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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Botanisiertrommel durch den Dschungel von Trobos streife?
    Mein Herr! Ich bin Anthropologe - vielleicht der beste, der jemals gelebt hat."
    Rhodan ging an ihm vorbei und gab den Männern einen Wink.
    „Schaffen Sie die Sachen hier weg", befahl er. „Sie bleiben hier."
    Chuzijew stürmte an ihm vorbei und warf sich auf die Kiste, die die Männer soeben wieder hochheben wollten.
    „Entweder nehmen Sie meine Ausrüstung mit, oder Sie müssen auf meine Begleitung verzichten!"
    schrie er außer sich.
    „Das ist Erpressung!" schaltete sich Gucky ein.
    „Laß ihn!" sagte Rhodan zu Gucky. „Er nimmt keine Vernunft an." Er nickte den Männern zu. „Bringen Sie den Plunder an Bord."
    Befriedigt sah Chuzijew zu, wie die letzte der Kisten in der Schleuse verschwand. Als er am oberen Ende der Gangway stand, drehte er sich noch einmal zu Rhodan und Gucky um.
    „Ich hoffe nur, daß uns ein Teil meiner Ausrüstung auf Trobos weiterhelfen wird, dann besitzen Sie vielleicht genügend Anstand, um sich dafür zu entschuldigen, daß Sie sie als Plunder bezeichnet haben."
    Rhodan und Gucky blickten sich an.
    „Soll ich ihn ein bißchen unter der Decke schweben lassen?" erkundigte sich Gucky begierig.
    „Vorläufig nicht", sagte Rhodan.
     
    3.
     
    Wider Erwarten verhielt Sergej Chuzijew sich während des Fluges nach Trobos manierlich. Er saß zusammengekrümmt in seinem Sessel und schrieb. Dann gab es wieder Minuten, während deren Verlauf er mit geschlossenen Augen dasaß und nachdachte.
    Rhodan hütete sich, den Wissenschaftler anzusprechen. Er konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf den Bildschirm der Raumortung. Gucky saß weiter hinten und achtete auf die Impulse der intelligenten Walkers, die sein für mentale Störungen so empfindliches Gehirn immer wieder erreichten.
    Rhodan konnte jetzt erkennen, daß die Farbe der mysteriösen Trichter grau war. Als die Space-Jet näher kam, konnte Rhodan Verbindungsstreben sehen, die zwischen den einzelnen Trichtern eingesetzt waren und die Aufgabe hatten, diese zu stabilisieren. Gucky behauptete, daß die Mentalimpulse der Walkers fast ausschließlich aus den Trichtern kamen, während der Dschungel Quell animalischer Emotionen war. Rhodan bezweifelte die Aussagen des Mausbibers nicht. Die Walkers schienen ungewöhnliche Aufenthaltsorte zu bevorzugen, das hatte schon ihre Anwesenheit an Bord zweier Plattformen von OLD MAN bewiesen. Vielleicht hatte Waringer sogar recht, und diese Trichter waren die Wohngebäude der Walkers.
    Rhodan blickte über die Schulter zurück. Chuzijews Kisten bereiteten ihm keine geringen Sorgen.
    Nötigenfalls mußte er den Anthropologen mit Gewalt daran hindern, Handlungen zu begehen, die bei den Walkers den Anschein eines Angriffs erwecken konnten. Rhodan wußte nicht genau, was die Kisten enthielten, aber bei Chuzijew mußte man mit allem rechnen.
    „Ich glaube, daß die Walkers beim Bau von OLD MAN beteiligt waren", sagte Chuzijew plötzlich.
    „Wie kommen Sie darauf?" fragte Perry.
    „Nun, es spricht doch eine ganze Menge dafür. Nicht nur, daß Walkers auf OLD MAN gefunden wurden und daß sie hier auf Trobos leben, sondern auch die Form dieser Trichter, die wahrscheinlich von ihnen gebaut wurden, beweisen mir, daß die Walkers exzellente Baumeister sind."
    „Ich verstehe", sagte Rhodan.
    „Hinzu kommt, daß sie trotz ihrer plumpen Körperform zwei Arme haben, die in sechsfingrigen Händen enden", fuhr Chuzijew fort. „Das sind sehr geschickte Hände."
    Er kratzte sich an seinem ungepflegten Bart.
    „Natürlich dürfen wir in den Walkers nur ein Hilfsvolk der Lemurer sehen", erklärte er.
    Für Chuzijew war es undenkbar, daß es ein weiter entwickeltes Volk als die Lemurer geben konnte.
    Wahrscheinlich hatte er, was die Walkers betraf, sogar recht.
    „Waren Sie schon auf dem Meeresgrund?" fragte Chuzijew unvermittelt.
    „Ja", erwiderte Rhodan, den der sanfte Ton des Wissenschaftlers in Erstaunen versetzte.
    Chuzijew lehnte sich zurück. Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.
    „Es gefällt mir dort besser als im Weltraum", sagte er. „Verstehen Sie mich richtig: Das Meer ist meine zweite Heimat geworden. Es vermittelt mir ein Gefühl der Geborgenheit. Schließlich kommen unsere Urväter aus dem Meer." Er blickte Rhodan an. „Halten Sie mich für verrückt?"
    „Keineswegs", sagte Rhodan. „Sie sind nur ein ungewöhnlicher Mensch."
    „Vielleicht ist es eine Art Urinstinkt, der mich immer wieder zum Meer hinzieht.", sagte Chuzijew

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