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0380 - Jagd auf die Teuflische

0380 - Jagd auf die Teuflische

Titel: 0380 - Jagd auf die Teuflische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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können, daß ich mich mit den Brüdern oder den Krokodilgesichtern einlasse. Ich kehre um.«
    »Deine Sturheit wird wohl nur von deiner Fechtkunst übertroffen, wie?« fragte Zamorra verärgert. Er wollte nicht, daß Wang umkehrte und ihn hier allein ließ. So gab er erst einmal nach. Vielleicht ergab sich später eine Gelegenheit, mit Brüdern oder Echsen in Verbindung zu treten, ohne daß Wang davon erfuhr.
    »Schlag zur Abwechslung du mal was vor«, sagte Zamorra.
    Wang Lee schloß die Augen und dachte ein paar Minuten konzentriert nach. Dann lächelte er nüchtern.
    »Laß uns Ghasho fragen«, sagte er.
    »Wer ist Ghasho?«
    »Der Oberherr der Diebesgilde von Faronar«, erwiderte der Mongole trocken.
    ***
    »Du brütest vor dich hin, als wenn du es bezahlt bekämst«, behauptete Rob Tendyke. Nicole schreckte aus ihren Überlegungen hoch. Sie sah den Abenteurer an. »Was sagtest du?«
    Er grinste. Nach wie vor saßen sie unten in der Gaststube. Dort hatten sie mittlerweile einen »Stammtisch« für ihre kleine Gruppe und waren des Wirtes liebste Gäste: Auch wenn er ihnen nur alkoholfreie Getränke verkaufen konnte - größtenteils immerhin -, hatte er eine Menge Einnahmen. Denn aus Sicherheitsgründen blieb Su Ling ständig im Gasthaus, und ihre Begleiter vorwiegend ebenfalls.
    »Du grübelst, Nicole. Du bastelst doch an irgend einer Idee herum, nicht wahr?«
    »Ja«, gestand sie. »Ich überlege, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, Ted aufzuspüren. Oder zumindest herauszufinden, wo im Luftraum er verschwunden ist. Dann könnte man mit einer Chartermaschine diesen Punkt anfliegen und ihm folgen… ich überlege nur, wie man einen Piloten dazu überredet, und was das Flugzeug kostet. Immerhin muß es in der Lage sein, bis auf die Flughöhe der Passagiermaschine zu gehen, und selbst wenn das technisch klappt, wird der Pilot keine Genehmigung für diese Route bekommen, müßte also entgegen den Anweisungen fliegen… das ist alles so unausgegoren.«
    »Du leidest unter der Zwangsvorstellung, alles sofort perfekt machen zu müssen«, sagte Tendyke. »Versuch doch einmal Schritt für Schritt vorzugehen. Die Planspiele, die du jetzt im Kopf machst, taugen hinterher ohnehin nichts, weil es irgendwelche Dinge gibt, die du nicht einkalkulieren kannst…«
    »Möglicherweise hast du recht«, sagte sie. »Wo sind Ling und die Zwillinge?«
    »Derzeit oben in den Zimmern. Sie spielen Schach. Hier unten war es ihnen dafür zu laut.«
    »Schach?« Nicole grinste. »Da sind die Zwillinge aber ganz schön im Vorteil.«
    »Ich glaube nicht, daß sie ihre Telepathie dafür mißbrauchen, Lings Züge vorauszusehen«, sagte Tendyke. »Aber mal im Ernst. Das mit dem Charterflugzeug ließe sich regeln. Aber wie willst du die Stelle des Verschwindens finden? Und selbst wenn, wirst du Zeit brauchen, das Tor wieder zu öffnen. Das Flugzeug wird da oben aber nicht auf der Stelle stehen können.«
    »Ich weiß. Das ist ja auch so ein Punkt, der mir zu schaffen macht. Über das Auffinden der Stelle mache ich mir weniger Gedanken. Ich bin sicher, daß Sid Amos mir helfen wird.«
    »Hm«, machte Tendyke. Er traute dem Ex-Teufel nicht über den Weg -wie fast alle der Zamorra-Crew. Nur Zamorra selbst und Nicole machten da die Ausnahme und hielten den Seitenwechsel des Fürsten der Finsternis für echt, nicht für ein Trickspiel, aus dem es einst ein böses Erwachen geben würde. Andererseits kannte Zamorra seinen einstigen Gegner und jetzigen Verbündeten wie kein anderer Mensch. Er wußte, was er von Sid Amos zu halten hatte.
    »Du meinst, daß Amos das kann?« fragte Tendyke.
    »Natürlich. Wie seinerzeit Merlin mit der Bildkugel im Saal des Wissens, kann auch er jeden beliebigen Punkt der Erde aufspüren und beobachten. Es sei denn, eine starke dämonische Kraft arbeitet dagegen an, oder der zu Beobachtende schirmt sich ab. Aber es wird kaum jemand damit rechnen, daß ausgerechnet Sid Amos zu spionieren beginnt. Und wovon man nichts weiß, dagegen trifft man auch keine Vorkehrungen, nicht? Immerhin hat er uns schon einige Male wichtige Dinge gezeigt. Nicht zuletzt damals die Hexe in San Francisco, die Su Ling auf den Opfertisch bringen wollte.«
    »Nun gut. Du willst also nach Caermardhin und Amos um seine freundliche Unterstützung bitten, wie ich das sehe.«
    Nicole nickte. »Ich muß es tun. Ich darf nichts unversucht lassen. Wenn es auch nur die geringste Chance gibt, Ted helfen zu können, will und muß ich sie nutzen.«
    »Soll

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