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0377 - Dämonenkrieg in Frisco

0377 - Dämonenkrieg in Frisco

Titel: 0377 - Dämonenkrieg in Frisco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Su Ling nicht verraten, wo sich sein Chef derzeit aufhielt!
    Su Ling legte bedrückt auf.
    Ganz allmählich begann sich Angst in ihr auszubreiten. Immer wieder sah sie die beschädigte Schachfigur an. Vor ein paar Tagen erst hatte sie das Spiel gekauft, weil ihr die handgeschnitzten Figuren so sehr gefallen hatten. Und jetzt hatte sich eine dieser Figuren als tödliche Gefahr erwiesen…
    Was soll ich tun? fragte sie sich.
    Mit dem Namen Tong brachte sie das unheilvolle Geschehen nicht in Zusammenhang
    ***
    Tong Wai löste sich aus seiner Konzentration. In seinem Lächeln lag keine Wärme, sondern nur kühle asiatische Höflichkeit. Die Figur, die er beeinflußt hatte, hatte nicht getötet. Der Zauber war durchbrochen worden.
    Die Figur hatte auch nicht töten, sondern nur erschrecken sollen. Bei einem Mord hätte Wai sie völlig anders gelenkt. Und er hätte aus der Anzahl der zur Verfügung stehenden Figuren auch nicht einen kleinen Bauern gewählt…
    Mit dem Schreckein jagen hatte der Zauber seinen Zweck erfüllt. Aber Tong Wai war nicht zufrieden, trotz seines geschäftsmäßigen Lächelns. Der Zauber war durchbrochen worden. Wie?
    Ling aus der Familie Su, die es einzuschüchtern galt, schien mehr zu wissen oder zu können, als es den Anschein hatte.
    Wir werden uns näher mit ihr befassen müssen, dachte Wai. Es geht nicht an, daß jemand sich der Macht unserer Sippe widersetzt.
    ***
    In Houston trennten sich ihre Wege.
    Professor Zamorra und Nicole Duval verabschiedeten sich von Stephan Möbius, mit dem zusammen sie per Schiff nach New Orleans und von da aus per Mietwagen nach Houston gefahren waren. Möbius, der Seniorchef seines internationalen Multikonzerns, wollte in Houston Geschäfte mit dem Ölmilliardär Adam von Clane abschließen, und an geschäftlichen Dingen dieser Art waren Zamorra und Nicole nicht sonderlich interessiert.
    Sie kannten van Clane und hatten auch schon zweimal für ihn gearbeitet. [2] Aber mehr als eine lockere Bekanntschaft war daraus nicht entstanden. Statt eines Besuchs in van Clanes aus Wales herübergeholten und originalgetreu wieder aufgebauten Burg wollten sie nach Florida und ihrem Freund, dem Abenteuerer Rob Tendyke, einen Besuch abstatten -wenn sie schon einmal in den USA waren und genügend Freizeit zur Verfügung hatten, wollten sie diese Freizeit auch entsprechend nutzen. Zumal es sie diesmal nichts kostete - Die Schiffsreise und den anschließenden Rückflug von einem beliebigen Ort der USA hatte der Möbius-Konzern bezahlt, und nach der Rückkehr aus der Dimensionsfalle, in die das Schiff im berüchtigten »Bermuda-Dreieck« geraten war, hatte Möbius sich bereiterklärt, alle noch auf diesem Kontinent zu tätigenden Reisen auf die Firmenrechnung zu übernehmen.
    »Sie sind ziemlich leichtsinnig, Stephan«, hatte Nicole behauptet. »Wer garantiert Ihnen, daß wir das nicht schändlich ausnutzen und ständig von einem Flughafen zum anderen pendeln, um endlich mal diesen Kontinent richtig, kennenzulernen, und das ein paar Monate lang? Kann teuer werden…«
    Möbius hatte geschmunzelt. Mehr nicht. Er kannte seine Freunde.
    Sie hatten eine Nacht in New Orleans durchgefeiert, waren von einer Jazzkneipe zur anderen gezogen, und am Tag darauf nach Houston gefahren. Hier machten sie noch einmal alle Bars unsicher, die in erreichbarer Nähe des Hotels lagen, und Zamorra konnte sich nicht erinnern, in den letzten Jahren jemals so fürchterlich »zugeschlagen« zu haben wie jetzt. Aber wann sah man sich denn schon mal? Zusammentreffen und Erlebnisse wie diese mußten ausgiebig gefeiert werden…
    Und weiter gehen sollte es erst am nächsten Tag. Da hatte Möbius seine geschäftliche Besprechung mit van Clane und würde wohl anschließend wieder nach Deutschland zurückkehren, und Zamorra und Nicole wollten nach Florida fliegen.
    Irgendwann in den Morgenstunden, als sie sich im Hotelzimmer eingefunden hatten, dachte Zamorra an Su Ling.
    Trotz der eingehenden Whiskey-Proben, die er gemeinsam mit Möbius gemacht hatte, war sein Denkvermögen nur wenig getrübt. Er dachte nur ein wenig langsamer als sonst, aber genauso eingehend.
    »Wir sollten uns um Sug Ling kümmern«, sagte er.
    Nicole, schon auf dem Weg zur Dusche, stoppte. »Ling?« fragte sie. »Wie kommst du darauf?« Zamora hob die Schultern. »Ist nur so ein Gedanke… Ich hatte plötzlich das Gefühl, daß sie in Gefahr ist.«
    »Das Gefühl haben wir doch wohl, seit Wang Lee und sie sich wiedergefunden haben.«
    »Und

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