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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ängstlicher Mensch, bekam so etwas wie eine Gänsehaut, als er in das Gesicht Akim Samarans blickte. Es zeigte eine erschreckende Gnadenlosigkeit, und aus den Augen strömte ein unwahrscheinlicher Haß.
    »Was ist los?« erkundigte sich der Inspektor, der unbedingt den Grund für diese Veränderung wissen wollte, denn in den Würfel konnte er nicht schauen.
    »Sinclair ist verrückt!« stieß Samaran hervor. »Er ist verrückt. Er kennt keine Grenzen mehr.«
    »Das ist wohl eher bei Ihnen der Fall«, bemerkte Bill spöttisch.
    »Halt die Schnauze, du Schmierer!« Samaran lachte kalt, kratzend und mit offenem Mund. »Euer Leben ist ihm nichts wert. Nein, er nimmt keine Rücksicht auf euch…«
    »Wieso?«
    Bill hatte die Frage gestellt und bekam auch eine Antwort. »Weil Sinclair es tatsächlich versucht, den Würfel einzusetzen. Er will wissen, wie weit er gehen kann.«
    »Und?«
    »Ich spüre seine Kräfte, er will ihn testen, er will etwas herbeiholen, um zu sehen, ob es tatsächlich stimmt, daß der Würfel…«
    Samaran konnte es nicht fassen. Er schwieg mitten im Satz, schaute in den Originalkörper, schüttelte den Kopf und lachte leise und kichernd. »Nein, Sinclair, ich halte dagegen. Das bringst du nicht. Auf keinen Fall…«
    Und er hielt dagegen.
    Fast schien es so, als würde er den Würfel zerbrechen, so hart hielt er ihn zwischen den Händen. Die Flächen lagen hart gegen die Seiten gedrückt, sogar seine Knöchel waren zu erkennen, weil sie scharf hervortraten.
    Akim Samaran war ein Mensch. Er reagierte auch menschlich.
    Schweiß trat auf seine Stirn, weil er zu sehr unter Druck stand. »Du wirst es nicht schaffen«, erklärte er. »Nein, Sinclair, niemals wirst du mich hintergehen können. Ich bin besser, ich bin schneller, ich werde dir einen Riegel vorschieben.«
    Keiner wußte genau, was geschehen war. Das gefiel auch den beiden Gefangenen nicht, die sich fragende Blicke zuwarfen.
    Sie mußten warten.
    Und sie erlebten dabei Samaran in Aktion. Er flüsterte immer wieder das gleiche, fluchte über Sinclair und die Versuche, alles zu seinen Gunsten zu drehen.
    Er hielt dagegen.
    Bill und Suko konnten erkennen, daß sich innerhalb des Würfels etwas tat. Zwar blieb die Farbe, aber die Schlieren lagen nicht mehr so still wie sonst.
    Sie waren in peitschende Bewegungen geraten, und sie mußten den Kontakt zu Samaran und damit auch zu dem zweiten Würfel hergestellt haben. Der Helfer des Spuks strengte sich an. Sein Gesicht bekam eine hochrote Farbe. An der Stirn traten sogar Adern hervor, die Mundwinkel zuckten, der Schweiß nahm noch zu, als er gegen einen für alle noch unsichtbaren Gegner kämpfte.
    Bis er zurückfiel.
    Ein Stöhnlaut drang über seine Lippen. Er schüttelte den Kopf, lachte plötzlich und senkte sein Gesicht dem Würfel entgegen, als wollte er ihn küssen.
    In dieser Haltung blieb er. Die Gefangenen verstanden ihn nicht.
    Kamikaze erging es ebenso. Dieser Mann war unsicher geworden.
    Er schaute einmal auf seinen Boß, dann wieder auf die Gefangenen.
    In seinem knochigen Killergesicht stand die Verblüffung. Er wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte.
    Nur allmählich erholte sich Samaran wieder. Intervallweise und dabei zuckend drückte er seinen Oberkörper in die Senkrechte. Aus schmalen Augen starrte er über das Deck. Der Blick schien sich in einer nur für ihn sichtbaren Ferne zu verlieren.
    Die Freunde warteten auf eine Erklärung. Sie mußte auch kommen, aber er ließ sich Zeit. War das Gesicht vorhin noch hochrot gewesen, so hatte es sich nun geändert. Eine graue Farbe zeichnete die Haut.
    Samaran sah sehr alt aus, nur wirkte er nicht gebrochen, denn auf seinen Lippen lag das kalte Lächeln.
    »Nein«, sagte er plötzlich. »Er hat es nicht geschafft. Er konnte es nicht schaffen. Versteht ihr?«
    Suko und Bill verstanden nicht. Dementsprechend fragend waren auch ihre Blicke.
    Samaran ließ sich zu einer weiteren Erklärung hinreißen. »Er versuchte, den Todesnebel zu produzieren. Er wollte sehen, ob sein Würfel ebenso reagiert wie meiner. Aber da hat er sich geschnitten. Ich merkte früh genug, was er wollte und setzte dagegen. Keine Chance für ihn. Keine einzige Chance für diesen Hundesohn. Habt ihr gehört? Keine Chance. Er packte es nicht, ich war besser.«
    »Wie besser?« fragte Bill.
    »Ich hielt einfach dagegen«, erklärte Akim Samaran flüsternd.
    »Ich wollte nicht, daß der Nebel entstand, und ich brachte es fertig, den zweiten Würfel zu

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