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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dieser gesamte Vorgang hatte sicherlich nicht länger als drei, vier Sekunden gedauert, sie aber schafften mich, denn die Wassermassen nagelten mich förmlich mit dem Rücken an der Schachtwand fest.
    Ich sackte zusammen, als das Wasser abfloß und wurde von einem neuen Schwall herumgewirbelt.
    Ich wurde zu einem Spielball der schäumenden Wassermassen. In einer zweiten Reflexhandlung hatte ich die Hände vor das Gesicht gehalten, um unter anderem den Mund zu schützen.
    Ich wollte einfach weg aus der unmittelbaren Gefahrenzone, stützte mich mit flachen Händen am Boden ab und versuchte, dem aus der viereckigen Öffnung schießenden Strahl zu entkommen.
    Das schaffte ich unter großen Mühen, rutschte wenige »Schritte« weiter ab und stellte fest, daß ich ins Wasser gefallen war. Es hatte sich bereits auf dem Boden des viereckigen Schachtes angesammelt und stieg von Sekunde zu Sekunde.
    Erst jetzt riß ich den Mund wieder auf.
    Ich brauchte Luft!
    Mein Magen protestierte gegen das Salzwasser. Ich hustete entsetzlich, aber ich war gerettet!
    Jedenfalls für die nächsten Minuten, denn die hereinrauschenden Wassermassen hätten mich auch erschlagen können!
    Die ganze Zeit über war ich beobachtet worden.
    Sechs vor der Schachtöffnung an Spiralfedern hängende Masken schauten mich aus gelbrot und gefährlich glühenden Augen an, Es waren fürchterliche Gebilde, keine lebenden, aber trotzdem in der Lage zu reden, weil sie durch die Macht des Spuks geleitet wurden, der ihnen seinen unseligen Dämonatem eingehaucht hatte.
    An der Schachtwand schwangen sie auf und ab, das Bild erinnerte mich an einen Film.
    Während ihres Tanzes verschmolzen die Masken optisch miteinander. Ich sah nur noch eine Fratze, aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt. Ein buntes Kaleidoskop des Schreckens!
    Erst als ich mir das verdammte Wasser aus den Augen gewischt hatte, sah ich wieder klarer und konnte meine Lage überdenken. Sie war mehr als bescheiden.
    Von einem alten Luxus-Hotel nahe der englischen Küste, durch einen Bunker in einen Schacht hinein, so konnte man meinen Wegbeschreiben, auf den mich Myxin, der kleine Magier, durch seine Warnung geführt hatte. [1]
    Bill Conolly und ich waren in dieses alte Strandhotel bei Brighton gefahren, um dort einen Ober namens Eddy zu beobachten. Dieser Mann sollte, laut Myxin, ein Dämonendiener sein, dabei auf der Seite des Spuks stehen und mehr über ihn und seine Pläne wissen.
    Wir nahmen Kontakt mit Eddy auf, der sich sehr verschlossen und feindselig gab. Als wir ihn zu einem endgültigen Gespräch stellen wollten, erlebten wir ihn als Verwandelten. Da hatte sich die Haut auf seinem Gesicht praktisch ab- und aufgelöst, rann wie Teig an seinem Kopf herab und war statt dessen durch eine grüne dreieckige Maske ersetzt worden.
    Eddy entkam uns.
    Durch eine Bedienstete erfuhren wir von einem alten Bunker, er lag unweit des Hotels, in den Stranddünen. Den suchte ich auf, traf auf den Spuk, der mir hohnlachend das gleiche erklärte wie Kara. Es gab angeblich einen zweiten Würfel, den er nur noch zu finden brauchte. Er zeigte mir den Würfel sogar, denn dieses Bild spiegelte sich im Originalwürfel, der in der pechschwarzen Wolke schwebte.
    Nur so zeigte sich der Spuk.
    Er hatte vorgehabt, mich zu vernichten.
    Mein Kreuz hielt dagegen. Es hatte den Spuk und auch seine im Hintergrund lauernden sechs Maskenhelfer vertrieben. Dadurch hatte ich wieder freie Bahn bekommen und war prompt in die zweite Falle gelaufen! Als sich der Boden blitzschnell unter meinen Füßen öffnete und mich in die Tiefe des Schachts riß, landete ich hart auf dessen Boden. Dann erwischte der Wasserstrahl mich und ein grausames Spiel auf Leben und Tod begann.
    An einer Schachtwand hatten sich sechs andere, aber identische Masken gezeigt, die von oben nach unten durchhingen und, wegen ihrer Spiralen auf- und nieder pendelten.
    Das Wasser strömte aus einer Öffnung in der mir schräg gegenüberliegenden Schachtwand. Das Loch besaß etwa die Größe eines Schreibtisches, der Wasserdruck war enorm.
    Die Erbauer des Bunkers hatten auch an die Errichtung des senkrecht in die Tiefe führenden Schachts gedacht. Welche Gründe dabei eine Rolle spielten, wußten wohl nur sie allein. Vielleicht war er als eine Falle gedacht worden, und die hielt mich nun gefangen.
    Wie sollte ich hier wieder herauskommen? Das Wasser stieg immer schneller.
    Mit ihm stieg auch meine Angst, und schon erste Anzeichen von Verzweiflung verunsicherten

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