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0380 - Das Zeitkommando

Titel: 0380 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Füßen laufen nicht mehr. Es ist alles so ruhig und still geworden. Das ständige Vibrieren hat auch aufgehört."
    Vandyke kam in den Raum zurück. Man konnte ihm seine Überraschung deutlich ansehen.
    „Wichtig ist, daß die Maahks weg sind, egal, wohin sie verschwunden sind Ich denke, wir melden den Vorfall. Vielleicht haben wir gegen Geister gekämpft..."
    „Möglich", murmelte Leutnant Holger und dachte an Rhodans Experiment mit dem Zeittransmitter. „Durchaus möglich. Gehen wir. Ich glaube, es ist wichtig."
    Immer noch benommen von den rätselhaften Vorkommnissen, kehrten sie zum Ausgangspunkt des Unternehmens zurück und nahmen über Telekom Verbindung zu ihrem Kommandanten auf.
    In diesem Augenblick meldeten sich auch die von den Maahks getöteten Terraner zurück. Sie waren nie gestorben...
     
    *
     
    Das alles geschah, noch bevor das Zeitkommando in die Gegenwart zurückkehrte. Es war ein Glück, daß der Zeittransmitter seine eigene Energiequelle besaß. Später wagte niemand mehr zu fragen, was wohl mit Rhodan und seinen Freunden geschehen wäre, wäre das nicht der Fall gewesen.
    Die unheimliche Stille in der Rettungsstation breitete sich blitzschnell aus. Die Angriffe der Maahks stoppten, und dann gab es wieder eine einwandfreie Funkverbindung zur CREST und zu Atlan.
    Dr. Waringer verlangte ihn sofort zu sprechen.
    „Ich glaube, Lordadmiral", sagte er „die CREST kann zurückkehren und landen. Es ist alles vorbei. Vor zehntausend Jahren sind hier niemals Maahks hergekommen."
    „Was ist mit Rhodan?"
    „Noch nicht da. Er muß aber jeden Augenblick materialisieren. Verstehe auch nicht, warum das so lange dauert. Man sollte doch meinen..."
    „Wir werden noch nicht landen", unterbrach ihn Atlan. „Zwar gibt es nun keine Abwehrkanonen der Maahks mehr, aber ich bin nicht sicher, ob die Abwehrgeschütze der Lemurer uns als Freunde identifizieren." Er machte eine winzige Pause dann fuhr er fort: „Überhaupt, wo stecken denn die Lemurer, die sich nun, ohne die Gefahr der Maahks, so prächtig entwickelt haben müßten? Ich kann auf der Oberfläche nichts feststellen. Sieht alles so aus wie früher. Sollten sie sich wirklich ganz unter die Oberfläche zurückgezogen haben?"
    Für einige Sekunden war es ganz still, dann erwiderte Dr. Waringer mit belegter Stimme: „Ich glaube, es ist alles ganz anders gekommen, als wir uns das dachten. Die CREST kann ohne Gefahr landen. Ich garantiere für ihre Sicherheit."
    Da stellte Atlan keine weiteren Fragen mehr.
     
    *
     
    Ganz allmählich schälten sich die Umrisse zweier Menschen und die Guckys aus den wirbelnden Farben des Zeitstroms. Rhodan wußte, daß sich ihre Reise dem Ende näherte.
    Nur noch wenige Minuten, dann hatte sich alles entschieden.
    Als die Farben und Muster verschwanden und Rhodan begann, langsam auf dem Antigravpolster nach unten zu sinken, Kakuta, Noir und Gucky mit ihm, bemerkte er, daß Asi Movogt fehlte.
    „Er ist fort", piepste Gucky aufgeregt, der Rhodans Gedanken las. „Einfach verschwunden. Wir können ihn doch nicht unterwegs verloren haben!"
    „Muß aber so sein", erwiderte Rhodan ratlos. „Er war bei uns, als das Nullfeld wirksam wurde. Ich begreife nicht..."
    „Dort!" rief Kakuta plötzlich und deutete neben sich in die leere Luft. Das ist doch..."
    Und dann sahen sie es alle.
    Dicht neben Kakuta, etwas über Rhodan, schwebte ein länglicher, silberner Gegenstand mit ihnen dem Grund des Transmitterkreises entgegen. Der Gegenstand war etwa zehn Zentimeter lang und leicht gebogen, wie eine Spange...
    Er war eine Spange! Die silberne Togaspange Asi Movogts.
    Nun endlich begriff Rhodan, was geschehen war. Noch während sie sanken, erklärte er: „Die Zukunft...! Der Transmitter arbeitet nur in Richtung Vergangenheit und von ihr aus wieder zurück in die Relativzukunft, also die entsprechende Gegenwart. Für Movogt ist unsere Gegenwart aber Realzukunft. In seinem Fall mußte der Zeittransmitter versagen, denn er kann nur etwas in die Gegenwart zurückbringen, das auch vorher in dieser Gegenwart existierte - oder zehntausend Jahre nach der Vergangenheit, in unserem Fall, noch existieren würde. Das ist die Spange Movogts. Sie hätte auch ohne Transmitter die zehntausend Jahre überdauert, aber nicht der Körper Movogts selbst. Nicht einmal seine Knochen."
    Schweigend sanken sie weiter, bis ihre Füße den Boden berührten. Dr. Waringer und Dr.
    Bysiphere kamen ihnen entgegen, sichtlich erleichtert und trotzdem

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