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0370 - Verrat auf OLD MAN

Titel: 0370 - Verrat auf OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kravilmaeg.
    „Die einzelnen Befehle werde ich auf eine Tonspule sprechen, damit ich sie nicht zu wiederholen brauche."
    Raskani trat an die Sprechanlage, die auf dem Schreibtisch montiert war.
    „Ich lasse ein Aufnahmegerät bringen", sagte er.
    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür und einer von Raskanis Helfern stürmte herein. Der Mann befand sich in höchster Erregung, sein Gesicht drückte Angst aus.
    „Mutanten sind eingedrungen!" rief er Raskani zu. „Sie müssen durch den HÜ-Schirm gekommen sein, als wir das Beiboot landen ließen."
    Die hastig hervorgesprudelten Worte lösten zwei für Anrath überraschende Reaktionen aus.
    Kravilmaeg griff in seinen Umhang und brachte eine Waffe zum Vorschein. Doch Raskani hatte ihn schon angesprungen. Der Plophoser umklammerte mit einer Hand Kravilmaegs Waffenarm, mit der anderen schlug er zu. Kravilmaeg stöhnte und taumelte zurück.
    Raskani packte Anrath am Arm.
    „Schnell!" schrie er. „Wir müssen zum Hangar Vierundzwanzig."
    Anrath war wie betäubt, aber er rannte hinter Raskani her, ohne zu verstehen, was sich innerhalb des kleinen Raumes abgespielt hatte.
     
    *
     
    OLD MAN begann zu schwanken. Auf einer Seite senkten sich die Plattformen nach unten. Dann begann das gewaltige Gebilde langsam zu rotieren.
    Perry Rhodan löste seine Blicke gewaltsam vom Panoramabildschirm in der Zentrale der IMPERATOR III und blickte auf die Uhr „OLD MAN startet", sagte Oberst Gys Reyht.
    „Ich hatte gehofft, daß Gucky und die beiden Teleporter den Start verhindern würden", gestand Rhodan. „Sie halten sich jetzt seit sieben Minuten an Bord des Riesenroboters auf."
    „Wir wissen nur, daß Kakuta, Tschubai und Gucky dieses Schiff verlassen haben", schränkte Atlan ein. „Wir können jedoch nicht sicher sein, daß sie ihr Ziel erreicht haben."
    „Der HÜ-Schirm war lange genug geöffnet", sagte Roi Danton. „Außerdem wären die Mutanten zurückgeschleudert worden, wenn sie die Lücke im Schirm nicht passiert hätten."
    Rhodan richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm. Es würde einige Zeit dauern, bis OLD MAN die nötige Anfangsgeschwindigkeit erreicht hatte, um in Linearflug überzugehen. Diese gewaltige Masse konnte auch mit den gigantischen Triebwerken nur mühsam beschleunigt werden.
    Rhodan hatte Gucky und den beiden Mutanten eingeschärft, sich auf nichts einzulassen. Sie sollten alles tun, um OLD MAN aus der Macht der Verschwörergruppe zu befreien. Die drei Eindringlinge hatten die Überraschung auf ihrer Seite. Rhodan hoffte daß sie ihr Ziel erreicht haben würden, bevor die Akonen überhaupt merkten, daß man sie überlistet hatte.
    „Du bist nervös, Alter", sagte Atlan, der seinen Freund nicht aus den Augen ließ.
    „Wenn es den Akonen gelingt, OLD MAN aus dem Solsystem zu entführen, sind wir den Zweitkonditionierten fast hilflos ausgeliefert" antwortete Rhodan. „Das beunruhigt mich."
    „Ich will nicht in alten Wunden rühren, aber ich muß dich daran erinnern, daß ich dir schon oft genug empfohlen habe, die Akonen vernichtend zu schlagen. Du hast das immer wieder versäumt."
    „Ja", gab Rhodan grimmig zu. „Ich hatte gehofft, auch mit den Akonen Frieden schließen zu können."
    Atlan deutete auf den Bildschirm.
    „Das ist ein neuer Beweis, was die Akonen von deinen Friedensbemühungen halten", sagte er. „Die Mitglieder des akonischen Energiekommandos wissen genau, daß sie mit ihrer Handlungsweise vielleicht die gesamte Menschheit zum Tode verurteilen."
    Rhodan antwortete nicht. Er überlegte, was er tun würde, wenn er jemals wieder die Gelegenheit bekommen sollte, die Akonen vernichtend zu schlagen. Wahrscheinlich würde er sich wieder nicht überwinden können, dieses alte Volk völlig zu unterjochen. Irgendwann, so hoffte Rhodan, würde auf Akon eine neue Generation heranwachsen, die sich von den Methoden ihrer Vorfahren lossagen würde.
    Vorläufig war es jedoch die Menschheit, die von der Vernichtung bedroht wurde - und ihre Gegner stellten keine humanen Überlegungen an.
    Rhodan beobachtete, wie OLD MAN langsam schneller wurde und sich immer weiter von seiner ursprünglichen Position entfernte. Es gab keine Möglichkeit, den Robotgiganten mit Raumschiffen aufzuhalten. Sein HÜ-Schirm war undurchdringlich; außerdem hätte Rhodan niemals die Erlaubnis gegeben, auf OLD MAN zu schießen, solange sich noch Tausende von Terranern auf den einzelnen Plattformen und in den Hangars der Halbkugel aufhielten.
    Einzig und

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