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0370 - Verrat auf OLD MAN

Titel: 0370 - Verrat auf OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anrath fort. „Sobald es drei Kurzimpulse funkt, öffnen Sie den Schirm an einer Stelle und lassen es passieren."
    „Ja, Sir", sagte Mecheninger.
    Anrath brach die Verbindung ab und ließ sich zurücksinken.
    „Das war noch nicht alles", sagte Raskani. „Sobald das Beiboot den HÜ-Schirm passiert hat und gelandet ist, muß Mecheninger mit OLD MAN losfliegen."
    Anrath blickte ungläubig auf.
    „Sie wollen die Position von OLD MAN verändern lassen?" fragte er.
    „Wir fliegen mit dem Robotgiganten in Richtung des Blauen Systems" sagte Raskani.
    „Einen solchen Befehl wird Mecheninger niemals ausführen", behauptete Anrath. „Es wird ihn mißtrauisch machen, wenn ich den Start von OLD MAN anordne."
    Raskani antwortete nicht. Mit verkniffenen Lippen blickte er auf den dunkel gewordenen Bildschirm.
    Er schien angestrengt nachzudenken.
    Nach einer Weile sagte der Plophoser: „Sobald das Beiboot gelandet ist, geben Sie Mecheninger den Befehl OLD MAN zu starten."
    Anrath wußte, daß er Raskani nicht umstimmen konnte. Er besaß auch nicht die innere Kraft, um dem Agenten zu widersprechen. Obwohl sich alles in ihm sträubte, würde er schließlich das tun, was Raskani von ihm verlangte.
    „Arbeiten Sie jetzt an der Liste weiter", befahl Raskani. „Sie wurde inzwischen ergänzt."
    „Aber wir haben doch schon ein paar tausend Menschen verhaften lassen", wandte Anrath ein.
    „Jeder Terraner, der mit dem Wissen um Ihre wahre Identität frei herumläuft, bedeutet eine Gefahr für uns", entgegnete Raskani grimmig.
    Resignierend begab sich Anrath zum Schreibtisch. Die letzten Seiten der Namensliste hatte er nur oberflächlich geprüft. Manche Namen hatte er willkürlich angestrichen. Er hoffte nur, daß diese Menschen bald wieder aus ihren Gefängnissen entlassen werden konnten.
    Raskani sprach schon wieder über Interkom. Wahrscheinlich stand er pausenlos mit anderen Agenten auf OLD MAN in Verbindung.
    Anrath blätterte lustlos in der Liste. Diese Arbeit kam ihm sinnlos vor, denn es war unmöglich, alle Mitwisser zu verhaften. Dazu hätte Raskani allein fünfzig Millionen Raumfahrer ins Gefängnis bringen müssen, die Rhodans Verschwinden in der Großen Magellanschen Wolke miterlebt hatten.
    Plötzlich verstummte Raskanis Stimme, und Anrath blickte auf. Er sah, daß der Plophoser seinen Platz verlassen hatte und auf ihn zukam. Etwas an der Haltung Raskanis alarmierte Anrath. Es mußte etwas passiert sein, was den sonst so gelassenen Mann erregte.
    „Kommen Sie!" herrschte Raskani Rhodans Doppelgänger an. „Folgen Sie mir."
    Anrath deutete auf die Namenliste.
    „Und das hier?"
    „Kümmern Sie sich nicht mehr darum. Es gibt jetzt wichtigere Dinge zu erledigen."
    Die Ungeduld Raskanis war offensichtlich. Anrath erhob sich und folgte dem Plophoser zur Tür.
    Draußen wartete Anraths Robot-Eskorte.
    „Wohin gehen wir?" fragte Anrath.
    „In die Zentrale", antwortete Raskani. „Ich will darauf achten, daß Mecheninger nicht im letzten Augenblick einen Fehler begeht."
    Er blickte sich um und warf den Robotern einen wütenden Blick zu.
    „Befehlen Sie ihnen, daß sie zurückbleiben sollen", sagte er „Wir brauchen sie jetzt nicht."
    Anrath richtete einige Worte an die Roboter, worauf diese bewegungslos stehenblieben.
    „Wir dürfen uns unterwegs nicht aufhalten lassen", sagte Raskani.
    Anrath hielt einen Gleitwagen an, dem ein verwirrter junger Offizier entstieg. Der Mann salutierte hastig und stellte keinerlei Fragen. Er war offenbar froh, schnell wieder aus der Nähe jenes Mannes verschwinden zu können, den er für Perry Rhodan hielt.
    Raskani grinste als er sich auf dem Fahrersitz niederließ.
    „Die Geschichte von der Verschwörung Bulls und der anderen hat sich schon herumgesprochen" sagte er. „Die Offiziere sind völlig ratlos wie sie sich Ihnen gegenüber verhalten sollen."
    Anrath gab keine Antwort.
    Sie fuhren los. Raskani raste mit dem Wagen rücksichtslos durch die Gänge, bis sie ihn vor einem Antigravschacht zurücklassen mußten. Sie benötigten nur vierzehn Minuten, um die Zentrale zu erreichen.
    Mecheninger erhob sich, als er Anrath sah.
    „Das Beiboot ist soeben gelandet Sir!" rief er Rhodan zu.
    Anrath sah, wie Raskani ärgerlich das Gesicht verzog.
    „Zu spät", sagte der Plophoser. „Ich hätte mir den Piloten vor seiner Landung gern angesehen."
    Er hatte so leise gesprochen, daß Mecheninger ihn nicht verstehen konnte.
    „Der Kurier ist hierher unterwegs", sagte Mecheninger.
    Mit einem

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