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Auch du brauchst Zaertlichkeit

Auch du brauchst Zaertlichkeit

Titel: Auch du brauchst Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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1. KAPITEL
    “Was hast du mir gekauft?” fragte Beth Davis und starrte das Paar, das ihr in ihrem Wohnzimmer gegenüber saß, entsetzt an
    “So furchtbar ist es doch gar nicht”, Wandte ihre Freundin Cindy ein. “Ich wusste nicht, dass er es getan hat. Aber wenn ich es mir recht überlege, finde ich es irgendwie nett.”
    Beth versuchte zu lachen, doch es klang wie ein Aufseufzen.
    “Nett. Natürlich. So hat er es bestimmt gemeint.” Sie wandte sich an Mike, Cindys Ehemann. “Was hast du dir bloß dabei gedacht?”
    Er grinste. Ihre Bestürzung schien den gut aussehenden Bodyguard nicht im Geringsten zu stören. “Ich wollte dir einen Gefallen tun. Du redest schon lange davon. Also dachte ich mir, dass ich etwas nachhelfe.”
    Beth stand auf und trat an die Fenster, die eine ganze Wand einnahmen. Die Panik, die in ihr wuchs, war bei weitem heftiger als der Gewittersturm, der draußen tobte. “Du musst mich immer schon gehasst haben, das merke ich jetzt. Was habe ich dir getan?”
    “Bitte nicht, Beth”, versuchte Cindy, die Freundin zu beruhigen. “Wenn es wirklich so furchtbar für dich ist, dann musst du es nicht tun,”
    “Doch, sie muss”, widersprach Mike. “Hey, es ist für einen guten Zweck.”

    Beth wirbelte herum. Auf den Gesichtern ihrer Freunde sah sie Besorgnis und dazu eine beträchtliche Dosis Belustigung. Sie redete sich ein, dass sie es nur gut meinten. Ohne die beiden hätte sie die vergangenen achtzehn Monate nur schwer überstanden. “Aber warum musstest du mir einen Mann kaufen?”
    “Ich habe dir nicht einen ganzen Mann gekauft. Nur einen Abend mit ihm. Eine Verabredung. Du wirst bestimmt Spaß haben”, versprach Mike.
    Mit einem Stöhnen sank Beth in den nächsten Sessel. “Das ist unmöglich.”
    “Nein, ist es nicht. Es ist nur ein Dinner in einem schicken Restaurant. Er holt dich ab, und ihr unterhaltet euch eine Weile bei einem guten Essen. Nichts weiter. Ich bin Todd Graham ein paar Mal begegnet, und er scheint ganz in Ordnung zu sein.
    Längst nicht so arrogant, wie die Medien ihn darstellen.”
    “Todd Graham?” hakte Beth entsetzt nach. “Der Todd Graham? Der Millionär? Mit ihm hast du mir ein Date gekauft?”
    Mike blickte verwirrt drein. “Ist das so schlimm?”
    “Nicht im Vergleich zu einem Date mit einem Serienmörder.”
    “Ich verstehe das nicht. Was ist denn daran so furchtbar?”
    “Ich bin achtunddreißig Jahre alt.”
    Er wandte sich an Cindy. “Hat das irgendeine Bedeutung?
    Geht es um eine Frauensache, die ich nicht begreife?”
    Beth sprang auf. “Ich bin eine achtunddreißigjährige Mutter von zwei Kindern. Ich habe Brüste und Hüften.”
    “Die meisten Männer wissen es zu schätzen, wenn Frauen diese Dinge haben.”
    “Aber Todd Graham will keine Frau. Er will ein zwanzigjähriges Model mit dürrem Körper und ohne Schwangerschaftsstreifen. Ich kann es nicht fassen, dass du so etwas getan hast, Mike.” Sie deutete mit dem Finger auf Cindy.
    “Und ich kann es nicht fassen, dass du es zugelassen hast. Was soll ich jetzt bloß tun?”

    “Beth, es ist doch nur ein Abend, und noch dazu für einen wohltätigen Zweck”, entgegnete Cindy sanft.
    Erneut sank Beth in den Sessel. “Ich weiß, dass ihr euch um mich sorgt und meint, dass ich wieder ausgehen sollte.
    Vielleicht habt ihr Recht. Vielleicht brauche ich Starthilfe. Aber nicht auf diese Art. Auf eine öffentliche Demütigung kann ich verzichten.”
    “Dazu wird es nicht kommen”, widersprach Cindy ernst. “Du bist eine sehr attraktive Frau. Er wird dich anbeten.”
    “Ich bin ein Frau mittleren Alters. Ich habe zwanzig Pfund zugenommen, seit Darren gestorben ist. Todd Graham und ich haben nichts gemeinsam. Ich will ihn nicht kennen lernen. Ich will nicht mit Teenies verglichen werden, die jünger als meine Tochter aussehen. Außerdem ist er reich. Das hasse ich bei einem Mann.”
    Mike stand auf. “Ich gehe lieber. Die Sache entwickelt sich zu einem Frauengespräch, und ihr werdet Dinge sagen, die ich bestimmt nicht hören will.” Er trat zu Beth und küsste sie auf die Wange. “Ich habe dir dieses Date gekauft, weil ich dachte, dass es dir Spaß machen würde. Wenn du nicht gehen willst, dann respektiere ich das. Aber wenn du einfach nur Angst hast, dann wirst du gehen. Andernfalls repariere ich dir nie wieder einen tropfenden Wasserhahn.”
    “Ich habe gelernt, meine Wasserhähne selbst zu reparieren.”
    Wortlos zog er die Augenbrauen hoch.
    “Es ist nicht sehr fair von

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