Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0371 - Der unheimliche Dschinn

0371 - Der unheimliche Dschinn

Titel: 0371 - Der unheimliche Dschinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
gefahrlos…«
    Zamorra nickte. Er erkundigte sich, ob die Polizei die Ermittlungen bereits aufgenommen habe.
    »Ein Hubschrauber ist bereits zur Kasbah geflogen«, sagte Dr. Suleiman.
    »Gut«, sagte Zamorra. »Wir haben hier noch etwas zu erledigen. Fahren Sie am besten schon los, ehe zuviel Zeit verloren geht. Falls wir es heute nicht schaffen, dieser Sache Herr zu werden…«
    »Was wollen Sie mit den Andeutungen eigentlich sagen, Professor?« hakte Suleiman nach. »Sie sprechen von einer Bedrohung… aber worin diese Bedrohung besteht, können oder wollen Sie nicht sagen?«
    Zamorra lächelte.
    »Sehen Sie, Doktor, Sie haben mich hergebeten wegen der unsichtbaren Sperre. Es war doch bestimmt vorherzusehen, daß es nicht allein dabeibleiben würde. Denn irgend jemand muß diese Sperre doch errichtet haben, irgend jemand muß die Kokons im Sand der Kasbah versenkt haben. Und diesen Jemand müssen wir finden. Und ich werde ihn heute zu suchen versuchen - aber wie, kann ich Ihnen einfach nicht sagen. Es ist alles zu unbestimmt. Ich muß die Kokons erst einmal in Ruhe untersuchen.«
    Suleiman zuckte mit den Schultern.
    »Nun gut. Sie sind der Experte für Okkultes und Magie. Wir erwarten Sie dann. Wann ungefähr können wir mit Ihnen rechnen?«
    »Ich denke, daß wir eine Stunde nach Ihnen eintreffen werden. Vielleicht kann es ein wenig länger dauern… ich weiß es nicht. Wir werden möglicherweise noch Verstärkung mitbringen.«
    Suleimans Stirn zeigte steile Falten.
    Zamorra lachte leise. »Keine Sorge, es kostet nicht das Geld Ihrer Universität. Sie brauchen um Ihren schmalen Etat nicht zu fürchten.«
    Suleiman atmete sichtlich auf. Er winkte seinen Leuten, daß sie in die Fahrzeuge kletterten, und warf noch einen neidvollen BÏick auf den Range Rover, mit dem Zamorra und Nicole vorgefahren waren. Zamorra grinste. Ob der gute Suleiman befürchtete, daß immmerhin dieser Mietwagen auch auf die Rechnung der Universität Rabat ging?
    »Dann wollen wir mal schauen, was unser Freund Sparks macht«, sagte er.
    ***
    Sparks und Othmarsen glänzten durch Abwesenheit. Erst eine halbe Stunde später, als Zamorra und Nicole bereits verärgert losfahren wollten, trafen sie ein. Sparks hob nur einmal kurz die Hand zum Gruß, das war bereits alles, wozu er sich abrang. Seine Augen zeigten dunkle Ringe; er schien wenig oder sehr schlecht geschlafen zu haben.
    Commander Othmarsen zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Er wollte den Händler in die Mangel nehmen, der ihm die Flasche angedreht hat«, sagte er.
    »Und?«
    »Fehlanzeige. Auf dem Basar ist er nicht zu finden, und die Händler, die ihre Zeltstände in seiner Nachbarschaft haben, sagten, er hätte gestern bereits kurz nach dem Verkauf der Flasche seinen Stand abgebaut und den Basar verlassen.«
    Zamorra nickte. Der Basar war vom frühen Morgen bis in den späten Abend hinein »geöffnet«. Natürlich bot nicht jeder der Händler ununterbrochen seine Ware feil. Viele der Zelte waren zeitweise geschlossen. Auch daß einer seinen Stand ganz abbaute, war nichts ungewöhnliches. Zuweilen mußte man ja schließlich Warennachschub beschaffen, oder der Markt war gesättigt, und man zog in eine andere Stadt weiter. In diesem Fall war es aber recht verdächtig.
    »Wahrscheinlich weiß auch niemand, wohin er sich begeben hat, wie?« vermutete Nicole.
    »Richtig«, sagte Othmarsen.
    Sparks war bereits im Frühstücksraum verschwunden und bestellte ein Kännchen Mokka. Er hoffte, daß das seine gereizte Stimmung wieder ein wenig besserte.
    Zamorra erkundigte sich nach dem Flaschengeist. »Oh, der kam recht spät wieder«, sagte Othmarsen. »Muß schon weit nach Mitternacht gewesen sein.« Er erzählte von der nächtlichen Rückkehr des Dschinn.
    Zamorra wiederum erläuterte seine Theorie.
    »Oh, das werden wir bald haben«, sagte Othmarsen. »Während der Colonel seinen Mokka schlürft, sollten wir uns die Flasche einmal ansehen. Kommen Sie mit?«
    Nicole leistete dem Mokkaschlürfer Gesellschaft, während Zamorra dem Commander nach oben folgte. Der Parapsychologe achtete auf sein Amulett. Aber erst, als sie das Zimmer betraten, spürte er eine leichte Erwärmung.
    Der Flaschengeist war also anwesend…
    Zamorra trat an die Flasche heran und berührte sie mit der linken Hand. Das Amulett wurde wärmer und zeigte damit die Nähe einer magischen Kraft an. Der Flaschengeist war anwesend.
    Damit brach Zamorras Theorie, er würde vor dem Amulett fliehen, zusammen.
    Aber war nicht

Weitere Kostenlose Bücher