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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kleiderbündel ab.
    Schräg rutschten mir die Preßluftflaschen über die Schulter. Ich legte sie nicht auf die Planken, sondern auf das Kleiderbündel, wobei ich eine Hand darunter schob und plötzlich die Beretta fühlte.
    »Komm wieder hoch, Sinclair!«
    Samaran dauerte es zu lange, vielleicht war er auch mißtrauisch geworden, und ich kam seinem Befehl nach. Bedächtig schraubte ich mich hoch, um plötzlich schnell zu werden und herumzuwirbeln.
    Plötzlich wies die Mündung der Beretta genau auf Akim Samaran, und er hörte auch meine Stimme.
    »Ab jetzt spielt hier die Musik, Hundesohn!«
    Es war wie der berühmte Treffer in den Magen. Akim Samaran konnte es nicht fassen, daß sich die Szenerie schlagartig verändert hatte.
    Die Chancen standen auf einmal gleich. Kamikaze besaß zwar die Maschinenpistole und damit auch die gefährlichere Waffe, aber ich war ebenfalls mit einem Schießeisen ausgerüstet, und dessen Mündung wies unmißverständlich auf den Diener des Spuks.
    »Meine Kugel ist ebenso schnell wie die aus einer MPi!« erklärte ich ihm.
    Er nickte, obwohl er es wohl kaum so meinte. Auf seinem Gesicht zeigten sich die Gefühle, die ihn durchtobten. Wut, Angst und auch Überraschung las ich darin, und aus dem Hintergrund vernahmen wir das zischende Atmen des Killers.
    Das Blatt hatte sich gewendet. Der Besitz zweier Würfel war plötzlich nicht mehr so utopisch geworden. Ich brauchte nur die Nerven zu behalten.
    Zum Glück war ich kein Mensch, der zum Übermut neigte. Mit fast locker klingender Stimme sprach ich Samaran an. »Los, jetzt spielt hier die Musik. Leg den verdammten Würfel aus der Hand! Oder noch besser, bring ihn her!«
    »Wohin?«
    »Zu dem zweiten.«
    »Das schaffst du nicht, Sinclair. Nein, das schaffst du nicht. Darauf nehme ich jede Wette.«
    »Ich halte dagegen.« Er lachte nur hämisch, ansonsten tat er nichts.
    Dafür schoß ich.
    Alle erschraken, selbst Kamikaze, doch die Kugel klatschte nicht in Samarans Körper, sie fuhr dicht an seinem Kopf vorbei und verschwand in der Ferne.
    »Reicht das?«
    Er hatte den Kopf erhoben und nickte mir leicht zu. »Nicht schießen, Geisterjäger, ich komme.«
    »Dann los!«
    Er ging tatsächlich. Den Würfel hielt er zwischen seine Handflächen geklemmt, und eigentlich hätte alles normal sein können. Bis auf zwei Dinge, die mich gewaltig störten.
    Es war der konzentrierte Gesichtsausdruck des Mannes und die leichten Bewegungen der Schlieren im Innern des Würfels. Sie zitterten nicht wegen der Bewegungen, die sein Träger vollführte. Es war ein anderer Grund, der sie reagieren ließ.
    Sie wurden aktiviert und damit auch ihre Kräfte. Samaran hatte irgendetwas vor, er wollte den Würfel einsetzen. Sein verzogener Mund deutete mir an, unter welch einer Nervenbelastung er litt.
    »Ich werde es schaffen!« flüsterte er. »Verdammt, ich werde es schaffen!«
    »Laß es sein!«
    Er ignorierte meinen Befehl, und ich konnte nicht gegen den Würfel halten, weil mir der Kontakt zum zweiten fehlte. Wenn ich ihn in die Hände nahm, mußte ich die Beretta loslassen, so hatte ich praktisch mit meiner Aktion ein Eigentor geschossen.
    »Brennen!« flüsterte Samaran. »Brennen werdet ihr. Verbrennen im heißen Feuer der Magie!«
    Er begann schauerlich zu lachen, während ich ihn noch einmal warnte. »Laß es, ich schieße!«
    »Nein!«
    Um der Sache und auch der Zukunft willen war ich in diesen Augenblicken fest entschlossen, auf Samaran zu feuern, denn es gab nur die Möglichkeit, ihn mit einer Kugel zu stoppen.
    Mein Fehler, daß ich einfach zu große Hemmungen besaß und deshalbzögerte.
    Der Würfel war schneller.
    Nicht aus ihm schoß das Feuer, sondern aus den Planken. Ich sprang zurück, als sie plötzlich in die Höhe geschleudert wurden und der lange fauchende Flammenstrahl mich so sehr behinderte, daß er mir die Sicht auf alles andere nahm.
    Schattenhaft sah ich, wie sich meine Freunde bewegten, und in das Lachen des Akim Samaran hinein peitschte die erste Salve aus der Maschinenpistole über das Deck…
    ***
    »Er ist kein Spiegel mehr, aber er ist brandgefährlich!« sagte der kleine Magier in dem langen grünlicher; Mantel, als er inmitten des Quadrats der Flammenden Steine stand, sie durch seine Magie aktiviert hatte, so daß er sich vorkam wie in einem goldenen Käfig.
    Myxin trug die Totenmaske aus Atlantis.
    Durch sie konnte er Dinge erkennen, die sich in der Vergangenheit ereigneten. Sie war gewissermaßen ein Fenster, und ihre fünf

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