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0377 - Die Wüste der strahlenden Steine

Titel: 0377 - Die Wüste der strahlenden Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlassen.
    Rhodans Stimme hielt ihn zurück.
    „Hiergeblieben, Professor", sagte Perry. „Ich will nicht bestreiten, daß Sie mit Ihrer Einschätzung der Lemurer recht haben. Aber ist es nicht möglich, daß es für dieses Volk notwendig war, auf Satyat einen Stützpunkt zu errichten?"
    Chuzijew kehrte an die Kontrollen zurück und blickte auf den Bildschirm. Wie immer war sein Gesichtsausdruck verbissen.
    „Sehen Sie sich Satyat genau an", empfahl Rhodan dem Wissenschaftler. „Glauben Sie wirklich, daß diese Welt für uns uninteressant ist?"
    Chuzijew rief sich ins Gedächtnis zurück, was sie bisher über den zweiten Planeten dieses Systems wußten. Satyat durchmaß trotz seiner hohen Schwerkraft nur 16715 Kilometer. Der Planet benötigte zehneinhalb Stunden, um sich einmal um seine eigene Achse zu drehen. Das bedeutete, daß ein satyatischer Tag nur etwas länger als fünf Stunden dauerte. Satyat besaß eine Sauerstoffatmosphäre von ungewöhnlicher Dichte. Langgezogene, verhältnismäßig flache Gebirge waren auf den Bildschirmen zu erkennen. Die vier Meere waren auffallend still. Das größte Gewächs, das man über Fernortung ausmachen konnte, war eine dreißig Zentimeter hohe Pflanzenart.
    Inzwischen waren Sonden in die Atmosphäre geschossen worden, die wertvolle Meßgebirge und Bilder zur CREST Vfunkten.
    „Ich weiß nicht, weshalb Sie sich dem Risiko aussetzen und auf dieser Welt landen wollen", sagte Chuzijew zu Rhodan. „Nichts deutet darauf hin, daß es dort unten Gebäude oder andere Anlagen gibt, die die Anwesenheit der Lemurer vor fünfzigtausend Jahren bestätigen würden."
    „Denken Sie daran, daß Gucky und ich ständig Mentalimpulse intelligenter Wesen wahrnehmen", sagte John Marshall.
    Chuzijew warf dem Telepathen einen bösen Blick zu.
    „Sie orten Mentalimpulse, gewiß, aber Sie vermögen uns nicht zu sagen, welche Wesen sie ausstrahlen."
    „Die Sonden werden uns weiterhelfen", sagte Atlan.
    Chuzijew fuchtelte mit seinen dürren Armen in der Luft herum.
    „Machen wir uns doch nichts vor", sagte er zornig. „Angeblich explodiert der Planet, wenn außer Perry Rhodan noch jemand auf ihm landet. Was soll ein Mann allein auf dieser Welt ausrichten? Er ist unter den dort herrschenden Schwerkraftverhältnissen nahezu unbeweglich, weil er einen großen Antischwerkraftprojektor mitschleppen muß. Dieser Projektor verschlingt so viel Energie, daß es unmöglich sein wird, den Mann mit einem Schutzschirm und einem Flugprojektor auszurüsten."
    „Auch daran scheinen die Lemurer gedacht zu haben", wandte Rhodan ein. „Sie gestehen mir einen Begleitroboter zu. Wahrscheinlich nur deshalb, damit ich eine Hilfe habe."
    „Es ist nicht mein Leben, das dort unten aufs Spiel gesetzt werden soll" erklärte Chuzijew und wandte sich ab.
    Rhodan war versucht, den Anthropologen zu besänftigen, aber er wurde von einem Funker unterbrochen der die ersten Bilder der Sonden brachte.
    Rhodan nahm die stark vergrößerten Aufnahmen entgegen. Die ersten Bilder zeigten satyatische Landschaften. Es gab große Wälder jener dreißig Zentimeter hohen Pflanzen. An den Meeresküsten wuchsen ausgedehnte Flechtenteppiche.
    Dann hielt Rhodan die Aufnahme eines achtbeinigen Wesens in den Händen. Durch die Markierungsstriche auf den Bildern war leicht zu errechnen, daß der Achtbeiner zwei Meter lang und fast eineinhalb Meter breit war. Das Wesen war höchstens dreißig Zentimeter hoch und wurde von einer Panzerschale geschützt. Auf einer anderen Aufnahme konnte Rhodan den Kopf eines solchen Wesens sehen. Er ragte nur wenig unter der Panzerschale hervor Der Satyataner besaß außerdem zwei bewegliche Arme, die in sechsfingrigen Klauen endeten.
    „Zweifellos sind diese Wesen intelligent", sagte Rhodan, als er die Bilder an Atlan weitergab.
    Inzwischen waren Kopien angefertigt worden. Die Männer in de Zentrale waren mit der Auswertung der Aufnahmen beschäftigt.
    „Wenn die Bilder nicht trügen, bewegen sich diese Eingeborenen trotz der hohen Schwerkraft ungewöhnlich schnell und gewandt", sagte Melbar Kasom.
    „Jetzt wissen wir, woher die Mentalimpulse kommen", warf Gucky ein.
    Rhodan hielt Chuzijew ein paar Aufnahmen entgegen.
    „Wollen Sie sich die Bilder nicht ansehen, Doc?"
    Chuzijew riß sie ihm mit einem unwilligen Brummen aus der Hand. Er warf nur einen kurzen Blick darauf und schleuderte sie dann auf einen Kartentisch.
    „Die Anwesenheit dieser flunderähnlichen Eingeborenen beweist überhaupt nichts",

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