sie umfing ihn fester, und beinahe konnte er sich nicht mehr zurückhalten.
„Nicht“, sagte er mit belegter Stimme. „Ich kann es nicht mehr aushalten.“ Mit einer ruckartigen Bewegung löste er seine Fesseln, umfasste ihre Schultern und schob sie sanft zurück, bis sie ihn losließ. Nur ein winziger Schritt trennte ihn vom Höhepunkt, und dann wollte er in ihr sein, wollte ihren Körper fühlen, wenn er sich nicht mehr beherrschen musste.
Er zog sie auf die Füße, schob ihr das Nachthemd über den Kopf und warf es beiseite. Wieder verfluchte er die Dunkelheit, die sie vor ihm verbarg, strich mit den Händen über ihren warmen, zarten Körper und stellte fest, dass sie nichts trug außer ihrer nackten Haut. Seine gewöhnlich so ruhigen Finger zitterten jetzt so heftig, dass er sich unmöglich mit kleinen Knöpfen und Schichten von Kleidung hätte abgeben können. Er bückte sich, hob sie hoch und trug sie zum Bett.
„Ich war noch nicht damit fertig, dir Lust zu bereiten“, murmelte sie und biss zärtlich in seinen Hals.
„Noch mehr Lust hätte ich im Moment nicht ertragen. Daher bist du jetzt an der Reihe. Abwechslung ist nur gerecht.“ Er setzte sie auf die Bettkante und kniete zwischen ihren Beinen nieder, sodass er sie mit seinen Schultern spreizte. Sie roch nach Rosen und Moschus, und ihr Duft raubte ihm die Sinne,
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