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0370 - Verrat auf OLD MAN

Titel: 0370 - Verrat auf OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allein Gucky und die beiden Teleporter konnten jetzt noch eine Wende herbeiführen.
     
    10.
     
    Gucky hatte sich schon oft auf OLD MAN aufgehalten, so daß ihm die Orientierung leichtfiel. Neben ihm waren Kakuta und Tschubai materialisiert. Auch die beiden Mutanten waren schon auf dem Robotgiganten gewesen.
    Trotzdem nahmen sich der Mausbiber und seine beiden Begleiter Zeit, den Gang, in dem sie gelandet waren, genau zu untersuchen. Niemand hielt sich in ihrer Nähe auf. Es war unheimlich still. Es schien, als sei das gesamte Leben auf OLD MAN mit einem Schlag gelähmt worden. Gucky brauchte jedoch nur seine telepathischen Sinne einzusetzen, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Von allen Seiten strömten erregte Gedankenmuster auf ihn ein. Die Besatzungsmitglieder und Raumfahrer auf OLD MAN waren verwirrt und ratlos. Gucky konnte das verstehen.
    „Dieser Gang gehört zu einer Plattform", sagte Gucky. „Ich schlage vor, daß wir in die Kuppel springen und in eine der Energiestationen eindringen. Dort veranlassen wir die Techniker, den HÜ-Schirm an einer Stelle zu öffnen, damit die IMPERATOR III landen kann."
    „Und was tun wir, wenn die Techniker sich weigern, unsere Wünsche auszuführen?" erkundigte sich Kakuta mit spöttischem Unterton.
    „Dann zwingen wir sie", sagte Gucky ungerührt, obwohl er wußte, daß dies nicht leicht sein würde. In jeder der großen Energiestationen hielten sich vielleicht ein paar Dutzend Männer auf, die alle bewaffnet waren. Alles hing davon ab, ob diese Männer vernünftigen Argumenten zugänglich waren oder nicht.
    „Springen wir!" rief Gucky.
    Sie teleportierten.
    Im Laufe der Jahrzehnte hatten sie gelernt, ihre Sprünge so aufeinander abzustimmen, daß sie sicher sein konnten an der gleichen Stelle zu materialisieren. Der nie versiegende Strom der geheimnisvollen psionischen Energie sorgte dafür, daß sie auch im entmaterialisierten Zustand unbewußt miteinander in Kontakt blieben.
    Sie kamen im Vorraum der Energiestation heraus. Zwei maßlos verblüffte Raumfahrer sprangen von ihren Plätzen auf und starrten sie an.
    „Gucky!" rief der eine. „Woher kommst du so plötzlich?"
    „Es ist erstaunlich, daß ihr mich überhaupt noch erkennt", gab der Mausbiber spöttisch zurück. „Ich hatte schon befürchtet, die Verräter hätten euch restlos verdummt." Er deutete auf den Eingang der Energiestation. „Wieviel Männer halten sich im Augenblick dort auf?"
    „Achtzehn", antwortete der Raumfahrer bereitwillig. Er und sein Freund schienen überhaupt nicht auf den Gedanken zu kommen, daß die drei Ankömmlinge andere Ziele verfolgen könnten als der augenblickliche Kommandant von OLD MAN.
    Gucky winkte den beiden Teleportern und watschelte auf den Eingang zu.
    „Ist etwas passiert?" rief einer der Raumfahrer.
    Tako Kakuta drehte sich um.
    „Nein", sagte er. „Bleiben Sie an Ihrer Arbeit."
    Plötzlich ging ein Ruck durch OLD MAN. Die Erschütterung war so stark, daß Gucky und die Mutanten stehenblieben.
    „Was ist das?" fragte der Mausbiber.
    „OLD MAN startet", sagte einer der Männer, die im Vorraum arbeiteten.
    Tschubai und Kakuta wechselten einen bedeutungsvollen Blick.
    „Wir müssen uns beeilen", sagte Tschubai zu dem Mausbiber. „Die Akonen haben offenbar einen Entschluß gefaßt. Wir müssen verhindern, daß OLD MAN das Solsystem verläßt."
    Kakuta öffnete die Tür zur Energiestation. Gefolgt von den beiden anderen, betrat er die große Halle.
    Er konnte nicht alle Männer sehen, die hier arbeiteten, denn große Aggregate und Maschinen versperrten ihm die Sicht. Trotzdem war er sich bewußt, daß er und seine beiden Begleiter sofort die Aufmerksamkeit der anwesenden Techniker erregten.
    Sie gingen auf den Mann zu, der unmittelbar neben dem Eingang einen Kontrollstand bediente.
    „Wer ist hier der maßgebliche Mann?" fragte Tschubai.
    „Major Ryson, Sir", erwiderte der Techniker. Er konnte nicht verbergen, daß er nervös war. Seine Hände glitten unruhig über die einzelnen Schalthebel.
    „Wo ist er?" fragte Gucky.
    „Am Hauptgenerator", antwortete der Mann.
    Sie fanden Ryson mit hochgewickelten Hemdsärmeln und offenem Kragen vor dem Generator.
    Obwohl keine Techniker in der Nähe waren, stieß er pausenlos Verwünschungen aus und starrte auf die Schalttafel des Generators, als könnte er sie allein kraft seiner Blicke bedienen.
    „Major!" rief Gucky.
    Ryson fuhr herum.
    „Ah!" stieß er hervor. Es bereitete ihm offenbar Genugtuung, ein paar Männer

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