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0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club

0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club

Titel: 0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grünes Licht im Rauschgift-Club
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meinen Gunsten auslaufen.
    Larry steckte die Pistole immer noch nicht weg. »Du wirst jetzt das tun, was ich von dir verlange«, sagte er. »Zieh’ den Rock aus und zeig’ uns den Arm.. Wenn du dich widersetzt, drück’ ich ab.«
    Ich hatte keine Chance gegen die drei Gangster, die mich in der Zange hatten.
    »Los!« drängte Larry.
    Ein Schuß peitschte durch die Höhle und brach sich in vielfachem Echo.
    Die Kugel pfiff haarscharf an meinem Kopf vorbei. Den Luftzug spürte ich deutlich.
    »Den nächsten werde ich dir in die Schulter verpassen«, erklärte Larry. »Zieh’ den Rock aus.«
    Langsam schob ich den Mantel zurück.
    »Schneller«, rief Larry.
    Wieder knallte ein Schuß. Die Kugel jagte an meiner Schulter vorbei. Larry war ein guter Schütze. Zu gut für meinen Geschmack.
    Er gab Mike einen Wink. Er sprang hinter mich und riß mir den Mantel vom Körper.
    »Jetzt den Rock!« kommandierte Larry- »Na gut«, sagte ich dann widerstrebend, »aber ihr könnt euch darauf verlassen, daß ihr das bereuen werdet.«
    »Red’ keine Sprüche«, schallte Larrys Stimme durch die Höhle, »zieh’ den Rock aus.«
    Ich gab auf. Der linke Arm kam aus dem Rock.
    Dann zog ich langsam den rechten heraus.
    Irgendwo eistönte ein leises Brummen. Ganz fein und undeutlich.
    Ich hob den Kopf und lauschte.
    »Mach weiter«, sagte Larry. »Oder soll ich mit einer Kugel nachhelfen?«
    Jetzt hielt ich den Rock in den Händen.
    »Manschettenknopf auf und Ärmel hoch«, befahl Larry. Die Mündung der Pistole wippte auf und ab.
    Wieder hörte ich das Brummen. Den dreien mußte es entgangen sein, da sie ihre ganze Aufmerksamkeit nur auf mich richteten.
    »Los, gib ihm eine Kugel, Larry«, forderte Eddie wütend.
    Da erinnerte ich mich an den ersten Augenblick, wo ich dem Mann mit dem Südwester auf dem Lehmweg bei Huntsville begegnet war. Ich dachte an das Gefühl, das mich leise vor Eddie gewarnt hatte. Ich hatte der Warnung nicht viel Bedeutung beigemessen und sie wieder vergessen. Jetzt steckte ich in der Patsche.
    Larry rührte sich nicht.
    Da sprang Eddie wütend auf mich zu. Ehe ich mich wehren konnte, riß er meinen rechten Arm hoch und zerfetzte mit einem Riß die Manschette.
    Ich versuchte, den Arm zurückzuziehen, doch er hielt ihn eisern fest.
    Mit drei schnellen Bewegungen streifte er den Hemdsärmel hoch. Dann hob er meinen Arm und zeigte ihn den beiden Zuschauern.
    »Ich hab’ es euch ja gesagt«, hörte ich Eddie triumphierend schreien. »Er hat keine Narbe.«
    Larry und Mike kamen heran.
    Eddie schleuderte meinen Arm zurück.
    »Er ist nicht Dick Haymes!«
    Jetzt hast du zum letztenmal in deinem Leben geatmet, ging es durch meinen Kopf. Aus dieser Höhle kommst du nicht mehr lebend heraus, alter Junge.
    »Wer bist du?« fragte mich Larry mit eisigem Gesicht.
    »Ich habe es sofort geahnt, als ich ihn zum erstenmal sah«, wiederholte Eddie.
    »Sag’ uns, wer du bist!« schrie mich Larry an. Er hob die Waffe und visierte mich an.
    »Ich bin vom FBI«, erklärte ich ruhig.
    »Ein G-man!« schrie Eddie, und seine Stimme klang schrill.
    Mike setzte sich langsam von mir ab, als ob er Angst hätte, von mir eine ansteckende Krankheit zu fangen.
    »Knall’ ihn ab«, schrie Eddie wieder mit der schrillen Stimme, die sich fast überschlug.
    »Du hast die Rolle von Dick Haymes gespielt, weil du ihm ähnlich siehst«, sagte Larry.
    Ich nickte.
    »Das FBI kennt euer Versteck, Larry«, sagte ich. »Er weiß über alles Bescheid, was sich in dieser Höhle tut. Auch über euch liegen genaue Angaben vor. Und wenn ihr mich abschießt, hilft euch das nicht. Im Gegenteil: Das FBI hat etwas dagegen, wenn seine G-men reduziert werden. Wegen Nachwuchsmangel, verstehst du?«
    Larry interessierte sich nicht für die Nachwuchssorgen des FBI. Ich sah, wie sich der Finger am Abzug langsam krümmte.
    ***
    Phil drückte das Fußbodenbrett in seine alte Stellung zurück und schlug mit dem kleinen Anker die Nägel ein.
    Als er aus dem Haus trat, stand die Frau, die ihm Auskunft gegeben hatte, vor ihm. »Haben Sie etwas entdeckt, Mr. Decker?« fragte sie mit der Neugierde einer Klatschbase.
    »Nichts Besonderes«, sagte ihr Phil. »Sagen Sie ihrem Mann, wenn er zurückkommt, daß wir ihn sprechen möchten. Wegen des Vorfalles mit Polton.«
    »Er ist noch auf See, Mr. Decker, aber wenn er wiederkommt, werde ich es ihm bestellen.«
    Phil grüßte und ging. Mit einem Boot, das er gemietet hatte, und das am Hafen auf ihn wartete, fuhr er den East River

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