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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seinen Rücken gegen die Kante des Ruderhauses gedrückt. Sein Gesicht war grau geworden. Suko mußte alles in seinen Tritt hingesetzt haben. Ein anderer als Kamikaze hätte längst flach gelegen, aber dieser Unmensch hielt sich noch.
    Das Lächeln auf Samarans Gesicht war falsch wie Katzengold. Zudem hatte er seine Augen zu Schlitzen verengt und schaute mich lauernd an. »Ja«, sprach er, »wenn ich es recht sehe, hast du meine Bedingungen erfüllt. Das, was von den stummen Göttern als Sicherheit geschaffen worden war, ist nicht mehr so sicher. Du, ausgerechnet du, Sinclair, hast den Würfel besorgt, ihn vom Meeresgrund her an die Oberfläche geholt und zu mir gebracht. Ich müßte dir dafür sehr dankbar sein, aber du hast noch nicht all meine Wünsche erfüllt…«
    »Und die wären?« fragte ich.
    »Der Würfel muß zerstört werden, hast du gehört? Einfach zerstört. Vernichtet, zertrümmert…«
    »Soll ich ihn auf den Boden werfen?« fragte ich.
    »Hüte dich, Sinclair!« warnte er mich. »Ich lasse mich nicht für dumm verkaufen.«
    »Es war nur ein Vorschlag.«
    »Nein, ein Trick. Ab jetzt tust du genau, was ich dir sage. Hast du verstanden?«
    »Natürlich.«
    Samaran hatte noch andere Pläne. Er wandte sich zunächst an meine beiden Freunde. »Ihr geht weg!« befahl er ihnen »und stellt euch so auf, daß ich euch im Auge behalte!«
    »Wie denn?«
    »Nach backbord.«
    Die beiden konnten nichts anderes tun, als den Befehlen zu gehorchen. Sie würdigten mich mit keinem Blick, denn sie ahnten, daß ich verzweifelt nach Möglichkeiten suchte, aus dieser verdammten Klemme wieder herauszukommen.
    Noch ergaben sich keine. Ich blieb zunächst gelassen und auch abwartend, obwohl ich innerlich unter einer sehr großen Spannung stand, die ich nur mühsam verbergen konnte.
    So wartete ich.
    Erst als Suko und Bill ihr endgültiges Ziel erreicht hatten, war der andere zufrieden. »Jetzt zu dir, Sinclair«, sagte er. »Stell den Würfel weg!«
    »Wohin?«
    »Auf den kleinen Klappstuhl!«
    Das war gut, denn diese Sitzgelegenheit befand sich nur eine Armlänge von meinem Kleiderbündel entfernt, unter dem die Beretta verborgen lag. Ich mußte nur die Chance bekommen, dort auch zugreifen zu können. Das würde schwer werden.
    Mit unsicher wirkenden Schritten ging ich zu meinem Ziel. Für einen Moment zögerte ich noch, bevor ich die Arme senkte und den Würfel abstellte.
    Ich betrachtete ihn mir noch einmal.
    Jetzt, bei Licht, erkannte ich es. Die beiden unterschieden sich tatsächlich in keinem Detail, und ich hatte nun die Chance, ein Gegengewicht zu dem Würfel des Unheils aufzubauen. Himmel, was wäre die Waffe für mich wichtig gewesen! Wie es aussah, würde ich auch an sie nicht herankommen, wie an den ersten Würfel.
    Ich dachte wieder an Myxin und Kara. Die Schöne aus dem Totenreich hatte mir den Tip gegeben. Weshalb, zum Henker, griff sie nicht ein? Durch die Flammenden Steine und deren Magie war es für sie ein Kinderspiel, Zeitreisen zu unternehmen.
    Den ersten Befehl hatte ich erfüllt, richtete mich wieder auf und schob mich dann noch weiter an mein Kleiderbündel heran. Samaran nahm dies zwar zur Kenntnis, kommentierte es nicht. Sein Sinnen und Trachten war allein auf mich und den Würfel fixiert.
    Er wollte sprechen und mir wahrscheinlich den nächsten Befehl geben, als ich ihm zuvorkam.
    »Darf ich meine Preßluftflaschen ablegen?«
    »Weshalb?«
    »Sie behindern mich.«
    Samaran überlegte. Ich vibrierte innerlich vor Spannung. In den folgenden Sekunden würde sich alles entscheiden. Mit bereits halb angewinkelten Armen schielte ich zu Samaran hin und wartete auf dessen Reaktion. Wenn er so handelte, wie ich es wollte, mußte eigentlich alles glatt über die Bühne laufen.
    »Ja, leg sie ab.«
    Ich hätte jubeln können, so aber nickte ich und löste die Preßluftflaschen von meinem Rücken. Den Taucheranzug behielt ich an, auch die hinderlichen Schwimmflossen, aber man konnte nicht alles verlangen.
    Obwohl ich weiterhin unter einer starken Nervenbelastung litt, ließ ich mir durch meine Bewegungen nichts anmerken. Ich drehte mich, während die Flaschen von meinem Rücken glitten.
    Jetzt wandte ich Samaran den Rücken zu. Es ist ein psychologischer Trick, daß sich jemand sicherer fühlt, wenn der andere ihm den Rücken zudreht. Ich hoffte nur, daß auch Samaran so reagierte und tat zunächst einmal nichts, um dies zu ändern, denn gleichzeitig deckte ich durch meinen Körper auch seine Sicht auf das

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