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0377 - Die Wüste der strahlenden Steine

Titel: 0377 - Die Wüste der strahlenden Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Boden und bewegte sich nicht. Er befürchtete, daß die Leistung des Tornisters weiter nachgelassen hatte, aber er warf keinen Blick auf die Meßgeräte, um seinen Verdacht eventuell bestätigt zu sehen.
    Die beiden Urths blieben dicht bei ihm und unterhielten sich in ihrer ultrahohen Sprache. Sie diskutierten darüber, wie sie den Schlitten am schnellsten und haltbarsten bauen konnten.
    „Hier liegt nicht viel von dem Zeug herum, das mir die Satyataner beschrieben haben", klang Dephins Stimme im Helmgerät Rhodans auf. „Ich muß mich noch weiter von Ihnen entfernen, Sir."
    Rhodan gab seine Zustimmung. Er hoffte, daß nicht ausgerechnet jetzt ein Karryl auftauchte, denn er trug keine Waffen. Er hatte darauf verzichtet, Desintegratoren oder Impulsstrahler mitzunehmen, weil er damit seine friedlichen Absichten gegenüber den Urths hatte unterstreichen wollen.
    Der Paladin würde schnell zurückkommen, wenn tatsächlich ein Angriff erfolgen sollte, beruhigte sich Rhodan.
    Er schaltete den Hyperteil seines Funkgerätes zu, um wieder mit der CREST Vin Verbindung zu sein. Sofort vernahm er lautes Stimmengewirr. Offenbar hatte Sergej Chuzijew wieder einen großen Auftritt.
    Rhodan konnte sich einen Bericht ersparen, denn die Männer in der Zentrale des Flaggschiffs verfolgten die Geschehnisse über die beiden Sonden. Sie wußten genau, was auf Satyat vorging.
    Rhodan drehte mühsam den Kopf und blickte in den Himmel. Er konnte nichts erkennen, was einer Sonde ähnlich sah, aber er war sicher, daß eine über ihnen schwebte.
    „Wie ich sehe, hast du dich wieder zugeschaltet", klang Atlans Stimme auf. „Das ist sehr vernünftig."
    „Du brauchst mir nicht zuzureden wie einem kleinen Kind", sagte Rhodan schroff. „Ich bin noch völlig in Ordnung."
    Atlan ging nicht auf Rhodans Bemerkung ein.
    „Wir haben einen Plan", sagte er.
    „Es war Waringers Idee. Wir legen einen Ersatztornister in ein Netz. Das Netz lassen wir von vier Sonden auf die Oberfläche Satyats schleppen."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Die Schaltstation würde auf vier durch ein Netz verbundene Sonden ebenso reagieren wie auf eine zweite Space-Jet", sagte er.
    „Woher wollen Sie das wissen?" schrie Chuzijew dazwischen. „Mit Ihrer Sturköpfigkeit halten Sie uns nur auf."
    „Ausnahmsweise", fügte Atlan hinzu, „muß ich unserem Freund einmal recht geben."
    „Tu, was du für richtig hältst", sagte Rhodan unwillig.
    Von der CREST Vaus erfolgte keine Antwort, und Rhodan nahm an, daß der Arkonide den Befehl gab, das gefährliche Experiment zu beginnen. Wie konnte Atlan glauben daß die Schaltstation der alten Lemurer mit einem so plumpen Trick zu überlisten war? Die gut funktionierenden Ortungsgeräte dieser geheimen Anlage würden so reagieren wie es die Pyramide in OLD MAN prophezeit hatte Rhodans Überlegungen wurden von einem Schreckensschrei unterbrochen. Er drehte den Kopf zur Seite. Die beiden Urths drängten sich gegen ihn.
    Ein paar Meter von ihnen entfernt stand ein Karryl.
    Auf den ersten Blick unterschied sich das Wesen nicht von einem Urth. Dann sah Rhodan, daß es höher und fester gepanzert war und sich auf sechs stämmigen Beinen bewegte Sein Kopf war auf der gesamten Breite mit dem Körper verwachsen und ragte nur wenige Zentimeter unter dem Hals hervor.
    Wenn der Karryl seinen sackähnlichen Rachen aufriß, entblößte er eine Doppelreihe kleiner spitzer Zähne.
    „Major!" rief Rhodan. „Ein Karryl ist aufgetaucht. Kommen Sie zurück."
    „Ich bin in zwei Minuten bei Ihnen", versprach der Siganese. „Halten Sie aus, Sir!"
    Der Karryl bewegte sich auf die kleine Gruppe zu. Dabei stellte Rhodan fest, daß das unheimliche Wesen schräg lief, ähnlich wie ein Krebs.
    Die beiden Satyataner waren vor Entsetzen wie gelähmt. Von ihnen war keine planvolle Gegenreaktion zu erwarten. Unter Aufbietung aller Kräfte gelang es Rhodan, sich auf Knie und Hände zu stützen.
    „Flieht!" rief er den Urths zu.
    Nur Riyollon reagierte, aber mehr aus einem Instinkt heraus als aus Überlegung. Er kroch an Rhodan vorbei und zog sich in die Dunkelheit zurück.
    Der Karryl hatte Broynlaar erreicht. Rhodan konnte trotz des Halbdunkels deutlich erkennen, wie sich der Rachen des Angreifers über dem Rand von Broynlaars Panzer schloß. Ein heftiges Knacken ertönte, als der Rückenpanzer des Jägers brach. Broynlaar schrie unausgesetzt. Ein Schauer lief Rhodan über den Rücken, wenn er daran dachte, welches Schicksal ihn in wenigen Augenblicken

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