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0380 - Das Zeitkommando

Titel: 0380 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur auf uns gewartet, um uns zu helfen. Nun wäre seine Aufgabe erfüllt, und es sei ganz ruhig und ohne Furcht gestorben."
    Fünfzigtausend Jahre hatte das Gehirn gelebt, und es schien Rhodan als hätte der Leutnant recht: es hatte die unvorstellbare Zeitdauer nur deshalb überstanden, um Rhodan auf Scorcher die entscheidenden Hinweise zu geben.
    „Danke, Leutnant. Ich werde mich später darum kümmern. Sagen Sir Dr. Hendricks, daß er mich an Ort und Stelle erwarten soll. In einer Stunde bin ich bei ihm."
    „Ja, Sir."
    Rhodan wartete, bis der Leutnant verschwunden war, dann kehrte er langsam in den verdunkelten Vorführraum zurück. Seine Augen gewöhnten sich schnell an die Dämmerung, und dann konnte er alle Personen wieder erkennen.
    Dr. Bysiphere drehte sich halb um und deutete auf die Wand.
    „Sir, das sind sie - die Herstellungsformeln für den Kontrafeldstrahler. Wir haben das Ziel unserer Suche erreicht. Nun können wir die Waffe bauen, und es wird nicht einmal lange dauern, bis sie vollendet „Wir erfanden die Waffe damals zu spät", flüsterte Koczon, mit letzter Kraft, wie es schien. „Hoffentlich erhalten Sie wenigstens die Unterlagen rechtzeitig."
    „Ich glaube schon", beruhigte ihn Rhodan sanft.
    Neue Daten und Formeln erschienen. Diesmal war es Dr. Waringer der ihre Bedeutung zuerst erfaßte. Fast entzückt rief er aus: „Der Psychogen-Regenerator, die Langzeitwaffe! Damit machen wir aus den Zweitkonditionierten zahme Schoßhündchen. Nun haben wir es geschafft...!"
    Der Raum erhellte sich.
    Alle sahen zu Natrin Koczon, der wie leblos in seinem Sessel saß. Aber er lebte noch.
    Rhodan stützte ihn.
    „Nun ist aber Schluß, Koczon. Sie müssen sich ausruhen und mehr schonen. Ich kann es nicht länger verantworten, wenn Sie länger..."
    Aber der Lemurer ließ sich nicht beirren.
    „Sie würden es nicht verantworten können, mich jetzt nicht reden zu lassen, Perry Rhodan. „Wenn ich tot bin, erhalten Sie keine Informationen mehr, es sei denn, Sie finden die Unterlagen durch Zufall. Und ich furchte, soviel Zeit haben Sie nicht Ich habe leider auch nicht mehr viel Zeit, darum hören Sie mich an und unterbrechen Sie mich nicht. Ich habe Ihnen noch einige wichtige Mitteilungen zu machen. Bringen Sie mich auf den Gang.
    Ich zeige Ihnen, wohin es geht."
    Rhodan gab seinen Leuten einen Wink.
     
    *
     
    Der Raum wurde durch mächtige Stahltüren und jetzt ausgeschaltete Energieschirme gesichert. Er lag tief unter der eigentlichen Rettungszentrale und war weder von den Maahks noch von den Terranern entdeckt worden. Er war völlig leer, aber die gewölbten Wände bestanden aus Dutzenden von Fächern, die mit Elektronenschlössern versehen waren.
    Ein Tresorraum modernster Prägung.
    Sie hatten Koczon mit seinem Sessel hineingebracht und in der Mitte des runden Raumes abgesetzt. Rhodan blieb neben ihm stehen und betrachtete die Tresorfächer. Er glaubte zu wissen, was sich dahinter befand.
    „Wenn Sie schon durch die Filme die letzten Geheimnisse meiner Rasse kennen und noch kennenlernen werden", begann Koczon, der sich ein wenig erholt zu haben schien, „so will ich Ihnen nun den endgültigen Schlüssel zum Universum überreichen. Er liegt hier, seit Zehntausenden Jahren, bestimmt für unsere Erben und indirekten Nachkommen. Und die Terraner sind unsere Nachkommen, denn sie stammen von der Welt, von der wir einst flüchteten." Er machte eine Atempause. Das Sprechen strengte ihn sichtlich an. „Sie, Dr.
    Waringer und Dr. Bysiphere werden zu Erkenntnissen gelangen, für die Sie noch einige hundert oder gar tausend Jahre benötigt hätten. Diese Erkenntnisse können nur einer reifen Rasse übergeben werden, einer Rasse, die keinen Mißbrauch von ihrem Wissen macht. Ich glaube, daß ich keinen Fehler begehe, Ihnen diese Unterlagen zu überlassen."
    Ohne daß Koczon sich von seinem Platz rührte, öffneten sich plötzlich ausnahmslos alle Stahlfächer. Automatisch flammte Licht in ihnen auf und alle konnten sehen, was in ihnen lag.
    Einige der Fächer waren leer, in anderen stapelten sich schriftliche Unterlagen. Auch Ton- und Mikrofilmrollen wurden sichtbar. Es mußten eine Unmenge von Informationen und Mitteilungen sein, die offen dem Zugriff der Terraner ausgeliefert wurden.
    Natrin Koczon begann wieder zu sprechen, sehr leise und fast behutsam: „Ich kann nicht alles verstehen, was dort an Aufzeichnungen liegt. Spezialisten haben sie entworfen und angefertigt. Dr. Bysiphere, gehen Sie vor... ja,

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