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0377 - Die Wüste der strahlenden Steine

Titel: 0377 - Die Wüste der strahlenden Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wald zu. Rhodan beobachtete es einige Zeit. Es nahm keine Notiz von der Space-Jet, sondern strebte beharrlich seinem Ziel entgegen.
    Auf der anderen Seite wirkte das Land noch trostloser. Auch hier gab es ein paar Pflanzen, die alle dicht am Boden wucherten.
    Rhodan setzte sich mit der CREST Vin Verbindung.
    „Die Landung verlief ohne Zwischenfälle, „, meldete er. „Draußen ist alles ruhig. Ich verlasse jetzt die Space-Jet."
    „Sei vorsichtig, Perry!" ermahnte ihn Atlan.
    Rhodan antwortete nicht, sondern ließ die Schleuse aufgleiten. Der Energietornister auf Rhodans Rücken arbeitete einwandfrei und verringerte die herrschende Schwerkraft auf 1,2 Gravos. Rhodan las die Werte von seinem Armbandgerät ab. Obwohl er sich fast unter den gleichen Gravitationsverhältnissen wie auf der Erde bewegen konnte, wirkten seine Schritte unbeholfen. Der Kampfanzug mit dem großen Tornister behinderte ihn stark.
    Entgegen Atlans Rat ließ Rhodan alle Waffen an Bord der Space-Jet zurück. Wenn die Eingeborenen jemals Besuch aus dem Weltraum bekommen hatten, dann würden sie eine Waffe als solche erkennen und zumindest mißtrauisch werden.
    Als Rhodan aus der Schleuse trat, hatte Paladin sich aufgerichtet. Auf dieser Welt wirkte der Roboter noch gewaltiger.
    „Bleiben Sie, wo Sie sind, Major", sagte Rhodan.
    Rhodan entfernte sich ein paar Meter von dem kleinen Schiff, um eventuellen Beobachtern Gelegenheit zu geben, ihn genau in Augenschein zu nehmen.
    „Wir bekommen Besuch!" rief Dephin, der über die Bildschirmgalerie des Paladins wesentlich weiter als Perry Rhodan blicken konnte.
    „Von welcher Seite kommen sie?" erkundigte sich Rhodan.
    „Es sind vierzehn Eingeborene", berichtete Dephin. „Sie bewegen sich links vor Ihnen am Waldrand entlang. Ab und zu bleiben sie stehen und beobachten. Eine zweite Gruppe nähert sich aus der Richtung des Sees."
    „Wann werden sie hier sein?"
    „Schwer zu sagen", antwortete Dephin. „Sie bewegen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit."
    Rhodan blickte in die von Dephin angegebenen Richtungen, vermochte jedoch nichts zu erkennen.
    Er gestand sich ein, daß er der Begegnung mit den Eingeborenen mit einer gewissen Nervosität entgegensah. Er hatte schon oft Kontakt mit fremden Intelligenzen aufgenommen, aber das leichte Unbehagen gegenüber dem Unbekannten verlor sich anscheinend nie. Diesmal kam noch dazu, daß es um wichtige Entdeckungen ging.
    „Haben die Eingeborenen Waffen dabei?" fragte er Dephin.
    „Das ist schwer zu beantworten", sagte der siganesische Major. „Diese Wesen scheinen keinerlei Ausrüstung zu besitzen, aber es ist durchaus möglich, daß sie Waffen oder andere Dinge unter ihren breiten Panzern verbergen."
    Vier weitere Minuten verstrichen, bevor Rhodan die ersten „Flundern" sehen konnte. Ihre Körper hoben sich kaum gegen den Waldrand ab. Obwohl Rhodan von den Aufnahmen her wußte, wie beweglich die Fremden waren, so erstaunte ihn die Geschicklichkeit doch, mit der sie auf ihren kurzen Beinen vorankamen.
    Die Eingeborenen hielten direkt auf die Space-Jet zu.
    „Ich kann sie jetzt sehen", informierte Rhodan die Thunderbolts.
    „Ich bin kampfbereit", antwortete Harl Dephin.
    „Machen Sie keinen Unsinn, Major!" warnte ihn Rhodan. „Ich entscheide, wann Sie eingreifen."
    Zehn Meter von Rhodan entfernt blieben die Eingeborenen stehen. Obwohl Rhodan über das Außenmikrophon nichts hören konnte, war er sicher, daß die Wesen beratschlagten.
    „Sie unterhalten sich in einer fast ultrahohen Sprache", berichtete Harl Dephin. „Es klingt wie ein Zirpen. Der einzig verständliche Laut klingt wie urth."
    „Dann haben wir immerhin einen Namen für unsere neuen Freunde" meinte Rhodan. „Wir wollen sie Urths nennen."
    Die vierzehn Eingeborenen setzten sich wieder in Bewegung. Sie verteilten sich und begannen Rhodan einzukreisen. Rhodan verfolgte das Manöver aufmerksam, aber ohne Besorgnis. Er wußte, daß der Paladin ihn jederzeit befreien konnte, wenn ihn die Urths zu umzingeln versuchten.
    Der Kreis der Eingeborenen schloß sich allmählich um Rhodan. Als einer der Fremden nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war, hielt Rhodan den Zeitpunkt für gekommen, die Initiative zu ergreifen.
    Er trat einen Schritt vor und hob den Arm.
    Seine Bewegung mußte auf Wesen die ständig unter hohen Schwerkraftverhältnissen lebten wie ein Schock wirken. Die Urths hielten wie erstarrt inne. Ihre flachen Köpfe mit den starr blickenden Augen verschwanden unter den

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