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0370 - Verrat auf OLD MAN

Titel: 0370 - Verrat auf OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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soll passiert sein?"
    fragte er.Deal Nexus griff nach seinem Werkzeug."Es entspricht nicht Rhodans Art" sagte er, „sich mit einer solchen Leibwache zu umgeben."Umbrer wollte sich nicht mit seinem Arbeitskameraden streiten.
    Er nahm die Arbeit wieder auf, ohne etwas zu erwidern.Nach einer Weile sagte Nexus: „Auch ein Mann wie Perry Rhodan kann sich verändern.""Hör auf damit", sagte Umbrer schroff. „Es kann uns vollkommen gleichgültig sein, ob Rhodan mit oder ohne Begleitung hier herumläuft."Nexus war anderer Ansicht, aber er beschloß, dieses Thema nicht mehr aufzugreifen. Es gab Dinge, über die man sich mit Ifer Umbrer nicht unterhalten konnte.
     
    6.
     
    Das gleichmäßige Summen kam von mehreren Geräten gleichzeitig. Ab und zu wurde es von schrillen elektronischen Geräuschen überlagert. Es war die typische Geräuschkulisse eines großen Kontrollraums. Jedesmal wenn Oberst Christopher Mecheninger hierher kam fühlte er sich in die Zentrale eines Raumschiffs versetzt. Obwohl er kein sehr gefühlsbetonter Mensch war, ergriff ihn bei solchen Überlegungen eine gewisse Wehmut, denn er hätte seine Position als Stellvertretender Kommandant von OLD MAN gern gegen einen Kapitänsposten auf einem großen Raumschiff vertauscht.
    Dafür gab es mehrere Gründe.
    Ein Grund war, daß Mecheninger nie genau wußte, wieviel Schiffe eigentlich unter seinem Kommando standen. Ständig landeten und starteten Schiffe, die zu den verschiedenen Plattfarm OLD MANS gehörten. Auch für Mecheninger war es unmöglich, die genaue Zahl der vorhandenen Schiffe zu bestimmen. Ein weiterer Grund für seine Antipathie war die Anwesenheit so prominenter Männer wie Rhodan, Bull, Mercant und Tifflor. Mecheninger wurde dadurch automatisch um einige Stellen zurückgedrängt; die Verantwortung die er zu tragen hatte, war lächerlich gering und entsprach vielleicht der eines Leutnants auf einem Ultraschlachtschiff.
    Mecheninger durchquerte den Kontrollraum, der nachträglich hier eingerichtet worden war. Der Oberst war ein großer, bullig wirkender Mann mit einem roten Backenbart. Seinen Bewegungen fehlte jede Eleganz, obwohl er alles andere als phlegmatisch war.
    Der Oberst galt als harter, aber gerechter Vorgesetzter. In seiner Freizeit las er wissenschaftliche Bücher, weil er sich aus ihnen Antworten auf jene Fragen erhoffte, die ihn immer wieder bedrängten. Er interessierte sich für die Schöpfungsgeschichte des Universums, aber alles, was er darüber las, war nur dazu angetan, seine Verwirrung zu erhöhen. Es lag nicht in seiner Mentalität, sich dem Problem philosophisch zu nähern. Seiner Ansicht nach mußte es auf alle Fragen eine logisch fundierte Antwort geben.
    Mecheninger scheute davor zurück, über diese Dinge mit anderen Menschen zu diskutieren, weil er oft erlebt hatte, daß sie an einem bestimmten Punkt der Diskussion mit unhaltbaren Hypothesen aufwarteten. Leider war es mit den meisten Büchern nicht viel anders.
    Mecheninger wanderte im Kontrollraum auf und ab und überlegte, wie nutzlos er viele Stunden vertat.
    Die Arbeiten, die ihn interessiert hätten, wurden von seinen Untergebenen ausgeführt. Die Befehle, diese Arbeiten auszuführen, wurden von seinen Vorgesetzten gegeben.
    Mecheninger blieb unterhalb des großen Panoramabildschirms stehen und beobachtete, wie die beiden Ortungsingenieure ihre Eintragungen machten. Im Raum um OLD MAN wimmelte es von Schiffen.
    Mecheninger trat näher an den Bildschirm heran und verfolgte die Manöver eines großen Flottentenders, der drei Raumschiffswracks heranbrachte. Der Oberst wußte nicht, warum die unbrauchbaren Schiffe ausgerechnet hierher gebracht wurden, wo sowieso wenig Platz zur Verfügung stand. Er schüttelte den Kopf. In letzter Zeit kam es immer wieder zu Zwischenfällen, die zeigten, wie groß die Verwirrung an manchen Stellen war.
    „Wo landet der Tender?" fragte Mecheninger die beiden Ingenieure.
    „Sektion Elf, Sir", wurde ihm geantwortet.
    „Elf besitzt keine Reparaturhallen", sagte Mecheninger.
    „Keine Sektion kann etwas für diese Schiffe tun, 'Oberst", antwortete einer der beiden Männer lakonisch.
    So war es tatsächlich. Es war Unsinn, die Wracks auf OLD MAN zu landen. Mecheninger fragte sich, ob er wegen dieser Angelegenheit bei General Ferenczy vorsprechen sollte. Er entschied sich dagegen. Entweder würde ihm der General eine erstaunliche Lösung präsentieren, oder er würde von Mecheninger verlangen, daß er eine solche fand.
    Plötzlich hatte

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