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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erzielte. Daß er noch keinen tödlich getroffen hatte, glich schon einem kleinen Wunder, doch in meine Richtung feuerte er nicht direkt, weil die Gefahr, seinen Boß zu treffen, einfach zu groß war.
    Was ich hier so lange berichte, geschah innerhalb von Sekunden, nur kann man sich überstürzende Ereignisse nicht so schnell nachvollziehen.
    Ich wechselte meinen Standort. Geduckt hastete ich quer über das Deck, hörte das harte Schlagen der Kugeln, kam für einen Moment aus dem unmittelbaren Blendbereich der Flammen und setzte meine Beretta ein.
    Drei Schüsse feuerte ich ab, während ich mich dabei auf die Knie fallen ließ.
    In die Mündungslichter hatte ich hineingezielt, mir sogar noch Ruhe gegeben, und was der Kerl mit seiner Ballerei bisher noch nicht geschafft hatte, brachte ich fertig.
    Ich erwischte ihn.
    Schreien hörte ich den Killer. Er sprang wie ein Hase zur Seite und war mindestens von einer Kugel erwischt worden, denn der Stoß hatte ihn bis vor die Reling getrieben.
    Die MPi hielt er zwar noch krampfhaft fest, doch ihre Mündung wies schräg zu Boden, und dann knickte er auch mit dem Bein ein, so daß er flach auf die Planken fiel.
    Tot war er nicht, nur angeschossen. Es gibt Tiere, die angeschossen gefährlicher sind als im Normalfall, und so ungefähr schätzte ich auch Kamikaze ein.
    Aus dem Spiel war er noch nicht, aber ich brachte es auch nicht fertig, auf den Verletzten zu feuern. Ich bin kein Killer, bei mir funktionierte die Hemmschwelle.
    Einen raschen Blick gönnte ich meinen Freunden. Sie hatten sich zum Glück aus dem Bereich der Flammen gewälzt und befanden sich in einer relativen Sicherheit.
    Jetzt war Samaran wichtig – und auch der zweite Würfel. Ich hatte mich in den letzten Sekunden leider nicht um ihn kümmern können. Samaran wollte dessen Vernichtung, wenn ich es nicht tat, würde er es übernehmen.
    Also zurück.
    Mit einem Tigersprung warf ich mich mitten in die Flammen hinein. Ich spürte ihre Hitze wie heiße Finger über meinen Körper gleiten und sah Samaran zum Greifen nahe vor mir, der ebenfalls von der Feuerwand umhüllt wurde und nicht verbrannte.
    Ich ebenfalls nicht.
    Und dann schrie ich die Formel.
    »Terra pestem teneto – Salus hie maneto!«
    ***
    Akim Samaran flog zurück. Die geballte Wucht einer Weißen Magie hatte ihn und den Würfel getroffen. Er war nicht getötet worden, denn der Würfel des Unheils besaß eine so immense Stärke, daß er ihn auch vor der Kraft des aktivierten Kreuzes schützte. Aber er flog, wie vom Katapult geschleudert, aus der Flammenwand quer über das Deck, schlug irgendwo auf, und ich stand wieder im Freien, denn die Magie meines Kreuzes hatte es geschafft, das Feuer zu stoppen.
    So wie es meinem Kreuz auch schon öfter gelungen war, sich dem Todesnebel entgegenzustemmen.
    Ich stand wieder normal auf dem Deck, allerdings zeigte es sich an einigen Stellen verändert. Die Planken waren verkohlt, nur mehr schwarze Fragmente, die zum Glück meinem Gewicht standhielten.
    Trotz seines gewaltigen Einsatzes hatte es Akim Samaran nicht geschafft, an den Würfel heranzukommen. Der zweite, so wichtige wurde nun wieder meine Beute. Ich riß ihn an mich, hörte Bill Conolly erleichtert lachen und kümmerte mich nicht um die Freunde, so gern ich ihnen die Fesseln gelöst hätte.
    Ich wollte Akim Samaran.
    Die Wucht meiner Gegenattacke hatte ihn kampfunfähig gemacht.
    Leider nicht für so lange, wie ich es gern gewollt hätte, denn er war dabei, sich an den Querstreben der Reling hochzustemmen, um wieder auf die Beine zu kommen. Das gelang ihm auch, wobei er sich festklammerte und schwankend stehenblieb. Er sah erschöpft aus, aber er besaß noch den Würfel. Fest an sich gedrückt hielt er ihn, während ich den zweiten Würfel genommen hatte und auf Samaran zuging.
    »Die Chancen stehen gleich!« rief ich ihm zu. »Deinen Killer hat es erwischt, Samaran. Du bist mir einige Male entkommen. Jetzt hole ich dich!«
    Meine Worte hatten zwar überzeugend geklungen, ich selbst war davon nicht so sehr angetan, denn Akim Samaran würde sich wehren. Das deutete er durch einen Ruck an. Der lief in seinen Körper hinein und schien ihm wieder Kraft gegeben zu haben, denn er spie mir seine Antwort entgegen.
    »Versuch es nur, Sinclair, versuch es!«
    Diesmal kannte ich kein Erbarmen. Ich konzentrierte mich auf den Würfel und auch auf den Todesnebel. Er war eine sichere Waffe, das hatte ich erlebt. Man soll nie gleiches mit gleichem vergelten, ich hatte

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