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0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club

0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club

Titel: 0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grünes Licht im Rauschgift-Club
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ihm gar nicht.
    »Schon oft«, sagte er dann langsam. Er kam mir wie ein Mann vor, der den Mund nur aufmachte, um den Kaugummi auszuspucken.
    »Zuletzt noch auf der ›Tampico‹« quengelte Eddie und näherte sich langsam. »Erinnerst du dich, Dick?«
    »Natürlich. Meinst du, ich leide unter Gedächtnisschwund?«
    Jetzt standen seine Augen dicht vor meinem Gesicht. Ich rührte mich nicht. Eine Wolke von Tabakdunst strömte aus seinem Mund.
    »Die ,Tampico' brachte dich von New York bis nach Tanger, nicht wahr?« Dieses Lauern in seinem Blick gefiel mir nicht. Hatte ich schon einen Fehler gemacht? Kannte Eddie meinen Doppelgänger besser als Larry und Mike? Dann kam die große Gefahr erst noch.
    »Warum rührst du in alten Töpfen herum?« fragte ich ihn. »Ich dachte, ihr hättet mich aus einem anderen Grunde hierher bestellt, als Erinnerungen auszutauschen.«
    »Die Queen will dich sehen«, schaltete sich Larry ein. Plötzlich tauchte neben dem »King« auch noch eine »Queen« auf. Hatte die Bande zwei Köpfe? Sehr originell waren die Bezeichnungen nicht. Das würde ich dem Boß bei Gelegenheit noch sagen.
    Mike hatte den Aufzug hochgedreht und kam zu uns herüber, wobei er die Hände aneinanderrieb.
    »So«, sagte ich nur. Als sei es gar nichts Besonderes, von der Queen empfangen zu werden. Obwohl ich sehr darauf brannte, irgend jemand dieser ungekrönten Häupter endlich kennenzulernen, ob Queen oder King.
    Mein Blick ging über den immer noch vor mir stehenden Eddie und Larry hinweg. »Wie ich sehe, habt ihr es geschafft, aus dem Tunnel herauszukommen«, sagte ich.
    »Wir sind noch lange nicht soweit«, meinte Larry. »Das Boot liegt am Eingang der Höhle. Wir konnten es wagen, da die See nicht mehr allzu stürmisch ist.«
    »Was will die Queen von mir?« fragte ich.
    Larry zuckte die Schultern. Mike ging an mir vorbei und nahm auf eirjer alten Kiste Platz.
    »Das wissen wir nicht, Dicky«, sagte Larry. »Wir wissen nie, was der King oder die Queen planen. Das erfahren wir erst, wenn wir ihre Befehle ausführen müssen.«
    Eddie starrte mich immer noch an.
    »Ich war Koch auf der ›Tampico‹«, sagte er plötzlich, mit der quälenden Langsamkeit eines Henkers, der vor den Augen des zum Tode verurteilten Delinquenten erst noch das Fallbeil schärft.
    »Das ist ein sehr schöner Beruf«, sagte ich ebenso langsam.
    »Was ist denn mit euch beiden los?« fuhr Larry dazwischen. Auch er saß jetzt auf einer Kiste.
    »Das da gefällt mir nicht, Dick«, sagte er anzüglich und tippte mit dem Zeigefinger auf eine kleine Narbe, die sich unter meinem Kinn befand, die aber kaum sichtbar war. Ich hatte sie, als ich Dick Haymes Rolle antrat, mit rosa Fettcreme eingeschmiert. Auch an dem Morgen war dies geschehen.
    »Sie fiel mir schon auf, als ich dich zum erstenmal auf dem Wege nach Huntsville sah«, fuhr Eddie fort. Er machte ein finsteres Gesicht.
    »Bist wohl mit dem linken Fuß zuerst aus dem Bett gestiegen, Eddie«, versuchte ich über die immer gefährlicher werdende Situation hinwegzukommen.
    Doch Eddie hatte sich in die Idee verrant.
    »Dick hat nie so eine Narbe gehabt«, sagte er stur. Jetzt sprach er lauter, damit die beiden anderen es auch hören konnten.
    »Du irrst dich, Eddie«, meinte ich ruhig.
    »Ich kenne Dick sehr gut«, zischte er.
    Jetzt wurde Larry aufmerksam. »Was willst du damit sagen, Eddie?« Langsam löste er sich von seiner Kiste und kam hoch.
    »Dieser Kerl da«, seine Hand stieß mich an, »ist nicht Dick Haymes.«
    Mir war es so, als würde mir plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen.
    Jetzt regte sich auch Mike. Er und Larry kamen auf mich zu.
    Ich behielt die Ruhe, denn ich mußte mit aller Gewalt aus dieser Falle wieder herauskommen.
    »Spielt Eddie öfter verrückt?« fragte ich die beiden anderen. »So kenne ich ihn ja gar nicht.« Ich grinste Mike und Larry an.
    »Er ist nicht Dick«, beharrte Eddie bei seiner Meinung;
    »Wer soll er sonst sein?« fragte Mike etwas schwerfällig.
    »Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß er nicht Dick Haymes ist.«
    »So etwas Blödes ist mir noch nicht vorgekommen«, sagte ich und tat überlegen, als ob ?s unter meiner Würde sei, weiter darauf einzugehen.
    »Dick Haymes und ich waren sehr gute Freunde«, fuhr Eddie unbeirrt fort. »Wir hatten lange genug Zeit, uns auf der ,Tampico' näher kennenzulernen.«
    »Und in- dieser Zeit ist dir die Narbe nicht aufgefallen?« fragte Larry, der sich jetzt neben mich stellte.
    »Weil sie nicht da

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