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0380 - Jagd auf die Teuflische

0380 - Jagd auf die Teuflische

Titel: 0380 - Jagd auf die Teuflische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bis auf einen Mann: Teodore Eternale. Der war nicht von Bord gegangen, als das Flugzeug leer war.
    Daß jemand sich unsichtbar machen konnte, wollte nun auch der Captain nicht glauben. Er ließ das ganze Flugzeug bis zur letzten Schraube durchsuchen. Aber das änderte nichts daran, daß Teodore Eternale spurlos verschwunden war.
    Die Crew des Flugzeuges und auch das Flughafenpersonal und die Zollbehörde standen vor einem unlösbaren Rätsel.
    ***
    Auch Nicole Duval rätselte, die nach London zum Heathrow Airport gefahren war, um Ted Ewigk abzuholen. Als der letzte Passagier der Maschine aus London die Sperren durchschritten hatte und Ted noch nicht erschienen war, wurde Nicole unruhig. Noch hoffte sie, daß der Reporter unter Umständen ein anderes Flugzeug genommen hatte. Aber dann fiel ihr die eigenartige Hektik auf, die das Flughafenpersonal entfachte. Man versuchte, äußerlich völlig normal zu erscheinen, aber die Atmosphäre stimmte nicht mehr. Es war etwas geschehen.
    Nicole fragte nach dem Passagier Teodore Eternale der mit dieser Maschine hätte kommen müssen.
    Man ließ ihn nicht einmal über die Lautsprecheranlage ausrufen, sondern bat Nicole in ein kleines Büro im Verwaltungstrakt. Dort erwartete sie der Flughafendirektor, ein Mann aus dem Londoner Alitalia-Büro und ein Beamter von Scotland Yard. Nicole wurde gefragt, in welcher Beziehung sie zu Ted Ewigk stände und weshalb sie nach ihm fragte und…
    Nach einer halben Stunde endlich erfuhr sie, daß er das Flugzeug zwar betreten hatte, aber bei der Landung nicht mehr an Bord war.
    Da wußte Nicole Bescheid.
    Die DYNASTIE DER EWIGEN hatte zugeschlagen. Die Ewigen mußten das Telefonat abgehört und Ted anschließend erwischt haben. Da gab es für sie keinen Zweifel. Sara Moon, die ERHABENE der Dynastie, hatte gerade mit Ted Ewigk noch eine Rechnung offen.
    Aber davon konnte sie den Leuten hier am Flughafen doch nichts erzählen. Die hätten sie für verrückt erklärt und unter Umständen gar eingesperrt. Also behielt sie ihre Vermutungen für sich und zeigte sich ratlos.
    Endlich entließ man sie wieder. Ted Ewigk war noch nicht wieder aufgetaucht…
    Nicole wußte, daß man ihn auch nicht finden würde. Sie brauchte hier nicht länger zu warten. Niedergeschlagen fuhr sie nach Wales zurück. Es war sogar sinnlos, das Flugzeug mit Magie zu untersuchen. Die Entführung war wahrscheinlich hoch über Europa irgendwo im Luftraum passiert - und da gab es keine Chance, noch Spuren zu finden. Vielleicht hätte Zamorra mit seinem Amulett etwas erreichen können - falls man ihn in die Maschine gelassen hätte.
    Aber Zamorra befand sich in Ash’Cant. Und bis er zurückkam, mochte das Flugzeug schon wieder zigmal hin und her geflogen sein. Bis dahin war alles zu spät.
    Da war nichts zu machen.
    Keine Chance, Ted Ewigk aufzuspüren…
    ***
    Als Ted Ewigk aus der Bewußtlosigkeit erwachte, war das erste, was er spürte, ein heftiger Ruck an seinem linken Handgelenk. Etwas Hartes, Kantiges schnitt schmerzhaft in seine Haut. Schlagartig war er hellwach.
    Über ihm der rötliche Nebelhimmel!
    An seiner Hand ein eiserner Reif, zusammengepreßt und unmöglich ohne Werkzeug aufzusprengen, daran eine Kette, die zu einem anderen Handgelenk führte…
    Er wurde hochgerissen. Noch ehe er so recht begriff, wie ihm geschah, stand er schon taumelnd auf den Beinen. Ein Peitschenhieb traf seinen nackten Rücken. Jemand stieß einen zornigen, anfeuernden Ruf aus. Ted spürte den Zug der Kette und mußte sich bewegen, wenn er nicht zu Boden gerissen werden wollte. Mechanisch setzte er einen Fuß vor den anderen, paßte sich dem Tempo der anderen an.
    Jetzt erst fand er Zeit, sich zu orientieren. Und er erschrak.
    Wohin auch immer man ihn versetzt hatte, der gegnerische Ewige hatte gründliche Arbeit geleistet. Das Resultat dieser Arbeit war, daß Ted Ewigk der Letzte in einer langen Reihe aneinandergeketteter nackter Männer und Frauen war, die mit gesenkten Köpfen durch eine wüstenähnliche Landschaft trotteten, in aufgewirbeltem Sandstaub und unter sengender Sonne. Schwerbewaffnete, wenig vertrauenerweckend aussehende, berittene Gesellen flankierten die Kolonne, deren vorderes Ende Ted nicht mehr erkennen konnte. Er schluckte Staub und mußte husten.
    Sie hatten ihm alles abgenommen, was er besaß. Seine Kleidung, seine Uhr - an deren Stelle jetzt der eiserne Kettenreif war - und seinen Dhyarra-Kristall.
    Und er hatte wenig Aussichten, auch nur etwas davon jemals

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