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0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club

0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club

Titel: 0380 - Grünes Licht im Rauschgift-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grünes Licht im Rauschgift-Club
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der Hauptverteiler des Rauschgiftringes, Paul Polardo, plötzlich eigene Wege ging. Er setzte sich mit seinem alten Freund John Polton, dem Weißkopf, zusammen, mit dem er früher schon mal krumme Geschäfte gemacht hatte.
    Polardo war bekannt, wann von der »Tampico« die Bojen ins Meer geworfen wurden. Schon vorher lag Polton mit seiner »Rose« auf der Lauer und kam dem Boot »King« zuvor.
    Das ging einmal gut. Polardo versteckte den B'eutel mit dem Rauschgift in einem Gepäcksafe in der Grand Central Station.
    »Und wer hat Polton mit dem Messer getötet?« fragte ich. Bis dahin hatten Phil und ich den Ausführungen von Mr. High ruhig zugehört. Er hatte uns an dem Tag in sein Büro rufen lassen.
    »Moment, Jerry. Die Bande erfuhr von Polardos Verrat. Mike wurde beauftragt, ihn zu ermorden, das wußtest du ja schon von Larry, nicht wahr?«
    »Der Mord hatte also nichts mit der Mafia zu tun?« fragte Phil.
    »Mike stammt aus Sizilien und kennt die Gebräuche der Mafia. Daß er seinen Auftrag so ausführte, geschah bewußt. Wir sollten bei unseren Ermittlungen in eine falsche Richtung gelenkt werden. Der Mord an Polton war ein Mißverständnis. Ein Kontaktmann sah ihn am Pier 28, wo er sich mit Phil treffen wollte, und erstach ihn dort. Er hatte nichts davon gewußt, daß Polton noch das Rauschgift hatte.«
    »Und was ist mit der ,Queen?« fragte ich.
    Phil sah mich an. Er lächelte. »Das wußte sogar Polardo nicht«, begann er, »da er selbst nie aufs Meer hinausfuhr, sondern nur die Transporteure samt der Ware empfing. Wir haben auch die Kanäle herausgefunden, in die es versickerte, und alle, bis zum letzten Händler, verhaftet. Der ›King‹ war der gelähmte Mann im Rollstuhl, der Bruder der ›Queen‹. Ein alter Rauschgifthändler, der bei einem Feuergefecht in früheren Zeiten durch einen Schuß in die Wirbelsäule gelähmt wurde. Da er selbst nicht mehr aktiv sein konnte, setzte er seine Schwester ein.«
    »Und wer die ,Queen' ist und welchen Fehler Polardo gemacht hat, wißt ihr beide ja inzwischen auch«, fuhr Mr. High fort.
    Wir wußten es. Als ich Phil nach meinem Auftauchen aus der zugesprengten Höhle von meiner Begegnung mit der »Queen« berichtete, sagte er mir ihren Namen. Ihm war genausogut wie mir der rubinrote Schlangenring aufgefallen.
    Er hatte ihn in der Wohnung von Sandy Lynn, der Sekretärin von Polardo, gesehen. Ich in der unterirdischen Höhle.
    Es war ferner festgestellt worden, daß es den Freund gar nicht gab, mit dem sie die Nacht verbracht haben wollte, in der Polardo ermordet wurde. Da befand sie sich auf See, jagte hinter Polton her und schoß die »Rose« in Brand.
    »Sandy Lynn«, sagte Mr. High, »liebte nun einmal auffallenden Schmuck.«
    »Aus dem Ring wurde eine Schlinge«, meinte ich.
    Phil und ich arbeiteten bereits an einem neuen Fall, als die Rauschgiftbande vor den Richter kam. Jeder bekam die Strafe, die ihm dem Gesetz nach zustand.
    ENDE

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